Lektion 106 » «
Lass mich still sein und auf die Wahrheit hören.

1. Wenn du des Ego Stimme weglegst, wie laut sie scheinbar auch rufen mag, wenn du seine unbedeutenden Gaben nicht akzeptierst, die dir nichts geben, was du wirklich willst, wenn du offenen Geistes zuhörst, der dir nicht sagte, was Erlösung ist: dann wirst du der Wahrheit mächtige Stimme hören, ruhig in ihrer Macht, stark in der Stille und in ihren Botschaften ganz sicher.

2. Horch, und höre deinen VATER zu dir sprechen durch die Stimme, die er bestimmt hat und die den Donner des Bedeutungslosen zum Verstummen bringt und denen, die nicht sehen können, den Weg zum Frieden zeigt.
Sei heute still und höre auf die Wahrheit.
Lass dich nicht durch die Stimmen von Toten täuschen, die dir sagen, dass sie die Quelle des Lebens fanden, und sie dir anbieten, damit du daran glaubest.
Achte nicht auf sie, sondern höre auf die Wahrheit.

3. Hab heute keine Angst, die Stimmen der Welt zu übergehen.
Geh leichtfüßig an ihrer bedeutungslosen Überredungskunst vorbei.
Hör nicht auf sie.
Sei heute still und höre auf die Wahrheit.
Geh an allem vorbei, was nicht von IHM spricht, der dein Glück in DEINER Hand hält, die ER dir in Willkommen und in Liebe entgegenstreckt. Höre heute nur IHN, und zögere nicht länger, IHN zu erreichen.
Hör heute nur die eine Stimme.

4. Heute wird das Versprechen von GOTTES Wort erfüllt.
Horch und sei still.
ER möchte zu dir sprechen.
ER kommt mit Wundern, die tausendmal Glück verheißender und wunderbarer sind als die, von denen du je geträumt oder die du in deinen Träumen dir gewünscht hast.
SEINE Wunder sind wahr.
Sie werden nicht verblassen, wenn das Träumen aufhört.
Stattdessen machen sie dem Traum ein Ende und dauern ewig an, denn sie kommen von GOTT zu SEINEM lieben SOHN, dessen anderer Name »du« ist. Bereite dich heute auf Wunder vor.
Lass deinen VATER heute SEIN altes Versprechen dir und deinen Brüdern gegenüber einlösen.

5. Höre IHN heute, und horche auf das Wort, das den Schleier lüftet, der über der Erde liegt, und alle weckt, die schlafen und nicht sehen können.
GOTT ruft sie durch dich an.
ER braucht deine Stimme, um zu ihnen zu sprechen, denn wer könnte den SOHN GOTTES erreichen, wenn nicht sein VATER, der durch dein Selbst ruft?
Höre IHN heute, und biete IHM deine Stimme an, um zu all den vielen zu sprechen, die warten, um das Wort zu hören, das ER heute sprechen wird.

6. Sei bereit für die Erlösung.
Sie ist da und wird dir heute geschenkt.
Und du wirst deine Funktion von dem einen, der sie in deines VATERS Namen für dich wählte, erlernen.
Horche heute, und du wirst eine Stimme hören, die durch dich in alle Welt erschallen wird.
Für den Bringer aller Wunder ist es nötig, dass du die Gaben zuerst empfängst und so zum frohen Geber dessen wirst, was du empfangen hast.

7. Das ist der Anfang der Erlösung und ihr Ende; wenn alles dein ist und alles verschenkt ist, wird es auf ewig bei dir bleiben.
Und die Lektion ist gelernt.
Heute üben wir geben – nicht auf die Weise, wie du es jetzt verstehst, sondern so, wie es ist.
Die Übungen jede Stunde sollten mit dieser Bitte um deine Erleuchtung beginnen:

Ich will still sein und auf die Wahrheit hören.
Was heißt es, zu geben und zu empfangen?

8. Frage, und erwarte eine Antwort.
Deine Bitte ist eine, deren Antwort schon seit langem darauf wartet, von dir empfangen zu werden.
Mit ihr beginnt der Gottesdienst, für den du kamst und der die Welt befreien wird vom Denken, Geben sei eine Weise des Verlierens.
Und damit wird die Welt bereit, zu verstehen und zu empfangen.

9. Sei still und horche heute auf die Wahrheit.
Für jede fünf Minuten, die du mit Horchen zubringst, öffnen tausend Geister sich der Wahrheit, und sie werden das heilige Wort hören, das du hörst.
Und wenn die Stunde um ist, wirst du erneut weitere tausend befreien, die innehalten, um zu bitten, dass die Wahrheit ihnen mit dir zugleich gegeben werde.

10. Heute wird das heilige Wort GOTTES dadurch erfüllt, dass du es empfängst, um es zu schenken, damit du die Welt lehren kannst, was schenken bedeutet, indem du horchst und es von IHM erlernst.
Vergiss heut nicht, deine Entscheidung, das Wort zu hören und zu empfangen, durch folgende Gedächtnisstütze zu verstärken, die du dir selbst so oft wie möglich heute gibst:

Lass mich still sein und auf die Wahrheit hören.
Heute bin ich GOTTES Bote, meine Stimme ist die SEINE, um zu geben, was ich empfange.
 

Lektion 107
Die Wahrheit wird alle Irrtümer in meinem Geist berichtigen.

1. Was könnte Illusionen berichtigen, wenn nicht die Wahrheit?
Und was sind Irrtümer, wenn nicht Illusionen, die nicht als das erkannt werden, was sie sind?
Wo Wahrheit eingekehrt ist, schwinden Irrtümer dahin.
Sie vergehen einfach, ohne eine Spur zu hinterlassen, durch die man sich an sie erinnern könnte.
Weg sind sie, weil sie ohne Glauben kein Leben haben.
Und so verschwinden sie ins Nichts und kehren dorthin zurück, woher sie kamen.
Aus Staub gemacht, wird wieder Staub aus ihnen, denn nur die Wahrheit bleibt.

2. Kannst du dir vorstellen, was ein Geisteszustand ohne Illusionen ist?
Wie er sich anfühlen würde?
Versuche dich an eine Zeit zu erinnern – vielleicht war es nur eine Minute oder weniger –, als nichts kam, um deinen Frieden zu stören, als du gewiss warst, geliebt zu werden und in Sicherheit zu sein.
Versuche daraufhin, dir vorzustellen, wie es wäre, wenn dieser Augenblick sich bis zum Ende der Zeit und in die Ewigkeit ausdehnte.
Lass darauf das Gefühl der Ruhe, das du spürtest, hundertmal vervielfacht werden und dann nochmals weitere hundertmal.

3. Jetzt hast du eine kleine Ahnung – nicht mehr als nur die schwächste Andeutung – des Zustands, in dem dein Geist ruhen wird, wenn die Wahrheit gekommen ist.
Ohne Illusionen könnte es keine Angst, keinen Zweifel und keinen Angriff geben.
Wenn die Wahrheit gekommen ist, ist aller Schmerz vorbei, denn es gibt keinen Raum in deinem Geist, wo flüchtige Gedanken und tote Ideen verweilen könnten.
Die Wahrheit füllt deinen Geist vollkommen aus und befreit dich von jedem Glauben an Vergängliches.
Dafür ist kein Platz mehr, weil die Wahrheit gekommen ist, und er ist nirgendwo.
Er kann nicht mehr gefunden werden, denn Wahrheit ist jetzt überall und immer.

4. Wenn die Wahrheit gekommen ist, bleibt sie nicht eine Weile, um dann zu verschwinden oder sich in etwas anderes zu verwandeln.
Sie wechselt nicht oder verändert ihre Form, sie kommt und geht auch nicht und geht und kommt dann wieder.
Sie bleibt genauso, wie sie immer war, sodass du dich in jeder Not auf sie verlassen und ihr vollkommen vertrauen kannst in allen scheinbaren Problemen und Zweifeln, die die Erscheinungen erzeugen, die die Welt dir zeigt.
Sie werden einfach weggeblasen sein, wenn Wahrheit die Irrtümer in deinem Geist berichtigt.

5. Wenn die Wahrheit gekommen ist, birgt sie in ihren Flügeln die Gabe der vollkommenen Konstanz und Liebe, die nicht wankt im Angesicht von Schmerz, sondern darüber hinausschaut, stetig und gewiss.
Hier ist die Gabe der Heilung, denn die Wahrheit hat keine Abwehr nötig, und deshalb ist kein Angriff möglich.
Illusionen können für ihre Berichtigung der Wahrheit übergeben werden.
Die Wahrheit aber ist weit jenseits von Illusionen und kann ihnen nicht überbracht werden, um sie in Wahrheit zu verwandeln.

6. Die Wahrheit kommt und geht nicht, noch wechselt sie oder verändert sich, nimmt nicht jetzt diese, dann jene Erscheinung an, um der Gefangennahme zu entgehen und sich dem Zugriff zu entziehen.
Sie versteckt sich nicht.
Sie steht frei im Licht, in augenfälliger Erreichbarkeit.
Es ist unmöglich, dass irgendjemand sie wahrhaft suchte und es ihm nicht gelänge, sie zu finden.
Der heutige Tag gehört der Wahrheit.
Gib ihr, was ihr gebührt, und sie wird dir das deine geben.
Es war dir nicht bestimmt, zu leiden und zu sterben.
Dein VATER will, dass diese Träume vergangen sind.
Lass sie alle von der Wahrheit berichtigt werden.

7. Wir bitten nicht um etwas, was wir nicht haben.
Wir bitten bloß um das, was unser ist, damit wir es als unser Eigen wiedererkennen mögen.
Heute üben wir, begleitet von der glücklichen Melodie der Gewissheit, die aus der Wahrheit geboren wurde.
Wir gehen heute nicht mit dem schwankenden und unsicheren Schritt der Illusion vor.
Wir sind des Gelingens so sicher, wie wir sicher sind, dass wir leben und hoffen und atmen und denken.
Wir zweifeln nicht daran, dass wir heute mit der Wahrheit gehen, und zählen auch darauf, dass sie in alle Übungen eingeht, die wir heute durchführen.

8. Fang damit an, dass du IHN bittest, der mit dir geht in diesem Unterfangen, dass ER in deinem Bewusstsein sei, wenn du mit IHM gehst.
Du bist nicht aus Fleisch gemacht und Blut und Knochen, sondern wurdest erschaffen durch ebenden Gedanken, der auch ihm des Lebens Gabe gab. Er ist dein Bruder und ist dir so ähnlich, dass dein VATER weiß, dass ihr beide dasselbe seid.
Es ist dein Selbst, das du bittest, mit dir zu gehen, und wie könnte er nicht da sein, wo du bist?

9. Die Wahrheit wird alle Irrtümer in deinem Geist berichtigen, die dir sagen, dass du von ihm getrennt sein könntest.
Du sprichst heute zu ihm und legst dein Gelöbnis ab, Seine Funktion durch dich erfüllen zu lassen.
Seine Funktion mit ihm teilen heißt seine Freude teilen.
Seine Zuversicht ist bei dir, wenn du sagst:

5Die Wahrheit wird alle Irrtümer in meinem Geist berichtigen, und ich werde in ihm ruhen, der mein Selbst ist.

6Lass ihn darauf dich sanft zur Wahrheit führen, die dich umhüllen und mit einem Frieden von solcher Tiefe und Ruhe erfüllen wird, dass du nur widerstrebend in die vertraute Welt zurückkehrst.

10. Und dennoch wirst du froh sein, wieder auf diese Welt zu blicken.
Denn du wirst das Versprechen der Veränderungen mit dir bringen, welche die Wahrheit, die mit dir geht, in die Welt tragen wird.
Sie werden sich mit jeder Gabe von fünf kleinen Minuten mehren, und die Irrtümer, die die Welt umgeben, werden berichtigt werden, wenn du sie in deinem Geiste berichtigen lässt.

11. Vergiss deine heutige Aufgabe nicht.
Jedes Mal, wenn du zuversichtlich sagst: »Die Wahrheit wird alle Irrtümer in meinem Geist berichtigen«, sprichst du für alle Welt und ihn, der die Welt befreien möchte, wie er auch dich befreien möchte.

Lektion 108
Geben und Empfangen sind in Wahrheit eins.

1. Die Schau hängt vom heutigen Leitgedanken ab.
Das Licht liegt in ihm, denn er versöhnt alle scheinbaren Gegensätze.
Und was ist das Licht, wenn nicht die aus dem Frieden geborene Auflösung aller deiner Konflikte und irrigen Gedanken in der einen Vorstellung, die völlig wahr ist?
Selbst diese eine wird vergehen, weil der Gedanke, der dahinterliegt, erscheinen und an ihre Stelle treten wird.
Und nun bist du ewig in Frieden, denn dann ist der Traum vorbei.

2. Das wahre Licht, das wahre Schau ermöglicht, ist nicht das Licht, welches des Körpers Augen sehen.
Es ist ein Geisteszustand von einer solchen Geeintheit, dass Dunkelheit überhaupt nicht wahrgenommen werden kann.
Somit wird das, was gleich ist, als eins gesehen, während das, was nicht gleich ist, unbeachtet bleibt, denn es ist nicht da.

3. Das ist das Licht, das keine Gegensätze zeigt, und da die Schau geheilt ist, hat sie die Macht zu heilen.
Das ist das Licht, das deinen Geistesfrieden in den Geist anderer bringt, um ihn zu teilen und um froh zu sein, dass sie mit dir und mit sich selber eins sind.
Das ist das Licht, das heilt, weil es zu ungeteilter Wahrnehmung führt, die auf einem einzigen Bezugsrahmen beruht, aus dem nur eine Bedeutung kommt.

4. Hier werden sowohl Geben wie Empfangen als verschiedene Aspekte eines einzigen Gedankens angesehen, dessen Wahrheit nicht davon abhängt, was als erstes angesehen wird noch was an zweiter Stelle zu stehen scheint.
Hier wird verstanden, dass beide zusammen geschehen, damit der Gedanke vollständig bleibt.
Und in diesem Verständnis liegt die Grundlage, auf der alle Gegensätze versöhnt werden, weil sie vom gleichen Bezugsrahmen aus wahrgenommen werden, der diesen Gedanken eint.

5. Ein Gedanke, der völlig geeint ist, wird dazu dienen, alle Gedanken zu einen.
Das bedeutet dasselbe, wie zu sagen, dass eine Berichtigung für alle Berichtigungen ausreicht oder dass einem Bruder ganz zu vergeben genügt, um die Erlösung jedem Geist zu bringen.
Denn dies sind nur einige Sonderfälle eines Gesetzes, das für jede Art des Lernens gilt, wenn es von dem einen, der die Wahrheit kennt, gelenkt wird.

6. Lernen, dass Geben und Empfangen dasselbe sind, ist besonders nützlich, weil es so leicht erprobt und als wahr befunden werden kann.
Und wenn es sich in diesem besonderen Fall erwiesen hat, dass das immer zutrifft, in jedem Umstand, wo es angewendet wird, dann kann der dahinter liegende Gedanke auf andere Bereiche des Zweifels und der Doppelschau übertragen werden.
Und von da aus wird er sich ausdehnen und schließlich bei dem einen Gedanken ankommen, der ihnen allen zugrunde liegt.

7. Heute üben wir mit dem besonderen Fall des Gebens und Empfangens.
Wir wollen diese einfache Lektion im Offensichtlichen anwenden, weil sie Ergebnisse zeitigt, die wir nicht übersehen können.
Geben ist Empfangen.
Heute wollen wir versuchen, jedem Frieden anzubieten, und sehen, wie schnell der Frieden zu uns zurückkehrt.
Licht ist friedliche Stille, und in jenem Frieden wird uns die Schau gegeben, und wir können sehen.

8. Daher beginnen wir die Übungszeiten mit der heutigen Anweisung und sagen:

Geben und Empfangen sind in Wahrheit eins.
Ich werde empfangen, was ich jetzt gebe.

Schließe darauf die Augen, und denke fünf Minuten lang daran, was du jedem anbieten möchtest, damit es dein sei.
Beispielsweise könntest du sagen:

Ich biete jedem Ruhe an.
Ich biete jedem Geistesfrieden an.
Ich biete jedem Sanftmut an.

9. Sage langsam jeden Satz, und halte darauf eine Weile inne in der Erwartung, die Gabe zu empfangen, die du gegeben hast.
Und sie wird zu dir kommen in dem Maße, in dem du sie gegeben hast.
Du wirst feststellen, dass die Gegengabe genau gleich ist, denn das ist es, worum du batest.
Es könnte auch hilfreich sein, an jemanden zu denken, dem du deine Gaben schenkst.
Er vertritt die andern, und durch ihn gibst du allen.

10. Unsere ganz einfache Lektion für heute wird dich viel lehren.
Von jetzt an werden Wirkung und Ursache viel besser verstanden werden, und wir werden nun viel schnellere Fortschritte machen.
Betrachte die heutigen Übungen als rasche Fortschritte in deinem Lernen, das jedes Mal noch schneller und bestimmter wird, wenn du sagst:

»Geben und Empfangen sind in Wahrheit eins.«
 

Lektion 109
Ich ruhe in GOTT.

1. Heute bitten wir um Ruhe und um eine Stille, die nicht durch die Erscheinungen der Welt erschüttert wird.
Wir bitten um Frieden und um Stille inmitten all des Aufruhrs, der aus aufeinander prallenden Träumen geboren wird.
Wir bitten um Sicherheit und Glück, obschon wir auf Gefahr und Leid zu blicken scheinen.
Und wir haben den Gedanken, der unsere Bitten mit dem erfüllen wird, um das wir bitten.

2. »Ich ruhe in GOTT.«
Dieser Gedanke wird dir die Rast und Ruhe, den Frieden und die Stille und auch die Sicherheit und das Glück bringen, die du suchst.
»Ich ruhe in Gott.«
Dieser Gedanke hat die Macht, die Wahrheit zu erwecken, die schlafend in dir liegt und deren Schau über die Erscheinungen hinaus zu jener selben Wahrheit in allem und in jedem blickt, das es gibt.
Hier ist das Ende allen Leidens für die ganze Welt und für alle, die je gekommen sind und noch kommen werden, um eine Zeitlang zu verweilen. Dies ist der Gedanke, in dem der SOHN GOTTES von neuem geboren wird, um sich selbst wiederzuerkennen.

3. »Ich ruhe in Gott.«
2Vollkommen unverzagt wird dieser Gedanke dich durch Stürme und durch Zwietracht, an Elend und an Schmerz, an Verlust und Tod vorbei zur Gewissheit GOTTES tragen.
Da ist kein Leiden, das er nicht heilen könnte.
Da ist kein Problem, das er nicht lösen könnte.
Und keine Erscheinung gibt es, die sich nicht vor deinen Augen, der du in GOTT ruhst, zur Wahrheit wenden würde.

4. Dies ist der Tag des Friedens.
Du ruhst in GOTT, und während die Welt durch Sturmwinde des Hasses zerrissen wird, bleibt deine Ruhe völlig ungestört.
Dein ist der Wahrheit Ruhe. 4Erscheinungen können dir nichts anhaben.
Du rufst allen zu, sich dir in deiner Ruhe anzuschließen, und sie werden dich hören und zu dir kommen, weil du in GOTT ruhst.
Sie werden keine andere Stimme außer der deinen hören, weil du deine Stimme Gott gegeben hast, und jetzt ruhst du in IHM und lässt IHN durch dich sprechen.

5. In IHM hast du keinen Kummer und keine Sorgen, keine Last, keine Angst, keinen Schmerz, keine Furcht vor Zukünftigem und keine Reue für Vergangenes.
Du ruhst in der Zeitlosigkeit, während die Zeit vergeht, ohne dich zu berühren, denn deine Ruhe kann sich in keiner Weise je verändern.
Du ruhst heute.
Und wenn du deine Augen schließt, versenke dich in Stille.
Lass diese Ruhezeiten und Atempausen deinen Geist mit Sicherheit erfüllen, dass alle seine rasenden Phantasien nur Fieberträume waren, die schon vergangen sind.
Lass ihn still sein und dankbar seine Heilung akzeptieren.
Jetzt, da du in Gott ruhst, werden keine fürchterlichen Träume mehr auftreten.
Nimm dir heute Zeit, von Träumen wegzugleiten in den Frieden.

6. Jede Stunde, in der du dich heute in die Ruhe zurückziehst, wird ein müder Geist plötzlich froh, beginnt ein Vogel mit gebrochenen Flügeln zu singen, fängt ein trockener Bach erneut zu fließen an.
Die Welt wird von neuem geboren, jedes Mal, wenn du ruhst und stündlich dich erinnerst, dass du gekommen bist, um GOTTES Frieden in die Welt zu bringen, damit sie mit dir ihre Ruhe finden möge.

7. Mit jeden fünf Minuten, die du heute ruhst, kommt die Welt dem Erwachen näher.
Und die Zeit, in der Ruhe das Einzige sein wird, was es gibt, kommt dem Geist aller Erschöpften und Müden näher, die jetzt zu matt sind, ihren Weg allein zu gehen.
Und sie werden hören, wie der Vogel wieder zu singen beginnt, und sehen, wie der Bach wieder anfängt zu fließen, um mit wiedergeborener Hoffnung und erneuerter Kraft beschwingten Schrittes den Weg zu beschreiten, der plötzlich leicht erscheint, während sie ihn gehen.

8. Du ruhst im Frieden GOTTES heute und rufst aus deiner Ruhe deine Brüder an, um sie zu ihrer Ruhe hinzuziehen, zugleich mit dir.
Heute wirst du deiner Verpflichtung treu sein und niemanden vergessen, sondern alle in den grenzenlosen Kreis deines Friedens bringen, an jenen heiligen Ort, an dem du ruhst.
Öffne des Tempels Pforten, und lass sie kommen von fern und nah: deine entfernten Brüder und nächsten Freunde; lade sie alle ein, hier einzutreten und mit dir zu ruhen.

9. Du ruhst im Frieden GOTTES heute, still und ohne Angst.
Ein jeder Bruder kommt, sich auszuruhen und seine Ruhe dir zu schenken.
Wir ruhen hier gemeinsam, denn so wird unsere Ruhe vollständig, und was wir heute geben, haben wir schon empfangen.
Die Zeit ist nicht der Hüter dessen, was wir heute geben.
Wir geben denen, die noch ungeboren sind, und den Hingegangenen, jedem Gedanken GOTTES und auch dem Geist, in dem diese Gedanken geboren wurden und in dem sie ruhen. 6Und wir erinnern sie an ihre Ruhestätte jedes Mal, wenn wir uns sagen:

»Ich ruhe in GOTT.«
 
Lektion 110
Ich bin, wie GOTT mich schuf.

1. Wir werden den heutigen Gedanken von Zeit zu Zeit wiederholen.
Denn dieser eine Gedanke würde reichen, dich und die Welt zu erlösen, wenn du nur glaubtest, dass er wahr ist.
Seine Wahrheit würde bedeuten, dass du keine Veränderungen in dir vorgenommen hast, die Wirklichkeit besitzen, und dass du auch das Universum nicht verändert hast, um das, was GOTT schuf, durch Angst und Böses, durch Elend und durch Tod zu ersetzen.
Wenn du so bleibst, wie GOTT dich schuf, hat deine Angst keine Bedeutung, das Böse ist nicht wirklich, und Elend und Tod existieren nicht.

2. Der heutige Gedanke ist daher alles, was du brauchst, damit die vollständige Berichtigung deinen Geist heilen und dir die vollkommene Schau gegeben werden kann, die all die Fehler heilen wird, die irgendein Geist je zu irgendeiner Zeit oder an irgendeinem Ort begangen hat. Er reicht aus, die Vergangenheit zu heilen und die Zukunft zu befreien.
Er reicht aus, damit die Gegenwart so angenommen werde, wie sie ist.
Er reicht aus, damit die Zeit zum Mittel wird, dank dem die ganze Welt lernen kann, der Zeit und jeder Veränderung zu entrinnen, die die Zeit, während sie vergeht, mit sich zu bringen scheint.

3. Wenn du so bleibst, wie GOTT dich schuf, können Erscheinungen nicht an der Wahrheit Stelle treten, Gesundheit kann nicht Krankheit werden, noch kann der Tod Ersatz für Leben oder Angst Ersatz für Liebe sein.
All dies ist nicht geschehen, wenn du bleibst, wie Gott dich schuf.
Du brauchst keinen Gedanken außer diesem einen, um die Erlösung herbeizuführen, die Welt zu erleuchten und sie von der Vergangenheit zu befreien.

4. Mit diesem einen Gedanken wird die ganze Vergangenheit aufgehoben, die Gegenwart erlöst, um still in eine Zukunft ohne Zeit sich auszudehnen.
Wenn du so bist, wie GOTT dich schuf, hat keine Trennung deines Geistes von dem seinen stattgefunden und keine Spaltung zwischen deinem Geist und dem Geist anderer, und einzig Einheit ist in deinem eigenen Geist.

5. Die Heilkraft des heutigen Gedankens ist grenzenlos.
Er ist die Geburtsstätte aller Wunder, er ist der große Wiederhersteller der Wahrheit im Bewusstsein der Welt.
Übe den heutigen Gedanken voll Dankbarkeit.
Dies ist die Wahrheit, die gekommen ist, um dich frei zu machen.
Dies ist die Wahrheit, die dir Gott versprochen hat.
Dies ist das Wort, in dem alles Leiden endet.

6. Beginne deine fünfminütigen Übungszeiten mit diesem Zitat aus dem Textbuch:

Ich bin, wie GOTT mich schuf.
SEIN SOHN kann nicht leiden.
Und ich bin sein SOHN.

7. Versuche dann – indem du diesen Satz dir fest vor Augen hältst – in deinem Geist das Selbst zu finden, das GOTTES heiliger SOHN ist.

8. Suche ihn in dir, der CHRISTUS in dir ist, den SOHN GOTTES und Bruder für die Welt, den Erlöser, der in alle Ewigkeit erlöst ist und die Macht hat, jeden zu erlösen, der ihn auch noch so leicht berührt und nach dem Wort fragt, das ihm sagt, dass er sein Bruder ist.

9. Du bist, wie GOTT dich schuf.
Ehre heute dein Selbst.
Lass heute keine Götzenbilder mehr angebetet werden, die du als GOTTES SOHN anstelle dessen, was er ist, gemacht hast.
Tief in deinem Geist wartet der heilige CHRISTUS in dir darauf, dass du ihn als dich anerkennst.
Und du bist verloren und erkennst dich nicht, solange er nicht anerkannt ist und erkannt.

10. Suche ihn heute und finde ihn.
Er wird dein Erlöser von allen Götzen sein, die du gemacht hast.
Denn wenn du ihn findest, wirst du verstehen, wie wertlos deine Götzen sind und wie falsch die Bilder, die du für dich hieltest.
Heute machen wir einen wichtigen Vorstoß zur Wahrheit, indem wir die Götzen fahrenlassen und Hände, Herz und Geist GOTT öffnen.

11. Wir wollen heute den ganzen Tag über an ihn denken mit dankbarem Herzen und liebenden Gedanken allen gegenüber, denen wir heute begegnen. Denn dadurch erinnern wir uns seiner. 3Und damit wir uns an seinen Sohn, unser heiliges Selbst, den CHRISTUS in jedem von uns, erinnern, wollen wir sagen:

Ich bin, wie GOTT mich schuf.

Wir wollen diese Wahrheit so oft verkünden, wie wir können.
Denn dies ist GOTTES Wort, das dich frei macht.
Dies ist der Schlüssel, der die Himmelspforte öffnet und dich eintreten lässt in GOTTES Frieden und in seine Ewigkeit.








© by Doris Brunck / Designer-Webmaster / Niedersachsen / Südheide / https://zauber-wesen.de / brunckdoris(@)gmail.com / Online mit Olfis-Web 17.12.2004 / »EIN KURS IN WUNDERN«