Ein Kurs in
Wundern »EKIW«
Titel der
Originalausgabe:
A Course in
Miracles
»ACIM«
Wie ist das
Buch
entstanden?
Die
Schreiberin
des Kurses
ist Helen
Schucman,
eine 1909
geborene
Psychologin
aus New
York,
sie
beschrieb,
dass eine
innere
Stimme ihr
den Kurs
eingab und
betonte
stets, dass
es sich
nicht um
einen
Channeling-Prozess
handelte, da
sie die
ganze Zeit
bei klarem
Bewusstsein
war.
Herausgeber:
Helen
Schucman, Kenneth
Wapnick, William
N. Thetford
Übersetzer
sind:
Übersetzungsteam
–
Margarethe Randow-Tesch,
Franchita Cattani
Lektgoriert
von Gerhard Juckoff
Gestaltung:
Simon
Herausgeber
des Buches
in
Deutschland:
Greuthof
Verlag und
Vertrieb
GmbH
www.greuthof.de
16. Auflage
2022 (1.
Oktober
1994)
Sprache
Deutsch
Gebundene
Ausgabe mit
1320 Seiten
ISBN-978-3-923662-18-0
Druck:
C.H.Beck,
Nördlingen
Über den
Herausgeber/die
Rechte
Ein Kurs in
Wundern wird
von
der Foundation
for Inner
Peace (dt.
»Stiftung
für inneren
Frieden«)
herausgegeben.
Diese
gemeinnützige
Organisation,
welche auch
das
Copyright
des Kurses verwaltet,
wurde 1975
gegründet.
Dr. Helen
Schucman und
Dr. William
Thetford,
die den Kurs
in
gemeinsamer
Arbeit
aufschrieben,
bestimmten
diese
Organisation
als den
alleinigen
weltweiten
Herausgeber
von Ein Kurs
in Wundern.
Die
Foundation
begleitete
auch die
bislang
26 Übersetzungen
des Kurses und
ergriff jede
erdenkliche
Maßnahme, um
eine
flüssige und
gewissenhafte
Übertragung
von
Ausdrucksweise
und
Bedeutung
des
Originals zu
gewährleisten.
|
Wie es dazu
kam
Ein Kurs in
Wundern
begann mit
dem
plötzlichen
Entschluss
zweier
Menschen,
sich in
einem
gemeinsamen
Ziel zu
verbinden.
Ihre Namen
waren Helen
Schucman und
William
Thetford,
beide
Professoren
für
klinische
Psychologie
an der
medizinischen
Fakultät der
Columbia-Universität
in New York.
Wer sie
waren,
spielt keine
Rolle, außer
dass die
Geschichte
zeigt, dass
bei GOTT alle
Dinge
möglich
sind. Sie
waren alles
andere als
spirituell.
Ihre
Beziehung
zueinander
war
schwierig
und oft
angespannt,
und es ging
ihnen um
Anerkennung
und Status,
persönlich
wie
beruflich.
Im
Allgemeinen
hatten sie
eine
beträchtliche
Investition
in die Werte
dieser Welt.
Ihr Leben
war
schwerlich
mit
irgendetwas
in Einklang,
wofür
der Kurs eintritt.
Helen, die
den Text
empfing,
beschreibt
sich selbst
so:
Als
Psychologin
und
Pädagogin,
konservativ,
was die
Theorie
anging, und
in
Glaubensfragen
atheistisch,
arbeitete
ich in einem
sehr
angesehenen
und
hochgradig
akademischen
Rahmen. Und
dann geschah
etwas, was
eine Kette
von
Ereignissen
auslöste,
die ich nie
hätte
voraussehen
können. Der
Direktor
meiner
Abteilung
verkündete
unerwartet,
er habe die
ärgerlichen
und
aggressiven
Gefühle
satt, die
sich in
unserer
Haltung
spiegelten,
und schloss
damit: »Es
muss einen
anderen Weg
geben.« Als
wäre dies
mein
Stichwort,
willigte ich
ein, ihm
diesen Weg
finden zu
helfen.
Offensichtlich
ist
dieser Kurs jener
andere Weg.
Obschon ihre
Absicht
ernst war,
hatten sie
große
Schwierigkeiten,
mit ihrem
gemeinsamen
Unterfangen
zu beginnen.
Aber sie
hatten
dem HEILIGEN
GEIST jene
»kleine
Bereitwilligkeit«
gegeben, die
– wie im
Kurs selbst
immer wieder
betont wird
– genügt,
um IHN zu
befähigen,
jede
Situation
zu SEINEN Zwecken
zu verwenden
und sie
mit SEINER Macht
auszustatten.
Um mit
Helens
eigenen
Worten
fortzufahren:
Der
eigentlichen
Niederschrift
gingen drei
außergewöhnliche
Monate
voraus, und
in jener
Zeit schlug
Bill mir
vor, ich
solle meine
hoch
symbolischen
Träume
aufschreiben
und auch die
seltsamen
inneren
Bilder
beschreiben,
die mir
zuflossen.
Auch wenn
ich mich
inzwischen
etwas besser
an das
Unerwartete
gewöhnt
hatte, war
ich dennoch
äußerst
erstaunt,
als ich
niederschrieb:
»Dies ist
ein Kurs in
Wundern.« So
wurde ich
mit
der Stimme bekannt.
Sie war
tonlos,
schien mir
aber eine
Art
schnelles
inneres
Diktat zu
geben, das
ich in einem
Stenoheft
aufzeichnete.
Es handelte
sich nie um
automatisches
Schreiben.
Es konnte
jederzeit
unterbrochen
und später
wieder
aufgenommen
werden. Es
versetzte
mich zwar in
großes
Unbehagen,
aber mir kam
nie
ernsthaft in
den Sinn,
damit
aufzuhören.
Es schien
ein
besonderer
Auftrag zu
sein, den
ich
irgendwie,
irgendwo
auszuführen
eingewilligt
hatte. Er
stellte ein
wahrhaft
gemeinschaftliches
Unterfangen
zwischen
Bill und mir
dar, und ich
bin sicher,
dass viel
von seiner
Bedeutsamkeit
gerade darin
liegt. Ich
schrieb
jeweils auf,
was
die Stimme »sagte«,
las es ihm
am nächsten
Tag vor, und
er tippte es
nach meinem
Diktat in
die
Maschine.
Ich nehme
an, dass
auch er
seinen
besonderen
Auftrag dazu
hatte. Ohne
seine
Ermutigung
und
Unterstützung
wäre ich nie
fähig
gewesen, den
meinen
auszuführen.
Der ganze
Prozess nahm
etwa sieben
Jahre in
Anspruch.
Zuerst kam
das Textbuch,
danach
das Übungsbuch und
schließlich
das Handbuch
für Lehrer.
Es wurden
nur einige
wenige
unbedeutende
Veränderungen
vorgenommen.
Im Textbuch wurden
Kapitel- und
Untertitel
eingefügt,
und einige
der
persönlicheren
Hinweise,
die zu
Beginn
auftauchten,
sind
weggelassen
worden.
Sonst ist
das Material
im
Wesentlichen
unverändert.
Die Namen
der beiden
gemeinsam an
der
Niederschrift
des Kurses Beteiligten
sind auf der
Titelseite
nicht
aufgeführt,
weil
der Kurs für
sich stehen
kann und
soll. Er ist
nicht als
Grundlage
für einen
weiteren
Kult
gedacht.
Sein
einziger
Zweck ist,
einen Weg
zur
Verfügung zu
stellen, der
es einigen
Menschen
ermöglichen
wird, ihren
eigenen inneren
Lehrer zu
finden.
|
Was er ist
Wie schon
sein Titel
implizit
besagt, ist
der Kurs durchweg
als ein
Lehrmittel
aufgebaut.
Er besteht
aus drei
Büchern:
einem
672-seitigen
Textbuch,
einem
489-seitigen
Übungsbuch
und einem
89-seitigen
Handbuch für
Lehrer. In
welcher
Reihenfolge
die Schüler
die Bücher
verwenden
wollen und
die Art und
Weise, wie
sie sie
studieren,
hängt von
ihren
jeweiligen
Bedürfnissen
und
Vorlieben
ab.
Der
Lehrplan,
den
der Kurs anbietet,
ist
sorgfältig
durchdacht
und wird
Schritt für
Schritt
erklärt,
sowohl auf
der
theoretischen
als auch auf
der
praktischen
Ebene. Dabei
wird die
Anwendung
vor der
Theorie
betont und
die
Erfahrung
vor der
Theologie.
Es wird
ausdrücklich
gesagt:
»Eine
universelle
Theologie
ist
unmöglich,
aber eine
universelle
Erfahrung
ist nicht
nur möglich,
sondern
nötig«
(Handbuch
für Lehrer,
B-Einl.
2:5). Obwohl
der Kurs in
seiner
Ausdrucksweise
christlich
ist,
behandelt er
universelle
spirituelle
Themen. Es
wird betont,
dass er nur
eine Version
des
universellen
Lehrplans
ist. Es gibt
viele
andere, und
diese
unterscheidet
sich nur in
der Form von
ihnen. Alle
führen am
Ende
zu GOTT.
Das Textbuch ist
vorwiegend
theoretisch
und legt die
Konzepte
dar, auf
denen das
Denksystem
des Kurses gründet.
Die darin
enthaltenen
Gedanken
stellen die
Grundlage
für die
Lektionen im
Übungsbuch
dar. Ohne
die
praktische
Anwendung,
die das
Übungsbuch
bietet,
würde das
Textbuch
hauptsächlich
eine Reihe
von
Abstraktionen
bleiben, die
kaum
ausreichen
würden, um
jene
Umkehrung im
Denken
herbeizuführen,
auf die
der Kurs abzielt.
Ein Kurs in
Wundern ist
ein
vollständiges
und zum
Selbststudium
angelegtes
spirituelles
Denksystem.
Er lehrt,
dass
allumfassende
Liebe und
Frieden –
und die
Erinnerung
an GOTT –
durch die
Aufhebung
der Illusion
von Sünde
und Schuld
mithilfe
eines
Prozesses
der
Vergebung
erreicht
wird. Das
Kernthema
des Kurses ist
die Heilung
von
Beziehungen,
sodass sie
schließlich
von
Werkzeugen
für die
Besonderheit
zu »heiligen
Beziehungen«
werden.
Der Kurs
sagt: »Damit
du Frieden
hast, lehre
Frieden, um
ihn zu
lernen
Das Übungsbuch umfasst
365
Lektionen,
eine für
jeden Tag
des Jahres.
Es ist
jedoch nicht
nötig, die
Lektionen in
diesem Tempo
durchzunehmen,
und jemand
möchte
vielleicht
mehr als
einen Tag
bei einer
besonders
ansprechenden
Lektion
bleiben. In
der
Anleitung
wird
lediglich
nahegelegt,
sich nicht
an mehr als
einer
Lektion pro
Tag zu
versuchen.
Wie
praktisch
das
Übungsbuch
ist, wird in
der
Einleitung
zu den
Lektionen
unterstrichen,
in der das
Hauptgewicht
auf der
Erfahrung
durch die
Anwendung
liegt und
nicht auf
einer
vorausgehenden
Verpflichtung
einem
spirituellen
Ziel
gegenüber.
Das Ziel
dieses
einjährigen
Schulungsprogramms
ist es, dem
Schüler
einen
Wechsel in
der
Wahrnehmung
der Welt zu
ermöglichen:
Aus der
Wahrnehmung
von Angriff,
Schuld,
Urteilen und
Krankheit
werden so
die
Wahrnehmung
von Liebe,
Frieden und
die
all-umfassende
Erfahrung
unserer
gemeinsamen
Identität
als SCHÖPFUNG
GOTTES.
Es wird dir
schwerfallen,
manche der
Gedanken,
die im
Übungsbuch
dargelegt
werden, zu
glauben,
andere
wieder mögen
dir ziemlich
erstaunlich
vorkommen.
Das spielt
keine Rolle.
Du wirst nur
gebeten, die
Gedanken so
anzuwenden,
wie du
angeleitet
wirst. Du
wirst nicht
gebeten, sie
überhaupt zu
beurteilen.
Du wirst nur
gebeten, sie
anzuwenden.
In ihrer
Anwendung
wird sich
dir ihre
Bedeutung
erschließen,
und sie wird
dir zeigen,
dass sie
wahr sind.
Denke nur an
dies:
Du brauchst
die Gedanken
nicht zu
glauben, du
brauchst sie
nicht
anzunehmen,
du brauchst
sie nicht
einmal
willkommen
zu heißen.
Einigen
darunter
wirst du
dich
vielleicht
aktiv
widersetzen.
Nichts von
alledem
spielt eine
Rolle, noch
wird es ihre
Wirksamkeit
vermindern.
Erlaube dir
aber nicht,
bei der
Anwendung
der
Gedanken,
die das
Übungsbuch
enthält,
Ausnahmen zu
machen, und
wende sie
an, was auch
immer deine
Reaktionen
auf diese
Gedanken
sein mögen.
Nichts mehr
als das ist
erforderlich
(Ü-Einl.
8-9).
Und
schließlich
liefert das
in
Frage-und-Antwort-Form
geschriebene Handbuch
für
Lehrer Antworten
auf einige
der Fragen,
die der
Schüler
höchstwahrscheinlich
stellen
wird.
Außerdem
enthält es
eine
Begriffsbestimmung
einer Anzahl
von
im Kurs verwendeten
Begriffen,
wobei diese
innerhalb
des
theoretischen
Rahmens des
Textbuchs
erklärt
werden.
Der Kurs erhebt
keinen
Anspruch auf
Endgültigkeit,
noch
beabsichtigen
die
Lektionen im
Übungsbuch,
das Lernen
des Schülers
zu einem
Abschluss zu
bringen. Am
Ende wird
der Leser
oder die
Leserin den
Händen
seines oder
ihres
eigenen inneren
Lehrers übergeben, der das
gesamte
weitere
Lernen so
lenken wird,
wie er es
für richtig
hält. Wenn
der Kurs auch
sehr
umfassend
ist, so
lässt sich
die Wahrheit
nicht auf
irgendeine
endliche
Form
begrenzen,
wie aus der
Feststellung
am Ende des
Übungsbuches
deutlich zu
erkennen
ist:
Dieser Kurs
ist ein
Beginn, kein
Ende ...
Keine
bestimmten
Lektionen
werden nun
mehr
zugewiesen,
weil keine
mehr
benötigt
werden. Von
nun an höre
nur
die Stimme
für
GOTT... ER wird
deine
Bemühung
lenken,
indem ER dir
genau sagt,
was du tun
sollst, wie
du deinen
Geist lenken
und wann du
zu IHM kommen
sollst in
Schweigen,
um IHN um seine sichere
Führung
und SEIN sicheres Wort zu
bitten (Ü-II.Ep.
1:1, 3:1-3).
|
Was er
besagt
»Nichts
Wirkliches
kann bedroht
werden.
Nichts
Unwirkliches
existiert.
Hierin liegt
der
Frieden GOTTES.«
So
beginnt Ein
Kurs in
Wundern. Er
trifft eine
grundlegende
Unterscheidung
zwischen dem
Wirklichen
und dem
Unwirklichen,
zwischen
Erkenntnis
und
Wahrnehmung.
Erkenntnis
ist Wahrheit
- unter
einem
einzigen
Gesetz, dem
Gesetz der
Liebe
oder GOTTES.
Die Wahrheit
ist
unveränderlich,
ewig und
unzweideutig.
Sie kann
unerkannt
sein, aber
sie kann
nicht
verändert
werden. Sie
gilt für
alles,
was GOTT erschaffen
hat, und nur
das,
was ER erschaffen
hat, ist
wirklich.
Sie liegt
jenseits des
Lernens,
weil sie
jenseits von
Zeit und
Prozess
liegt. Sie
hat kein
Gegenteil,
keinen
Anfang und
kein Ende.
Sie ist einfach.
Die Welt der
Wahrnehmung
andererseits
ist die Welt
der Zeit,
der
Veränderung,
der Anfänge
und der
Enden. Sie
beruht auf
Deutung,
nicht auf
Tatsachen.
Sie ist die
Welt der
Geburt und
des Todes,
gegründet
auf den
Glauben an
Mangel,
Verlust,
Trennung und
Tod. Sie
wird gelernt
statt
gegeben, ist
selektiv in
ihren
Wahrnehmungsschwerpunkten,
instabil in
ihrer
Funktionsweise
und falsch
in ihren
Deutungen.
Aus
Erkenntnis
und
Wahrnehmung
gehen zwei
unterschiedliche
Denksysteme
hervor, die
in jeder
Hinsicht
gegenteilig
sind. Im
Bereich der
Erkenntnis
existieren
keine
Gedanken
getrennt
von GOTT,
weil GOTT und SEINE
SCHÖPFUNG einen Willen miteinander
teilen. Die
Welt der
Wahrnehmung
hingegen ist
aus dem
Glauben an
Gegensätze
und
getrennte
Willen
gemacht, die
in ständigem
Konflikt
miteinander
und
mit GOTT sind.
Was die
Wahrnehmung
sieht und
hört,
scheint
wirklich zu
sein, weil
sie nur das
ins
Bewusstsein
einlässt,
was den
Wünschen des
Wahrnehmenden
entspricht.
Das führt zu
einer Welt
von
Illusionen,
zu einer
Welt, die
ständiger
Abwehr
bedarf,
gerade weil sie
nicht
wirklich
ist.
Wenn du in
der Welt der
Wahrnehmung
gefangen
bist, dann
bist du in
einem Traum
gefangen. Du
kannst ohne
Hilfe nicht
daraus
entrinnen,
weil alles,
was dir
deine Sinne
zeigen, nur
die
Wirklichkeit
des Traums
bezeugt. GOTT hat
die Antwort bereitgestellt,
den
einzigen Ausweg,
den
wahren Helfer.
Es ist die
Funktion SEINER
STIMME, SEINES
HEILIGEN
GEISTES,
zwischen den
beiden
Welten zu
vermitteln. ER kann
das tun,
weil ER,
während ER einerseits
die Wahrheit
erkennt,
andererseits
auch unsere
Illusionen
wahrnimmt,
doch ohne an
sie zu
glauben. Es
ist das Ziel
des HEILIGEN
GEISTES, uns
aus der
Traumwelt
entrinnen zu
helfen,
indem ER uns
lehrt, wie
wir unser
Denken
umkehren und
unsere
Fehler
verlernen
können. Die
Vergebung
ist die
große
Lernhilfe
des HEILIGEN
GEISTES, um
diese Umkehr
im Denken
herbeizuführen.
Doch hat
der Kurs seine
eigene
Definition
für das, was
Vergebung
wirklich
ist, genauso
wie ER die
Welt auf
SEINE Weise
definiert.
Die Welt,
die wir
sehen,
spiegelt
lediglich
unseren
eigenen
inneren
Bezugsrahmen
wider: die
vorherrschenden
Ideen,
Wünsche und
Gefühle in
unserem
Geist.
»Wahrnehmung
wird durch
Projektion
erzeugt«
(T-13.V.3:5
u.
T-21.Einl.1:1).
Erst schauen
wir nach
innen und
entscheiden
uns für die
Art von
Welt, die
wir sehen
wollen, und
dann
projizieren
wir diese
Welt nach
außen und
machen
daraus die
Wahrheit, wie
wir sie
sehen. Wir
machen sie
durch unsere
Deutungen
dessen, was
wir sehen,
wahr. Wenn
wir die
Wahrnehmung
dazu
verwenden,
unsere
eigenen
Fehler -
unseren
Ärger,
unsere
Angriffsimpulse,
unseren
Mangel an
Liebe in
welcher Form
auch immer -
zu
rechtfertigen,
so werden
wir eine
Welt des
Bösen, der
Zerstörung,
der
Böswilligkeit,
des Neides
und der
Verzweiflung
sehen. Das
alles müssen
wir vergeben
lernen, und
zwar nicht
deshalb,
weil wir
»gut« und
»barmherzig«
sind,
sondern weil
das, was wir
sehen, nicht
wahr ist.
Wir haben
die Welt
durch unsere
verdrehten
Abwehrmechanismen
verzerrt und
sehen
deshalb
etwas, was
nicht
vorhanden
ist. Indem
wir unsere
Wahrnehmungsfehler
erkennen
lernen,
lernen wir
auch, über
sie
hinwegzusehen
oder zu
»vergeben«.
Gleichzeitig
vergeben wir
uns selbst,
indem wir
über unsere
verzerrten
Selbstkonzepte
zu
dem Selbst blicken, das
GOTT in uns
und als uns
erschaffen
hat.
Die Sünde
wird als
»Mangel an
Liebe«
definiert
(T-1.IV.3:1).
Da die Liebe
das Einzige
ist, was es
gibt, ist
Sünde aus
der Sicht
des HEILIGEN
GEISTES ein
Fehler, der
zu
berichtigen
ist, und
nicht etwas
Böses, das
bestraft
werden soll.
Unser Gefühl
der
Unzulänglichkeit,
der Schwäche
und der
Unvollständigkeit
kommt von
der starken
Investition
in das
»Mangelprinzip«,
das die
ganze Welt
der
Illusionen
beherrscht.
Von diesem
Standpunkt
aus suchen
wir in
anderen, was
uns unserem
Gefühl nach
fehlt. Wir
»lieben«
einen
anderen, um
selber etwas
zu bekommen.
Das ist es
in der Tat,
was in der
Traumwelt
als Liebe
gilt. Es
kann gar
keinen
größeren
Fehler als
diesen
geben, denn
die Liebe
ist unfähig,
irgendetwas
zu
verlangen.
Nur Geist
mit Geist
kann sich
wirklich
verbinden,
und
wen GOTT als
eins
verbunden
hat, den
kann kein
Mensch
trennen
(T-17.III.7:3).
Allerdings
ist nur auf
der Ebene
des CHRISTUSGEISTES wahre
Vereinigung
möglich und
tatsächlich
nie verloren
gegangen.
Das »kleine
Ich« sucht
sich durch
äußere
Bestätigung,
äußere
Besitztümer
und äußere
»Liebe« zu
erhöhen.
Das Selbst, das
GOTT erschaffen
hat, braucht
nichts. Es
ist auf ewig
vollständig,
sicher,
geliebt und
liebend. Es
sucht mit
anderen zu
teilen,
statt zu
bekommen;
sich
auszudehnen,
statt zu
projizieren.
Es hat keine
Bedürfnisse
und will
sich nur aus
dem
gegenseitigen
Bewusstsein
der Fülle
heraus mit
anderen
verbinden.
Die
besonderen
Beziehungen
der Welt
sind
zerstörerisch,
selbstsüchtig
und auf
kindische
Art
egozentrisch.
Doch können
diese
Beziehungen,
wenn sie
dem HEILIGEN
GEIST übergeben
werden, zu
den
heiligsten
Dingen auf
Erden
werden: zu
den Wundern,
die den Weg
zur Rückkehr
in
den HIMMEL weisen.
Die Welt
verwendet
ihre
besonderen
Beziehungen
als eine
letzte Waffe
zum
Ausschließen
und als eine
Demonstration
der
Getrenntheit.
Der HEILIGEN
GEIST verwandelt
sie in
vollkommene
Lektionen
der
Vergebung
und des
Erwachens
aus dem
Traum. Jede
ist eine
Gelegenheit,
Wahrnehmungen
heilen und
Fehler
berichtigen
zu lassen.
Jede ist
eine weitere
Möglichkeit,
sich selber
dadurch zu
vergeben,
dass man dem
anderen
vergibt. Und
jede wird zu
einer
weiteren
Einladung an
den HEILIGEN
GEIST und
die
Erinnerung
an GOTT.
Die
Wahrnehmung
ist eine
Funktion des
Körpers, und
deshalb
stellt sie
eine
Begrenzung
des
Bewusstseins
dar. Die
Wahrnehmung
sieht durch
die Augen
des Körpers
und hört
durch die
Ohren des
Körpers. Sie
ruft die
beschränkten
Reaktionen
hervor, die
der Körper
hat. Der
Körper
scheint
weitgehend
eigenmotiviert
und
unabhängig
zu sein,
doch
tatsächlich
reagiert er
nur auf die
Absichten
des Geistes.
Wenn der
Geist ihn
zum Angriff
in
irgendeiner
Form
benutzen
will, wird
er das Opfer
von
Krankheit,
Alter und
Verfall.
Wenn der
Geist
stattdessen
die
Zielsetzung
des HEILIGEN
GEISTES für
ihn annimmt,
so wird er
zu einer
nützlichen
Art und
Weise, um
mit anderen
zu
kommunizieren,
ist
unverletzlich,
solange es
nötig ist,
und wird
sanft
abgelegt,
wenn sein
Nutzen
vorbei ist.
Von sich aus
ist er
neutral, wie
es alles in
der Welt der
Wahrnehmung
ist. Ob er
für die
Ziele des
Ego oder
des HEILIGEN
GEISTES verwendet
wird, hängt
voll und
ganz von dem
ab, was der
Geist will.
Das
Gegenteil
des Sehens
mit des
Körpers
Augen ist
die
SCHAU CHRISTI,
die Stärke
anstatt
Schwäche
widerspiegelt,
Einheit
statt
Trennung und
Liebe statt
Angst. Das
Gegenteil
des Hörens
durch des
Körpers
Ohren ist
Kommunikation
durch
die Stimme
für GOTT,
den HEILIGEN
GEIST, der
in jedem von
uns
weilt. SEINE
Stimme scheint
fern zu sein
und schwer
zu hören,
weil das
Ego, das für
das kleine,
abgetrennte
Selbst
spricht, so
viel lauter
zu sein
scheint.
Tatsächlich
ist das
umgekehrt.
Der HEILIGEN
GEIST spricht
mit einer
unmissverständlichen
Klarheit und
überwältigenden
Anziehungskraft.
Niemand, der
sich nicht
entschieden
hat, sich
mit dem
Körper zu
identifizieren,
kann taub
für seine Botschaften
der
Befreiung
und der
Hoffnung
sein, noch
kann er
umhin,
freudig CHRISTI SCHAU
in frohem
Austausch
gegen sein
elendes
Selbstbild
anzunehmen.
Die
SCHAU CHRISTI ist
die Gabe
des HEILIGEN
GEISTES und GOTTES Alternative
zur Illusion
der Trennung
und zum
Glauben an
die
Wirklichkeit
von Sünde,
Schuld und
Tod. Sie ist
die eine
Berichtigung
aller Fehler
der
Wahrnehmung,
die
Aussöhnung
der
scheinbaren
Gegensätze,
auf denen
diese Welt
basiert. Ihr
gütiges
Licht zeigt
alle Dinge
von einem
anderen
Standpunkt
aus und
spiegelt
jenes
Denksystem,
das aus der
Erkenntnis
hervorgeht
und die
Rückkehr
zu GOTT nicht
nur möglich,
sondern
unvermeidlich
macht. Das,
was als
Ungerechtigkeit
angesehen
wurde, die
jemandem von
jemand
anderem
angetan
wurde, wird
jetzt zu
einem Ruf
nach Hilfe
und
Vereinigung.
Sünde,
Krankheit
und Angriff
werden als
Fehlwahrnehmungen
gesehen, die
nach Abhilfe
durch
Sanftheit
und Liebe
rufen.
Abwehrmechanismen
werden
niedergelegt,
weil sie da,
wo es keinen
Angriff
gibt, nicht
nötig sind.
Die
Bedürfnisse
unserer
Brüder
werden zu
unseren
eigenen,
weil sie die
Reise mit
uns
unternehmen,
wenn wir
zu GOTT gehen.
Ohne uns
würden sie
ihren Weg
verlieren.
Und ohne sie
könnten wir
unseren
eigenen Weg
nie finden.
Vergebung
ist
im HIMMEL unbekannt,
wo das
Bedürfnis
danach
unvorstellbar
wäre. In
dieser Welt
jedoch ist
die
Vergebung
eine
notwendige
Berichtigung
für all die
Fehler, die
wir gemacht
haben.
Vergebung
anzubieten
ist die
einzige
Möglichkeit,
sie selbst
zu haben,
denn sie
spiegelt das
Gesetz
des HIMMELS wider,
dass Geben
und
Empfangen
dasselbe
sind.
Der HIMMEL ist
der
natürliche
Zustand
aller SÖHNE
GOTTES,
wie ER sie
schuf. Das
ist auf ewig
ihre
Wirklichkeit.
Sie hat sich
nicht
verändert,
nur weil sie
vergessen
wurde.
Vergebung
ist das
Mittel,
durch das
wir uns
erinnern
werden.
Durch die
Vergebung
wird das
Denken der
Welt
umgekehrt.
Die Welt,
der vergeben
ist, wird zu
des HIMMELS PFORTE,
weil wir uns
durch ihr
Erbarmen
endlich
selbst
vergeben
können.
Indem wir
keinen in
der Schuld
gefangen
halten,
werden wir
frei. Indem
wir CHRISTUS in
allen
unseren
Brüdern
anerkennen,
erkennen
wir SEINE
Gegenwart in
uns selber
wieder.
Indem wir
alle unsere
Fehlwahrnehmungen
vergessen
und wenn
nichts aus
der
Vergangenheit
uns
zurückhält,
können wir
uns
an GOTT erinnern.
Darüber
hinaus kann
Lernen nicht
gehen. Wenn
wir bereit
sind,
wird GOTT
selbst den
letzten
Schritt in
unserer
Rückkehr
zu IHM tun.
|
|
|
|
|
© by Doris Brunck /
Designer-Webmaster /
Niedersachsen / Südheide /
https://zauber-wesen.de /
brunckdoris(@)gmail.com / Online
mit Olfis-Web 17.12.2004 / Ein
Kurs in Wundern |
|
|
|
|