»EKIW« - Kapitel 30 DIE ENTSCHEIDUNGSREGELN. I. DER NEUBEGINN S-628







Einleitung

Der Neubeginn wird nun zum Mittelpunkt des Lehrplans.
Das Ziel steht fest, doch nun benötigst du Methoden ganz konkreter Art, um dieses zu erreichen.
Wie schnell es zu erreichen ist, hängt einzig von dem einen ab: deiner Bereitwilligkeit, jeden Schritt zu üben.
Ein jeder wird ein wenig helfen, jedesmal, wenn du dich darin versuchst.
Und zusammen werden diese Schritte dich aus Träumen des Urteilens zu Träumen der Vergebung führen und heraus aus Schmerz und Angst.
Sie sind nicht neu für dich, doch sind sie bisher mehr Ideen als Regeln für dein Denken.
Und deshalb müssen wir sie jetzt für eine Weile üben, bis sie die Regeln sind, wonach du lebst.
Wir versuchen jetzt sie zu Gewohnheit zu machen, damit du sie bereit hast, wann immer du sie brauchst.

!.Entscheidungsregeln

1. Entscheidungen finden fortlaufend statt.
Nicht immer weißt du es, wenn du sie triffst.
Doch mit ein wenig Übung bei denen, die du wahrnimmst, beginnt sich eine innere Haltung herauszuschälen, die dich durch die übrigen geleitet.
Es ist nicht klug, dich allzu sehr mit jedem deiner Schritte zu befassen.
Die angemessene Haltung, bewusst angewendet jedesmal, wenn du erwachst, wird dich gut weiterbringen.
Und wenn du feststellst, dass der Widerstand stark ist und die Hingabe schwach, dann bist du nicht breit.
Bekämpfe dich nicht selbst.
Bedenke lieber, welche Art von Tag du haben möchtest, und sage dir, dass eine Möglichkeit besteht, dank welcher dieser Tag gerade so verlaufen kann.
Und dann versuche wieder, den Tag zu haben, den du haben willst.

2. (1) Der Ausgangspunkt ist der:

Heute will ich keine Entscheidung selber treffen.

Das heißt, das du beschließt, nicht Richter über das zu sein, was du tun sollst.
Doch muss das auch bedeuten, dass du nicht über die Situation urteilst, in denen eine Reaktion von dir gefordert wird.
Denn wenn du sie beurteilst, setzt du die Regeln fest, nach denen du zu reagieren hast.
Und dann kann eine andere Antwort zur Verwirrung stiften und Ungewissheit sowie Angst erzeugen.

3. Dies ist jetzt dein Hauptproblem.
Immer noch fasst du Entschlüsse, und dann entscheidest du dich, nachzufragen, was du tun sollst.
Und was du hörst, mag das Problem nicht lösen, wie du es zuerst gesehen hast.
Das führt zu Angst, weil es dem, was du wahrnimmst, widerspricht, und so fühlst du dich angegriffen.
Und deshalb ärgerlich.
Es gibt Regeln, mit denen dies nicht geschehen wird.
Am Anfang allerdings geschieht es, solange du noch lernst zu hören.

4. (2) Sage dir tagsüber - immer, wenn du daran denkst und einen Augenblick der Ruhe zur Besinnung hast - noch einmal, welche Art von Tag du haben willst, welche Gefühle du empfinden möchtest, was dir geschehen soll und welche Dinge du erfahren möchtest und sage:

Wenn ich keine Entscheidung selber treffe, ist dies der Tag, der mir zuteil wird.

Diese zwei Vorgehensweisen, gut geübt, werden dazu dienen, dass du dich furchtlos führen lässt, denn dadurch wird erst gar kein Widerstand aufkommen, der dann selber zum Problem wird.

5. Doch wird es weiterhin noch Zeiten geben, in denen du bereits geurteilt hast.
Jetzt wird die Antwort Angriff provozieren, es sei denn, du rückst deinen Geist rasch so zurecht, dass du eine Antwort willst, die funktionieren wird.
Du kannst sicher sein, dass dies geschehen ist, wenn du dich nicht bereit fühlst, abzuwarten und darum zu bitten, dass die Antwort dir gegeben werde.
Das bedeutet, dass du selbst entschieden hast und die Frage nicht sehen kannst.
Jetzt brauchst du eine schnelle Stärkung, bevor du nochmals fragst.

6. (3) Erinnere dich nochmals an den Tag, wie du ihn haben willst, und werde dir darüber klar, dass etwas vorgefallen ist, das nicht Teil von ihm ist.
Werde dir dann klar darüber, dass du von dir aus eine Frage formuliert hast und eine Antwort nach eigenem Ermessen vorgegeben haben musst.
Sage darauf:

Ich habe keine Frage. Ich habe vergessen, was ich entscheiden soll.

Das löscht die Vorgaben, die du gemacht hast, aus und lässt zu, dass dir die Antwort zeigt, wie die Frage wirklich hätte lauten sollen.

7. Versuche, dieser Regel ohne zu zögern nachzukommen, trotz deines Widerstandes.
Denn du bist schon ärgerlich geworden.
Und deine Angst, die Antwort sehe anders aus, als deine Version der Frage es erfordert, wird immer größer werden, solange du glaubst, der Tag, den du dir wünschst, sei der, an dem du deine Antwort auf deine Frage bekommst.
Und du wirst sie nicht bekommen, denn sie würde den Tag dadurch zerstören, dass sie dich dessen beraubt, was du wirklich willst.
Das kann sehr schwierig einzusehen sein, wenn du erst einmal die Regeln selbst entschieden hast, die dir einen glücklichen Tag versprechen.
Indessen ist es möglich, diese Entscheidung jederzeit durch einfache Methoden aufzuheben, die du akzeptieren kannst.

8. (4) Wenn du so unwillig bist, zu empfangen, dass du noch nicht einmal von deiner Frage lassen kannst, dann kannst du mit dem Folgenden beginnen, dich anders zu besinnen:

Wenigstens kann ich entscheiden, dass ich nicht mag, was ich gerade jetzt empfinde.

So viel steht fest, und damit wird der Weg geebnet für den nächsten leichten Schritt.

9. (5) Wenn du entschieden hast, dass du nicht magst, wie du dich fühlst, was könnte leichter sein, als dann so fortzufahren:

Und ich hoffe deshalb, dass ich Unrecht hatte.

Das wirkt dem Gefühl des Widerstands entgegen, das du empfindest, und erinnert dich daran, dass die Hilfe dir nicht aufgedrängt wird, sondern etwas ist, was du willst und brauchst, weil du nicht magst, wie du dich fühlst.
Diese winzige kleine Öffnung wird genügen, dich die paar wenigen Schritte vorwärts tun zu lassen, die du brauchst, um dir helfen zu lassen.

10. Nun bist du an den Wendepunkt gelangt, weil es dir aufgegangen ist, dass du gewinnst, wenn das, was du beschlossen hast, nicht zutrifft.
Bis dieser Punkt erreicht ist, wirst du glauben, dass dein Glück davon anhängt, recht zu haben.
Doch so viel Vernunft hast du jetzt erlangt;
Du wärest besser dran, wenn du in Unrecht wärest.

11. (6) Dies winzige kleine Körnchen Weisheit ist genug, um dich weiterzubringen.
Du wirst nicht gezwungen, vielmehr hoffst du, etwas zu bekommen, das du willst.
Und du kannst völlig ehrlich sagen:

Ich möchte dies auf andere Weise sehen.

Jetzt hast du dein Denken über diesen Tag geändert und hast dich daran erinnert, was du wirklich willst.  
Sein Zweck wird nun nicht mehr verschleiert durch den wahnsinnigen Glauben, du wolltest ihn, mit dem Ziel, Recht zu haben, wenn du doch Unrecht hast.
So wird die Bereitschaft, zu fragen, dir bewusst gemacht, denn du kannst nicht in Konflikt sein, wenn du um das bittest, was du willst - und siehst, dass es dies ist, worum du bittest.

12. (7) Dieser letzte Schritt ist lediglich die Anerkennung, dass du keinen Widerstand dagegen leistest, Hilfe anzunehmen.
Er ist die Aussage eines offenen Geistes, der noch nicht sicher, aber willens ist, dass ihm der Weg gezeigt wird.

Vielleicht gibt es eine andere Weise, dies anzusehen.
Was kann ich dabei verlieren, wenn ich frage?

So kannst du nun eine sinnvolle Frage stellen, und damit wird die Antwort gleichfalls Sinn ergeben.
Du wirst auch nicht gegen sie kämpfen, denn du siehst, dass du derjenige bist, dem durch sie geholfen wind.

13. Es ist wohl klar, dass es einfacher ist, einen glücklichen Tag zu verleben, wenn du von vornherein das Unglücklichsein daran hinderst, einzutreten.
Doch dazu braucht es Übung in den Regeln, die dich vor den Verheerungen der Angst beschützen werden.
Ist dies erreicht, so ist der jämmerliche Traum des Urteilens für immer aufgehoben.
Doch in der Zwischenzeit ist es notwendig, dass du die Regeln für seine Aufhebung übst.
Wir wollen also noch einmal die allererste der Entscheidungen bedenken, die hier angeboten werden.

14. Wir sagten, dass du einen glücklichen Tag mit dem Entschluss beginnen kannst, keine Entscheidung selber zu treffen.
Das sieht schon selbst wie eine wirkliche Entscheidung aus.
Doch kannst du keinerlei Entscheidung selber treffen.
Die einzige Frage ist tatsächlich die, womit du sie zu treffen wählst.
Das ist tatsächlich alles.
Die erste Regel ist also kein Zwang, sondern die simple Feststellung eines simplen Fakts,
Du triffst selber keine Entscheidungen, was immer du entscheidest.
Denn sie sie werden entweder mit Götzen oder GOTT getroffen.
Du bittest CHRISTUS oder den Antichrist um Hilfe, und der, welchen du wählst, wird sich mit dir verbinden und dir sagen, was du tun sollst.

15. Dein Tag ist nicht dem Zufall überlassen.
Er wird durch das festgelegt, mit dem du ihn zu leben wählst und wie der Freund dein Glück wahrnimmt, um dessen Rat du angesucht hast.
Du holst dir immer Rat, bevor du dich für irgendetwas entscheiden kannst.
Das sollte klar sein, dann kannst du sehen, dass es hier weder zwang noch Gründe geben kann zum Widerstand, damit du frei sein mögest.
Es gibt keine Freiheit von dem, was geschehen muss.
Und wenn du denkst, es gebe sie, musst du im Unrecht sein.

16. Auch die zweite Regel ist lediglich ein Fakt.
Denn du und dein Berater müssen über das, was du willst, einig sein, bevor es sich ereignen kann.
Es ist nur diese Übereinkunft, die erlaubt, dass alles sich ereigne.
Nichts kann ohne irgendeine Form einer Vereinigung verursacht werden, sei es mit einem Traum des Urteilens oder mit der STIMME FÜR GOTT.
Entscheidungen verursachen Ergebnisse, weil sie nicht in der Isolation getroffen werden.
Sie werden von dir und deinem Berater, für dich selber wie auch für die Welt getroffen.
Den Tag den du haben möchtest, den bietest du der Welt an, denn er wird sein, worum du batest, und wird deines Beraters Herrschaft in der Welt verstärken.


Wessen Reich ist diese Welt heute für dich?
Für welche Art des Tages wirst du dich entscheiden?

17. Es braucht nur zwei die Glück an diesem Tage haben möchten, um es der ganzen Welt zu verheißen.
Es braucht nur zwei, um zu verstehen, dass sie nicht allein entscheiden können, damit gewährleistet ist, das die Freude, um die sie baten, ganz und gar geteilt wird.
Denn sie haben das grundlegende Gesetz verstanden, das die Entscheidung mächtig macht und ihr alle Wirkungen gibt, die sie je haben wird.
Es braucht nur zwei.
Doch diese zwei verbinden sich, Bevor eine Entscheidung möglich ist.
Behalte dieses stets im Sinn, und du wirst jenen Tag bekommen, den du dir wünschst, und wirst ihn der Welt dadurch geben, dass du ihn selber hast.
Dein Urteil wurde von der Welt genommen, weil du die Entscheidung für einen glücklichen Tag getroffen hast.
Und so, wie du empfangen hast, so musst du geben.  






© by Doris Brunck / Designer-Webmaster / Niedersachsen / Südheide / https://zauber-wesen.de / brunckdoris(@)gmail.com / Online mit Olfis-Web 17.12.2004 / Ein Kurs in Wundern