»EKIW« ÜBUNGSBUCH: ZU DEN LEKTIONEN 181-200












Lektion 186
Die Erlösung der Welt hängt von mir ab.

1. Hier ist der Satz, der eines Tages jede Arroganz von jedem Geiste nehmen wird.
Hier ist der Gedanke wahrer Demut, die keine andere Funktion als die, die dir gegeben wurde, als deine nimmt.
In ihm wird angeboten, dass du den Teil annehmest, der dir zugewiesen wurde, ohne auf einer anderen Rolle zu bestehen.
Er fällt kein Urteil über die richtige Rolle für dich.
Er anerkennt nur, dass der WILLE GOTTES sowohl auf Erden wie im HIMMEL geschieht.
Er vereinigt jeden Willen auf Erden im Plan des HIMMELS, die Welt zu erlösen, indem er sie dem Frieden des HIMMELS zurückerstattet.

2. Wir wollen nicht gegen unsere Funktion ankämpfen.
Wir haben sie nicht festgesetzt.
Sie ist nicht unsere Idee.
Die Mittel sind uns gegeben, durch die sie vollkommen erfüllt werden wird.
Das Einzige, was von uns verlangt wird, ist, unseren Teil in aufrichtiger Demut anzunehmen und nicht mit selbstbetrügerischer Arroganz zu verleugnen, dass wir würdig sind.
Was uns zu tun gegeben ist, das zu tun haben wir die Stärke.
Unser Geist eignet sich vollkommen, den Teil zu übernehmen, der uns von einem, der uns gut kennt, zugewiesen wurde.

3. Der heutige Gedanke mag ziemlich ernüchternd scheinen, bis du SEINE Bedeutung siehst.
Alles, was er aussagt, ist, dass sich SEIN VATER immer noch an dich erinnert und dir, der du SEIN SOHN bist, das vollkommene Vertrauen, das ER in dich hat, anbietet.
Er verlangt nicht, dass du in irgendeiner Weise anders sein sollst, als du bist.
Was könnte Demut anderes verlangen?
Und was sonst als dies könnte die Arroganz verweigern?
Wir wollen heute nicht mit der trügerischen Begründung vor unserer Aufgabe zurückweichen, dass an der Bescheidenheit gefrevelt wird.
Es ist Stolz, der den Ruf für GOTT selbst verleugnet.

4. Wir legen heute jede falsche Demut weg, damit wir hören mögen, wie GOTTES STIMME uns offenbart, was ER möchte, dass wir tun.
Wir zweifeln nicht an unserer Eignung für die Funktion, die ER uns anbieten wird.
Wir wollen nur dessen gewiss sein, dass ER unsere Stärken, unsere Weisheit und unsere Heiligkeit kennt.
Und wenn ER uns für wert befindet, sind wir es. Es ist nur Arroganz, die anders urteilt.

5. Es gibt einen Weg, und nur einen, um der Gefangenschaft zu entrinnen, die dein Plan, zu beweisen, dass das Falsche wahr ist, dir eingebracht hat.
Nimm stattdessen den Plan an, den du nicht gemacht hast.
Beurteile deinen Wert ihm gegenüber nicht.
Wenn GOTTES STIMME dir versichert, dass die Erlösung deinen Teil braucht und dass das Ganze von dir abhängt, dann kannst du sicher sein, dass es so ist.
Die Arroganten müssen sich an Worte klammern, voll Angst, über sie zu einer Erfahrung hinauszugehen, die eine Schmach für ihre Haltung wäre. Die Demütigen aber sind frei, die Stimme zu hören, die ihnen sagt, was sie sind und was zu tun ist.

6. Die Arroganz macht ein Bild von dir, das nicht wirklich ist.
Und es ist dieses Bild, das bebt und vor Schrecken zurückweicht, wenn die Stimme für GOTT dir versichert, dass du die Stärke, die Weisheit und die Heiligkeit hast, über alle Bilder hinauszugehen.
Du bist nicht schwach, wie es dein Selbstbild ist.
Du bist nicht unwissend und hilflos.
Die Sünde kann die Wahrheit in dir nicht beflecken, und das Elend kann dem heiligen Zuhause GOTTES nicht nahekommen.

7. Das alles berichtet dir die Stimme für GOTT. Und während ER spricht, zittert das Bildnis und sucht die Gefahr anzugreifen, die es nicht kennt, derweil es seine Grundlage zerbröckeln fühlt.
Lass es los.
Die Erlösung der Welt hängt von dir ab und nicht von diesem kleinen Häufchen Staub.
Was kann es dem heiligen SOHN GOTTES sagen?
Weshalb muss er sich überhaupt darum kümmern?

8. So finden wir denn unseren Frieden.
Wir wollen die Funktion, die GOTT uns gab, annehmen, denn alle Illusionen ruhen auf dem wunderlichen Glauben, dass wir eine andere für uns machen können.
Unsere selbstgemachten Rollen wechseln, und sie scheinen vom Trauernden zur ekstatischen Seligkeit der Liebe und des Liebens überzugehen. Wir können lachen oder weinen, den Tag willkommen heißen oder mit Tränen begrüßen.
Unser Sein selbst scheint sich zu verändern, während wir tausend Stimmungswechsel erleben, und unsere Gefühle heben uns gar hoch oder schmettern uns in Hoffnungslosigkeit zu Boden.

9. Ist das GOTTES SOHN?
Könnte ER eine solche Instabilität erschaffen und sie SOHN nennen?
ER, der unwandelbar ist, teilt SEINE Eigenschaften mit SEINER SCHÖPFUNG.
All die Bilder, die SEIN SOHN zu machen scheint, haben keine Wirkung auf das, was ER ist.
Sie wehen durch seinen Geist wie vom Wind verwehte Blätter, die einen Augenblick ein Muster formen, dann wieder auseinander fallen, um sich neu anzuordnen und dann davonzuflattern.
Oder wie eine Fata Morgana in der Wüste, die aus dem Staub aufsteigt.

10. Diese schemenhaften Bilder werden vergehen und deinen Geist unumwölkt und heiter lassen, wenn du die Funktion akzeptierst, die dir gegeben ist.
Die Bilder, die du machst, lassen nur Ziele entstehen, die miteinander in Konflikt sind, ohne Dauer, unbestimmt, unsicher und zweideutig. Wer könnte denn konstant in seinem Streben sein oder seine Energien und konzentrierte Tatkraft auf solche Ziele richten?
Die Funktionen, die die Welt schätzt, sind so ungewiss, dass sich selbst die sichersten von ihnen zehnmal jede Stunde ändern.
Welche Hoffnung auf Gewinn kann auf solchen Zielen ruhen?

11. In schönem Gegensatz dazu – so sicher wie die Sonne jeden Morgen wiederkehrt, um die Nacht zu vertreiben – hebt deine dir wahrhaft gegebene Funktion sich klar und gänzlich unzweideutig ab.
Es gibt keinen Zweifel an ihrer Gültigkeit.
Sie kommt vom EINEN, der keinen Irrtum kennt, und SEINE STIMME ist sich ihrer Botschaften sicher.
Sie werden sich weder verändern noch in Konflikt miteinander sein.
Sie alle weisen auf ein Ziel, und eines, das du erreichen kannst.
Dein Plan mag zwar unmöglich sein, doch GOTTES PLAN kann niemals scheitern, weil ER dessen QUELLE ist.

12. Tu, wie dich GOTTES STIMME anweist.
Und wenn sie etwas von dir will, was unmöglich scheint, dann erinnere dich daran, wer es ist, der bittet, und wer verweigert.
Bedenke darauf dies:
Wer ist mit größerer Wahrscheinlichkeit im Recht?
Die Stimme, die für den SCHÖPFER aller Dinge spricht, DER alle Dinge ganz genauso kennt, wie sie es sind – oder ein verzerrtes Bildnis deiner selbst, verwirrt, bestürzt, unbeständig und aller Dinge ungewiss?
Lass dich nicht von dessen Stimme lenken.
Höre stattdessen eine sichere Stimme, die dir von einer Funktion berichtet, welche dir dein SCHÖPFER gab, der sich an dich erinnert und dich inständig bittet, dass du dich jetzt an IHN erinnerst.

13. SEINE sanfte Stimme ruft vom Erkannten den Nichterkennenden zu.
ER möchte dich trösten, auch wenn ER keinen Kummer kennt.
ER möchte Rückerstattung leisten, obwohl er vollständig ist; dir eine Gabe schenken, auch wenn er weiß, dass du schon alles hast.
ER hat Gedanken, die jedes Bedürfnis befriedigen, das SEIN SOHN wahrnimmt, obschon ER sie nicht sieht.
Denn die Liebe muss geben, und was in SEINEN NAMEN gegeben wird, nimmt die Form an, die sich in einer Welt der Form am nützlichsten erweist.

14. Dies sind die Formen, die nie täuschen können, weil sie aus der Formlosigkeit selber kommen.
Vergebung ist eine irdische Form der Liebe, die, da sie im HIMMEL ist, keine Form hat.
Was jedoch hier gebraucht wird, wird hier so gegeben, wie es gebraucht wird.
In dieser Form kannst du deine Funktion sogar hier erfüllen, obschon das, was dir die Liebe bedeuten wird, wenn dir die Formlosigkeit zurückerstattet worden ist, noch größer ist.
Die Erlösung der Welt hängt von dir ab, der du vergeben kannst.
Das ist deine Funktion hier.
Lektion 187
Ich segne die Welt, weil ich mich selber segne.

1. Niemand kann geben, wenn er nicht hat.
In der Tat ist Geben der Beweis für Haben.
Wir haben dies bereits hervorgehoben.
Das ist es nicht, weswegen es schwer zu glauben scheint.
Niemand kann daran zweifeln, dass du zuerst besitzen musst, was du geben möchtest.
Es ist der zweite Teil, in dem die Welt und die wahre Wahrnehmung sich unterscheiden.
Wenn du gehabt hast und gegeben hast, dann behauptet die Welt, dass du verloren hast, was du besaßest.
Die Wahrheit sagt, dass Geben mehrt, was du besitzt.

2. Wie ist dies möglich?
Denn sicher ist, dass, wenn du ein endliches Ding weggibst, die Augen deines Körpers es nicht als dein wahrnehmen werden.
Doch haben wir gelernt, dass Dinge nur die Gedanken darstellen, die sie machen.
Und es mangelt dir nicht an Beweisen, dass, wenn du Ideen weggibst, du sie in deinem eigenen Geist verstärkst.
Vielleicht ändert sich die Form, in welcher der Gedanke aufzutreten scheint, beim Geben.
Er muss jedoch zu dem zurückkehren, der gibt.
Auch kann die Form, die er annimmt, nicht weniger annehmbar sein.
Sie muss annehmbarer sein.

3. Ideen müssen dir zuerst gehören, bevor du sie gibst.
Wenn du die Welt erlösen sollst, nimmst du zuerst die Erlösung für dich selbst an.
Du wirst jedoch nicht glauben, dass dies geschehen ist, bevor du nicht die Wunder siehst, die sie allen bringt, auf die du schaust.
Hierin wird die Idee des Gebens klar gemacht und ihr Bedeutung verliehen.
Jetzt kannst du wahrnehmen, dass dein Vorrat durch dein Geben gemehrt wird.

4. Schütze alle Dinge, die du wertschätzt, durch den Akt, sie wegzugeben, und du bist sicher, dass du sie nie verlieren wirst.
Das, was du glaubtest, nicht zu haben, wird so als deins bewiesen.
Doch wertschätze nicht dessen Form.
Denn diese wird sich mit der Zeit verändern und unkenntlich werden, wie sehr du sie auch sicher zu bewahren suchst.
Keine Form ist von Dauer.
Es ist der Gedanke hinter der Form der Dinge, der unwandelbar lebt.

5. Gib freudig.
Du kannst dadurch nur gewinnen.
Der Gedanke bleibt und nimmt an Stärke zu, während er durch Geben verstärkt wird.
Gedanken dehnen sich aus, wenn sie mit anderen geteilt werden, denn sie können nicht verloren gehen.
Es gibt in dem Sinne, wie die Welt sie sich vorstellt, keinen Geber und Empfänger.
Da ist ein Geber, der behält, und ein anderer, der ebenfalls geben wird.
Und beide müssen bei diesem Austausch gewinnen, denn jeder wird den Gedanken in der Form besitzen, die für ihn am hilfreichsten ist.
Das, was er zu verlieren scheint, ist immer etwas, was er weniger wertschätzt als das, was ihm mit Sicherheit zurückgegeben wird.

6. Vergiss nie, dass du nur dir selber gibst.
Derjenige, der versteht, was Geben bedeutet, muss über die Idee des Opferns lachen.
Auch kann er nicht umhin, die vielen Formen zu erkennen, die das Opfern annehmen kann.
Er lacht genauso über Schmerz und Verlust, Krankheit und Gram, Armut, Verhungern und den Tod.
Er begreift, dass Opfern die eine Idee bleibt, die hinter ihnen allen steht, und in seinem sanften Lachen sind sie geheilt.

7. Eine Illusion, die erkannt wird, muss verschwinden.
Nimm Leiden nicht an, und du beseitigst den Gedanken des Leidens.
Dein Segen liegt auf jedem, der leidet, wenn du beschließt, alles Leiden als das zu sehen, was es ist.
Der Opfergedanke bringt alle Formen hervor, die das Leiden anzunehmen scheint.
Und Opfern ist eine Idee, die so verrückt ist, dass die Vernunft sie unverzüglich von sich weist.

8. Glaube nie, dass du opfern kannst.
In dem, was überhaupt von Wert ist, ist kein Platz für Opfer.
Wenn der Gedanke aufkommt, beweist seine alleinige Anwesenheit, dass ein Irrtum aufgetreten ist und berichtigt werden muss.
Dein Segen wird ihn berichtigen.
Nachdem er dir zuerst gegeben ist, ist der Segen jetzt auch dein, auf dass du ihn gebest.
Keine Form von Opfer und von Leiden kann lange währen im Angesicht von einem, der sich selbst vergeben und gesegnet hat.

9. Die Lilien, die dein Bruder dir anbietet, werden auf deinen Altar gelegt, mit denjenigen neben ihnen, die du ihm anbietest.
Wer könnte sich fürchten, auf eine so liebliche Heiligkeit zu schauen?
Die große Illusion der Angst vor GOTT vermindert sich bis auf ein Nichts vor der Reinheit, auf die du hier schauen wirst.
Fürchte dich nicht, hinzusehen. Die Seligkeit, die du erblicken wirst, wird jeden Gedanken der Form fortnehmen und an seiner Statt ewig die vollkommene Gabe lassen, die sich ewig mehrt, ewig dein ist und ewig weggegeben wird.

10. Jetzt sind wir im Gedanken eins, denn die Angst ist vergangen.
Und hier, vor dem Altar für einen GOTT, einen VATER, einen SCHÖPFER und einen Gedanken, stehen wir gemeinsam als ein SOHN GOTTES.
Nicht getrennt von IHM, DER unsere QUELLE ist, nicht fern von einem Bruder, der Teil unseres einen Selbst ist, dessen Unschuld uns alle als eins verbunden hat, stehen wir alle in Seligkeit da und geben, wie wir empfangen.
Der NAME GOTTES ist auf unseren Lippen. Wenn wir nach innen schauen, sehen wir die Reinheit des HIMMELS in unserer Widerspiegelung der Liebe unseres VATERS leuchten.

11. Jetzt sind wir gesegnet, und jetzt segnen wir die Welt. W
as wir geschaut haben, möchten wir ausdehnen, denn wir möchten es überall sehen.
Wir möchten es leuchtend mit der GNADE GOTTES in einem jeden sehen.
Wir möchten nicht, dass es vor irgendetwas, worauf wir schauen, zurückgehalten werde.
Und um sicherzugehen, dass diese heilige Sicht unser ist, bieten wir sie allem, was wir sehen, an.
Denn da, wo wir sie sehen, wird sie uns in Form von Lilien zurückgegeben werden, die wir auf unseren Altar legen können, ihn so zu einer Wohnstatt für die Unschuld selbst zu machen, die in uns wohnt und uns SEINE HEILIGKEIT als die unsere schenkt.

Lektion 188
Der FRIEDEN GOTTES leuchtet jetzt in mir.

1. Warum auf den HIMMEL warten?
Diejenigen, die das Licht suchen, bedecken nur ihre Augen.
Das Licht ist jetzt in ihnen.
Erleuchtung ist gar keine Veränderung, sondern nur ein Wiedererkennen.
Das Licht ist nicht von dieser Welt, doch du, der du das Licht in dir trägst, bist hier auch fremd.
Das Licht kam mit dir aus deinem Vaterhaus und blieb bei dir, weil es dein eigenes ist.
Es ist das Einzige, was du von ihm mitbringst, der deine Quelle ist.
Es leuchtet in dir, weil es dein Heim erhellt, und führt dich dorthin zurück, wo es herkam und du zu Hause bist.

2. Dieses Licht kann nicht verloren gehen.
Warum darauf warten, es in der Zukunft zu finden, oder glauben, dass es bereits verloren ist oder nie da war?
Es ist so leicht, darauf zu schauen, dass Argumente, die beweisen, dass es nicht vorhanden ist, lachhaft werden.
Wer kann die Gegenwart dessen, was er in sich erblickt, verleugnen?
Es ist nicht schwer, nach innen zu schauen, denn dort beginnt jede Schau.
Es gibt keinen einzigen Anblick, sei er von Träumen oder von einer wahreren Quelle, der nicht nur ein Schatten dessen wäre, was durch die Innenschau gesehen wurde.
Dort beginnt die Wahrnehmung, und dort endet sie.
Sie hat keine andere Quelle außer dieser.

3. Der FRIEDEN GOTTES leuchtet jetzt in dir und dehnt sich aus von deinem Herzen um die ganze Welt.
ER hält inne, jedes Lebewesen zu liebkosen, und hinterlässt ihm einen Segen, der auf immer und auf ewig bleibt.
Was ER gibt, muss ewig sein.
ER tilgt alle Gedanken des Vergänglichen und Wertlosen.
ER bringt Erneuerung zu allen müden Herzen und erhellt im Vorbeigehen jede Schau.
Alle SEINE GABEN sind jedermann gegeben, und jedermann vereinigt sich, um dir zu danken, der du gibst, und dir, der du empfangen hast.

4. Das Leuchten in deinem Geist erinnert die Welt an das, was sie vergessen hat, und die Welt stellt auch in dir die Erinnerung wieder her. Von dir strahlt die Erlösung mit Gaben über alle Maßen aus, gegeben und zurückgegeben.
Dir, dem Geber dieser Gabe, sagt GOTT selbst Dank.
Und in SEINEM SEGEN leuchtet das Licht in dir noch heller und steuert noch zu den Gaben bei, die du der Welt anzubieten hast.

5. Der FRIEDEN GOTTES kann nie zurückgehalten werden.
Wer ihn in sich wiedererkennt, der muss ihn geben.
Und die Mittel, ihn zu geben, liegen in seinem Verständnis.
Er vergibt, weil er die Wahrheit in sich wiedererkennt.
Der FRIEDEN GOTTES leuchtet jetzt in dir sowie in allen Lebewesen.
In Schweigen wird er universell anerkannt.
Denn das, worauf deine Innenschau blickt, ist deine Wahrnehmung des Universums.

6. Setze dich still hin, und schließe deine Augen.
Das Licht in dir reicht aus.
Es allein hat die Macht, dir die Gabe des Sehens zu geben.
Schließe die Außenwelt aus, und lass deine Gedanken zum Frieden in dir eilen.
Sie kennen den Weg.
Denn ehrliche Gedanken, unbefleckt vom Traum irdischer Dinge außerhalb von dir, werden zu den heiligen Boten von GOTT selbst.

7. Diese Gedanken denkst du mit ihm.
Sie erkennen ihr Zuhause wieder.
Und sie weisen sicher auf ihre QUELLE hin, wo GOTT der VATER und der SOHN eins sind.
Der FRIEDEN GOTTES leuchtet auf sie, doch müssen sie auch bei dir bleiben, denn sie wurden in deinem Geist geboren, wie der deine in GOTTES Geist geboren wurde.
Sie führen dich zurück zum Frieden, woher sie kamen, nur um dich daran zu erinnern, wie du zurückkehren musst.

8. Sie achten auf die Stimme deines VATERS, wenn du es ablehnst, hinzuhören.
Und sie dringen sanft in dich, sein Wort als das zu akzeptieren, was du bist, statt Phantasien und statt Schatten.
Sie erinnern dich, dass du der Mitschöpfer aller Lebewesen bist.
Denn wie der FRIEDEN GOTTES in dir leuchtet, muss er auch auf sie leuchten.

9. Wir üben heute, uns dem Licht in uns zu nähern.
Wir nehmen unsere umherschweifenden Gedanken und bringen sie sanft dorthin zurück, wo sie sich mit allen Gedanken decken, die wir mit GOTT teilen.
Wir wollen sie nicht umherschweifen lassen.
Wir lassen das Licht in unserm Geist sie anweisen, nach Hause zu kommen.
Wir haben sie verraten, als wir ihnen geboten, dass sie von uns scheiden sollten.
Doch jetzt rufen wir sie zurück und waschen sie von seltsamen Verlangen und ungeordneten Wünschen rein.
Wir stellen die Heiligkeit ihres Erbes in ihnen wieder her.

10. So ist denn unser Geist mit ihnen wiederhergestellt, und wir erkennen an, dass der FRIEDEN GOTTES noch immer in uns leuchtet und von uns zu allen Lebewesen, die unser Leben mit uns teilen.
Wir wollen ihnen allen vergeben und alle Welt von dem freisprechen, wovon wir dachten, sie habe es uns angetan.
Denn wir sind es, die die Welt so machen, wie wir sie haben möchten.
Nun treffen wir die Wahl, dass sie unschuldig sei, der Sünde ledig und für die Erlösung offen.
Und wir legen unseren erlösenden Segen über sie, indem wir sagen:

Der FRIEDEN GOTTES leuchtet jetzt in mir.
Lass alle Dinge in diesem Frieden auf mich scheinen, und lass sie mich mit dem Lichte in mir segnen.

Lektion 189
Ich fühle GOTTES LIEBE jetzt in mir.

1. Es gibt ein Licht in dir, das von der Welt nicht wahrgenommen werden kann.
Und mit ihren Augen wirst du dieses Licht nicht sehen, denn du wirst durch die Welt geblendet.
Und dennoch hast du Augen, es zu sehen. Es ist da, damit du darauf schauen kannst.
Es wurde nicht in dich gelegt, um vor deiner Sicht versteckt gehalten zu werden.
Dieses Licht ist eine Widerspiegelung des Gedankens, den wir jetzt üben.
Die LIEBE GOTTES in dir zu fühlen heißt, die Welt neu zu sehen, vor Unschuld leuchtend, lebendig vor Hoffnung und gesegnet mit vollkommener Barmherzigkeit und Liebe.

2. Wer könnte Angst empfinden in einer solchen Welt?
Sie heißt dich willkommen, frohlockt, dass du gekommen bist, und singt dein Loblied, während sie dich sicher vor jeder Form von Gefahr und Schmerz bewahrt.
Sie bietet dir ein warmes und sanftes Zuhause an, in dem du eine Weile bleiben kannst.
Sie segnet dich den ganzen Tag hindurch und wacht als stummer Hüter deines heiligen Schlafes über Nacht.
Sie sieht die Erlösung in dir und schützt das Licht in dir, in dem sie ihr eigenes sieht.
Sie bietet dir ihre Blumen und ihren Schnee in Dankbarkeit für deine Güte an.

3. Das ist die Welt, welche die LIEBE GOTTES offenbart.
Sie ist so grundverschieden von der Welt, die du durch von Bosheit und von Angst getrübte Augen siehst, dass die eine die andere Lügen straft.
Nur eine kann überhaupt wahrgenommen werden.
Die andere ist ganz und gar bedeutungslos.
Eine Welt, in der Vergebung auf alles leuchtet und Friede jedermann sein sanftes Licht schenkt, ist unvorstellbar für die, die eine Welt des Hasses sehen, die aus Angriff hervorgeht, sprungbereit zum Rächen, Morden und Zerstören.

4. Doch ist die Welt des Hasses ebenso unsichtbar und unvorstellbar für die, die GOTTES LIEBE in sich fühlen.
Ihre Welt spiegelt die Stille und den Frieden, der in ihnen leuchtet, die Sanftmut und die Unschuld, von der sie sich umgeben sehen, die Freude, mit der sie nach außen schauen vom endlosen Bronn der Freude in sich.
Das, was sie in sich fühlten, auf das schauen sie und sehen seine sichere Widerspiegelung überall.

5. Was möchtest du sehen? Die Wahl ist dir gegeben.
Lerne jedoch dieses Gesetz des Sehens und lass nicht zu, dass dein Geist es vergesse:
Du wirst auf das schauen, was du in deinem Innern fühlst.
Wenn Hass einen Platz in deinem Herzen findet, dann wirst du eine Furcht erregende Welt wahrnehmen, die der Tod grausam in seinen spitzen Knochenfingern hält.
Wenn du die LIEBE GOTTES in dir fühlst, wirst du hinaus auf eine Welt der Barmherzigkeit und der Liebe schauen.

6. Heute gehen wir vorbei an Illusionen, wenn wir das zu erreichen suchen, was in uns wahr ist, und fühlen seine allumfassende Zärtlichkeit, seine Liebe, die erkennt, dass wir vollkommen wie es selbst sind, und seine Sicht, die die Gabe ist, die seine Liebe uns verleiht.
Heute lernen wir den Weg.
Er ist so gewiss wie die Liebe selbst, zu welcher er uns trägt.
Denn seine Einfachheit umgeht die Fallen, die die törichten Verrenkungen der Scheinargumentation der Welt doch nur verstecken sollen.

7. Tu einfach dies:
Sei still, und lege alle Gedanken darüber, was du bist und was GOTT ist, weg, alle Konzepte über die Welt, die du gelernt hast, alle Bilder, die du von dir selber hast.
Mach deinen Geist von allem leer, was er für wahr oder falsch, gut oder schlecht hält, von jedem Gedanken, den er als würdig beurteilt, und allen Vorstellungen, deren er sich schämt.
Halte an nichts fest. Bringe nicht einen Gedanken mit, den die Vergangenheit gelehrt hat, noch eine Überzeugung, die du jemals gelernt hast von irgendetwas. Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem GOTT.

8. Ist er es nicht, der den Weg zu dir weiß?
Du brauchst den Weg zu ihm nicht zu wissen.
Dein Teil ist einfach der, alle Hindernisse, die du zwischen den SOHN und GOTT den VATER gestellt hast, still für immer beseitigen zu lassen.
GOTT wird seinen Teil in freudiger und unverzüglicher Erwiderung tun.
Bitte und empfange.
Stell aber keine Forderungen, und weise auch nicht GOTT den Weg, auf dem er dir erscheinen soll.
Der Weg, IHN zu erreichen, ist einfach der, ihn sein zu lassen.
Denn auf diese Weise wird auch deine Wirklichkeit verkündet.

9. So wählen wir denn heute nicht den Weg, auf dem wir zu ihm gehen.
Doch wählen wir sehr wohl, ihn kommen zu lassen.
Und mit dieser Wahl ruhen wir.
Und in unseren stillen Herzen und in unserem offenen Geist wird seine Liebe sich ihren Weg von selber strahlend bahnen.
Was nicht verleugnet wurde, ist ganz sicher dort, wenn es wahr und sicher zu erreichen ist.
GOTT kennt SEINEN SOHN und kennt den Weg zu ihm.
ER hat es nicht nötig, dass SEIN SOHN IHM zeigt, wie ER den Weg findet.
Durch jede geöffnete Tür leuchtet SEINE LIEBE aus ihrem Heim im Inneren nach außen und erhellt die Welt in Unschuld.

10. VATER, wir kennen nicht den Weg zu DIR.
Doch haben wir gerufen, und du hast uns Antwort gegeben.
Wir werden uns nicht einmischen.
Die Wege der Erlösung sind nicht die unseren, denn sie gehören DIR.
Und bei DIR suchen wir nach ihnen.
Unsere Hände sind offen, um DEINE GABEN zu empfangen.
Wir haben keine Gedanken, die wir unabhängig von DIR denken, und hegen keine Überzeugungen darüber, was wir sind oder wer uns erschuf.
DEIN ist der Weg, den wir finden und dem wir folgen möchten.
Und wir bitten nur darum, dass DEIN WILLE, der auch unser eigener ist, in uns und in der Welt geschehe, damit sie jetzt ein Teil des HIMMELS werde. Amen.

Lektion 190
Ich wähle GOTTES FREUDE anstatt Schmerzen.

1. Schmerz ist eine falsche Perspektive.
Wenn er in irgendeiner Form erfahren wird, ist er ein Beweis für Selbstbetrug.
Er ist überhaupt keine Tatsache.
Es gibt keine Form, die er annimmt, die nicht verschwindet, wenn er richtig gesehen wird.
Denn Schmerz verkündet, dass GOTT grausam ist.
Wie könnte ER wirklich sein in irgendeiner Form?
Er bezeugt den Hass Gottvaters gegen SEINEN SOHN, die Sündhaftigkeit, die er in ihm sieht, und sein wahnsinniges Verlangen nach Rache und nach Tod.

2. Lassen solche Projektionen sich bezeugen?
Können sie irgendetwas anderes als gänzlich falsch sein?
Schmerz ist nur Zeuge für die Fehler des Sohnes in dem, was er zu sein glaubt.
Er ist ein Traum der grimmigen Vergeltung für ein Verbrechen, das nicht begangen werden konnte, für einen Angriff auf etwas, was gänzlich unangreifbar ist.
Er ist ein Alptraum des Verlassenseins von einer ewigen Liebe, die den SOHN, den sie aus Liebe schuf, nicht verlassen konnte.

3. Schmerz ist ein Zeichen, dass Illusionen herrschen an der Wahrheit Statt.
Er zeigt auf, dass GOTT verleugnet, mit Angst verwechselt, als verrückt wahrgenommen und als Verräter an sich selbst gesehen wird.
Wenn GOTT wirklich ist, dann gibt es keinen Schmerz.
Wenn der Schmerz wirklich ist, dann gibt es keinen GOTT.
Denn die Rache ist kein Teil der Liebe.
Und die Angst, die die Liebe verleugnet und den Schmerz als Beweis verwendet, dass GOTT tot ist, hat gezeigt, dass der Tod Sieger über das Leben ist.
Der Körper ist GOTTES SOHN, im Tod verweslich und so sterblich wie der VATER, den er erschlagen hat.

4. Friede solcher Torheit!
Die Zeit ist gekommen, über derart wahnsinnige Ideen zu lachen.
Es ist nicht nötig, sie als brutale Verbrechen oder geheime Sünden mit gewichtigen Folgen anzusehen.
Wer außer einem Irren könnte sich vorstellen, dass sie die Ursache von irgendetwas sind?
Der Schmerz, ihr Zeuge, ist so verrückt wie sie und nicht mehr zu fürchten als die wahnsinnigen Illusionen, die er beschützt und noch immer als wahr aufzuzeigen versucht.

5. Es sind nur deine Gedanken, die dir Schmerz verursachen.
Nichts außerhalb von deinem Geist kann dich in irgendeiner Weise verletzen oder kränken.
Es gibt keine Ursache jenseits von dir, die herabreichen und Bedrängnis bringen könnte.
Niemand außer dir beeinflusst dich.
Es gibt nichts in der Welt, was die Macht hat, dich krank oder traurig, schwach oder gebrechlich zu machen.
Du aber bist es, der die Macht hat, alle Dinge, die du siehst, dadurch zu beherrschen, dass du einfach wiedererkennst, was du bist.
Wenn du die Harmlosigkeit in ihnen wahrnimmst, werden sie deinen heiligen Willen als den ihren akzeptieren.
Und was als Furcht erregend gesehen wurde, wird jetzt zu einer Quelle der Unschuld und der Heiligkeit.

6. Mein heiliger Bruder, denk eine Weile über dieses nach:
Die Welt, die du siehst, tut nichts.
Sie hat überhaupt keine Wirkungen.
Sie stellt nur deine Gedanken dar.
Und sie wird sich völlig verändern, wenn du beschließt, anderen Geistes zu werden, und die FREUDE GOTTES als das wählst, was du wirklich willst.
Dein Selbst erstrahlt in dieser heiligen Freude, unverändert, unveränderlich und unwandelbar, auf immer und auf ewig.
Möchtest du denn einem kleinen Winkel deines Geistes sein eigenes Erbe verweigern und ihn als Krankenhaus für Schmerz behalten, als einen krankhaften Ort, an den Lebewesen schließlich kommen müssen, um zu sterben?

7. Die Welt mag scheinbar Schmerz bei dir verursachen.
Doch hat die Welt, als ursachlos, keine Macht, zu verursachen.
Als eine Wirkung kann sie keine Wirkungen erzeugen.
Als eine Illusion ist sie das, was du wünschst.
Deine eitlen Wünsche stellen ihre Schmerzen dar.
Deine seltsamen Verlangen bringen ihr böse Träume.
Deine Todesgedanken hüllen sie in Angst ein, während sie in deiner gütigen Vergebung lebt.

8. Schmerz ist der Gedanke des Bösen, der Form annimmt und in deinem heiligen Geist Verheerungen anrichtet.
Schmerz ist das Lösegeld, das du freudig bezahlt hast, um nicht frei zu sein.
Im Schmerz wird GOTT der SOHN verweigert, den ER liebt.
Im Schmerz scheint die Angst über die Liebe zu triumphieren und die Zeit die Ewigkeit und den HIMMEL zu ersetzen.
Und die Welt wird zu einem grausamen und bitteren Ort, wo Kummer herrscht und kleine Freuden dem Ansturm des brutalen Schmerzes weichen, der darauf wartet, alle Freude im Elend zu beenden.

9. Lege deine Waffen nieder, und komme ohne Abwehr zum stillen Ort, wo des HIMMELS Frieden alle Dinge endlich stille hält.
Lege die Gedanken der Gefahr und Angst sämtlich nieder.
Lass keinen Angriff mit dir ein. Lege das grausame Schwert des Urteils nieder, das du dir an die Kehle hältst, und lass die vernichtenden Anschläge beiseite, mit denen du deine Heiligkeit zu verstecken suchst.

10. Hier wirst du verstehen, dass es keinen Schmerz gibt.
Hier ist die FREUDE GOTTES dein.
Dies ist der Tag, an dem es dir gegeben ist, dir klar zu werden über die Lektion, die der Erlösung ganze Macht enthält.
Sie lautet so:
Schmerz ist Illusion, Freude Wirklichkeit.
Schmerz ist nur Schlaf, Freude ist Erwachen.
Schmerz ist Täuschung, Freude allein ist Wahrheit.

11. Und so treffen wir erneut die einzige Wahl, die je getroffen werden kann:
Wir wählen zwischen Illusionen und der Wahrheit, zwischen Schmerz und Freude oder zwischen der Hölle und dem HIMMEL.
Lass unsere Dankbarkeit für unseren Lehrer unser Herz erfüllen, da wir die Freiheit haben, unsere Freude anstatt Schmerz zu wählen, unsere Heiligkeit statt Sünde, den FRIEDEN GOTTES statt Konflikt und das Licht des Himmels statt der Dunkelheit der Welt.








© by Doris Brunck / Designer-Webmaster / Niedersachsen / Südheide / https://zauber-wesen.de / brunckdoris(@)gmail.com / Online mit Olfis-Web 17.12.2004 / »EIN KURS IN WUNDERN«