LEKTION 121
Vergebung ist der Schlüssel zum Glück.

1. Hier ist die Antwort auf deine Suche nach dem Frieden.
Hier ist der Schlüssel zur Bedeutung in einer Welt, die keinen Sinn zu haben scheint.
Hier liegt der Weg zur Sicherheit in scheinbaren Gefahren, die dich auf Schritt und Tritt zu bedrohen scheinen und alle deine Hoffnungen, jemals Ruhe und Frieden zu finden, ungewiss werden lassen.
Hier finden alle Fragen eine Antwort; hier ist das Ende aller Ungewissheit endlich sichergestellt.

2. Der Geist, der nicht vergibt, ist voller Angst und lässt der Liebe keinen Raum, sie selbst zu sein, und keinen Platz, wo sie in Frieden ihre Flügel öffnen und sich über den Tumult der Welt erheben kann.
Der Geist, der nicht vergibt, ist traurig, ohne Hoffnung auf eine Ruhepause und Erleichterung aus dem Schmerz.
Er leidet und verharrt im Elend, späht in der Dunkelheit umher, ohne zu sehen, doch überzeugt von der dort lauernden Gefahr.

3. Den Geist, der nicht vergibt, zerreißt der Zweifel; er ist verwirrt über sich selbst und alles, was er sieht; er ist voll Angst und Ärger, schwach und polternd, voll Angst, voranzugehen, und voller Angst zu bleiben, voll Angst, aufzuwachen oder einzuschlafen, voll Angst vor jedem Laut und noch mehr vor der Stille; voll Schrecken vor der Dunkelheit, doch noch mehr voller Schrecken vor der Näherung des Lichts. Was kann der Geist, der nicht vergibt, wahrnehmen außer seiner Verdammnis?
Was kann er erblicken außer dem Beweis, dass alle seine Sünden wirklich sind?

4. Der Geist, der nicht vergibt, sieht keine Fehler, sondern nur Sünden.
Er schaut die Welt mit Augen an, die nicht sehen, und er schreit auf, wenn er sieht, wie seine eigenen Projektionen sich erheben, um seine elende Parodie des Lebens anzugreifen.
Er will zwar leben, wünschte jedoch, tot zu sein.
Er will Vergebung, sieht jedoch keine Hoffnung.
Er will Entrinnen, sieht aber keinen Ausweg, weil er nur überall das Sündige erblickt.

5. Der Geist, der nicht vergibt, ist verzweifelt, ohne Aussicht auf eine Zukunft, die irgendetwas anderes als mehr Verzweiflung bieten könnte. Und dennoch sieht er sein Urteil über diese Welt als unwiderruflich an und sieht nicht, dass er sich selbst zu dieser Hoffnungslosigkeit verurteilt hat.
Er denkt, er könne sich nicht ändern, denn was er sieht, legt Zeugnis dafür ab, dass sein Urteil richtig ist.
Er fragt nicht, weil er denkt, er wisse.
Er zieht auch nicht in Zweifel, weil er gewiss ist, recht zu haben.

6. Vergebung wird erworben.
Sie ist dem Geist nicht eigen, der nicht sündigen kann. Da Sünde eine Idee ist, die du dich selbst gelehrt hast, muss die Vergebung ebenso von dir erlernt werden, aber von einem Lehrer, der anders ist als du und der das andere Selbst in dir verkörpert.
Durch ihn lernst du, wie du dem Selbst vergeben kannst, von dem du denkst, du habest es gemacht, und wie du es vergehen lassen kannst.
So gibst du ihm, der dein Selbst ist und der nie sündigen kann, deinen Geist als eins zurück.

7. Jeder Geist, der nicht vergibt, gibt dir eine Gelegenheit, deinen eigenen Geist zu lehren, wie er sich selbst vergeben kann.
Ein jeder Geist wartet darauf, durch dich befreit zu werden aus der Hölle, und wendet sich an dich und fleht dich um den Himmel hier und jetzt an.
Er ist ohne Hoffnung, du aber wirst zu seiner Hoffnung.
Und indem du seine Hoffnung bist, wirst du zu deiner eigenen.
Der Geist, der nicht vergibt, muss durch deine Vergebung lernen, dass er aus der Hölle erlöst worden ist.
Und so, wie du Erlösung lehrst, wirst du sie lernen.
Doch all dein Lehren und dein Lernen werden nicht von dir sein, sondern von jenem Lehrer, der dir gegeben ward, um dir den Weg zu weisen.

8. Heute üben wir uns darin, Vergebung zu erlernen.
Wenn du gewillt bist, kannst du heute lernen, den Schlüssel zum Glück zu nehmen und ihn für dich zu nutzen.
Wir wollen zehn Minuten morgens und wieder zehn Minuten abends verwenden, um zu lernen, wie wir Vergebung geben und sie auch empfangen.

9. Der Geist, der nicht vergibt, glaubt nicht, dass Geben und Empfangen dasselbe sind.
Wir wollen jedoch heute zu lernen suchen, dass sie eins sind, indem wir üben, jemandem zu vergeben, den du als Feind betrachtest, und auch jemand anderem, den du als Freund ansiehst.
Und dadurch, dass du lernst, sie beide als eins anzusehen, werden wir die Lektion auf dich ausdehnen und sehen, dass ihr Entrinnen auch das deine barg.

10. Beginne deine längeren Übungszeiten damit, dass du an jemanden denkst, den du nicht magst, der dich zu reizen scheint, jemanden, dem du nicht gerne begegnen möchtest, jemanden, den du aktiv verachtest oder den du bloß versuchst zu übersehen.
Es ist nicht wichtig, welche Form dein Ärger annimmt.
Wahrscheinlich hast du ihn schon ausgewählt.
Er wird der Richtige sein.

11. Jetzt mache deine Augen zu, sieh ihn vor dir in deinem Geist, und schau ihn eine Weile an.
Versuche, irgendwo in ihm ein wenig Licht zu sehen, einen schwachen Schimmer, den du nie bemerkt hast.
Versuche, irgendeinen kleinen Funken Helligkeit zu finden, der durch das böse Bild hindurchscheint, das du dir von ihm machst.
Sieh dieses Bild an, bis du irgendwo in ihm ein Licht erblickst, und dann versuche, dieses Licht sich ausdehnen zu lassen, bis es ihn umfängt und aus dem Bild ein schönes und ein gutes macht.

12. Sieh eine Weile diese veränderte Wahrnehmung an, dann wende deinen Geist jemandem zu, den du als Freund bezeichnest.
Versuche, das Licht, das du um deinen ehemaligen »Feind« sehen lerntest, auf ihn zu übertragen.
Nimm ihn jetzt als mehr als deinen Freund wahr, denn in diesem Licht zeigt seine Heiligkeit dir deinen Erlöser, erlöst und erlösend, geheilt und ganz.

13. Lass ihn dir dann das Licht anbieten, das du in ihm siehst, und lasse deinen »Feind« und Freund sich vereinigen, um dich mit dem zu segnen, was du gegeben hast.
Jetzt bist du eins mit ihnen, und sie mit dir.
Jetzt ist dir von dir selbst vergeben worden.
Vergiss tagsüber nicht die Rolle, die die Vergebung dabei spielt, jedem Geist, der nicht vergibt, und deinem unter ihnen, Glück zu bringen. Sage dir jede Stunde:

Vergebung ist der Schlüssel zum Glück.
Ich will vom Traum erwachen, dass ich sterblich bin, fehlbar und voller Sünden, und erkennen, dass ich GOTTES vollkommener SOHN bin.
LEKTION 122
Vergebung bietet alles, was ich will.

1. Was könntest du dir wünschen, was die Vergebung dir nicht geben kann? Möchtest du Frieden?
Die Vergebung schenkt ihn dir.
Möchtest du glücklich und ruhigen Geistes sein, eine Gewissheit über Sinn und Zweck und ein Gefühl für Wert und Schönheit haben, das über diese Welt hinausgeht?
Möchtest du immerfort Fürsorge, Geborgenheit und die Wärme eines sicheren Schutzes?
Möchtest du eine Stille, die nicht gestört, eine Sanftheit, die nie verletzt, ein tiefes, dauerhaftes Wohlbefinden und eine so vollkommene Ruhe, dass sie niemals erschüttert werden kann?

2. All das und mehr schenkt die Vergebung dir.
Beim Erwachen funkelt sie in deinen Augen und schenkt dir Freude, mit welcher du dem Tag begegnen kannst.
Sie glättet deine Stirne, wenn du schläfst, und ruht auf deinen Augenlidern, damit du keine Träume des Bösen und der Angst, der Arglist und des Angriffs hast.
Und wenn du wieder aufwachst, schenkt sie dir aufs Neue einen Tag des Glücks und Friedens.
All dies und mehr schenkt die Vergebung dir.

3. Die Vergebung lässt den Schleier gelüftet werden, der CHRISTI Antlitz vor denjenigen verbirgt, die mit Augen, die nicht vergeben, die Welt betrachten.
Sie lässt dich GOTTES SOHN wiedererkennen und reinigt dein Gedächtnis von allen toten Gedanken, damit die Erinnerung an deinen VATER über die Schwelle deines Geistes treten kann.
Was wünschst du dir, was die Vergebung dir nicht geben kann?
Welche Gaben außer diesen sind es wert, gesucht zu werden?
Welch eingebildeter Wert, welche triviale Wirkung oder welch flüchtiges Versprechen, das nie gehalten wird, könnte mehr Hoffnung bergen als das, was die Vergebung mit sich bringt?

4. Weshalb möchtest du nach einer anderen Antwort suchen als nach jener Antwort, die auf alles Antwort geben wird?
Hier ist die vollkommene Antwort, gegeben auf unvollkommene Fragen, bedeutungslose Bitten, eine halbherzige Bereitwilligkeit zu hören und weniger als halben Eifer und teilweises Vertrauen.
Hier ist die Antwort! Suche sie nicht länger.
Statt ihrer wirst du keine andere finden.

5. GOTTES PLAN für deine Erlösung kann sich weder verändern, noch kann er misslingen.
Sei dankbar, dass er genauso bleibt, wie er ihn plante.
Unveränderlich steht er vor dir wie eine offene Tür, und Wärme und Willkommen rufen von der andern Seite des Eingangs und bitten dich, hereinzukommen und dich dort ganz zu Hause zu fühlen, wo du hingehörst.

6. Hier ist die Antwort!
Möchtest du draußen stehen bleiben, wenn der ganze HIMMEL drinnen auf dich wartet?
Vergib, und lasse dir vergeben.
Wie du gibst, so wirst du empfangen.
Es gibt keinen Plan außer diesem für die Erlösung von GOTTES SOHN.
Wir wollen uns heute freuen, dass dies so ist, denn hier haben wir eine Antwort, klar und schlicht, in ihrer Einfachheit erhaben über jede Täuschung.
Alle Komplexitäten, die die Welt aus fragilen Spinnweben gesponnen hat, schwinden dahin im Angesicht der Macht und der Erhabenheit dieser höchst einfachen Aussage der Wahrheit.

7. Hier ist die Antwort!
Wende dich nicht wieder ab, um weiter ziellos hin und her zu schweifen.
Nimm die Erlösung jetzt an.
Sie ist die GABE GOTTES, nicht der Welt.
Die Welt kann einem Geist, der das empfing, was GOTT ihm als sein Eigen gab, keine Gaben von irgendwelchem Wert mehr geben.
GOTT will, dass die Erlösung heute empfangen wird und die Verwickeltheit deiner Träume deren Nichtigkeit nicht mehr vor dir verbirgt.

8. Mach heute deine Augen auf, und schau auf eine glückliche Welt der Sicherheit und des Friedens.
Vergebung ist das Mittel, durch das sie kommt, um an der Hölle Statt zu treten.
Schweigend erhebt sie sich, deine offenen Augen zu begrüßen und dein Herz mit tiefer Ruhe zu erfüllen, indes uralte Wahrheiten, ewig neu geboren, in dein Gewahrsein treten.
An was du dich danach erinnern wirst, kann nie beschrieben werden.
Deine Vergebung aber schenkt es dir.

9. Indem wir uns an die Gaben erinnern, die die Vergebung schenkt, gehen wir heute mit der Hoffnung und dem Vertrauen an unsere Übungen heran, dass dies der Tag sein wird, an dem die Erlösung unser ist.
Ernsthaft und freudig wollen wir heute danach suchen, im Gewahrsein, dass wir den Schlüssel in den Händen halten, indem wir des Himmels Antwort auf die Hölle akzeptieren, die wir gemacht haben, in der wir aber nicht mehr bleiben möchten.

10. Am Morgen und am Abend geben wir gerne je eine Viertelstunde an die Suche, die uns Gewähr gibt, dass die Hölle ein Ende hat.
Fang voller Hoffnung an, denn wir sind angekommen an dem Wendepunkt, nach dem der Weg viel leichter wird.
Jetzt ist der Weg nur kurz, den wir noch gehen werden.
Nah sind wir in der Tat der festgesetzten Endigung des Traumes.

11. Sink in das Glück hinein zu Anfang dieser Übungszeiten, denn diese bieten dir die sicheren Belohnungen von beantworteten Fragen und dessen an, was dein Annehmen der Antwort bringt.
Heute ist es dir gegeben, den Frieden zu verspüren, den die Vergebung schenkt, und auch die Freude, welche das Lüften des Schleiers dir anbietet.

12. Vor dem Licht, das du heute empfangen wirst, wird die Welt verblassen, bis sie vergeht, und du wirst eine andere Welt aufgehen sehen, die zu beschreiben dir die Worte fehlen.
Jetzt gehen wir geradewegs ins Licht hinein, und da empfangen wir die Gaben, die für uns seit Anbeginn der Zeit aufgehoben worden sind, im Warten auf den heutigen Tag.

13. Vergebung schenkt dir alles, was du willst.
Heute werden dir alle Dinge, die du willst, gegeben.
Lass deine Gaben nicht tagsüber schwinden, wenn du erneut zurückkehrst, um eine Welt wechselhafter Veränderungen und freudloser Erscheinungen anzutreffen.
Bewahre dir deine Gaben klar im Bewusstsein, während du das Unveränderbare im Herzen der Veränderung siehst: das Licht der Wahrheit hinter den Erscheinungen.

14. Sei nicht versucht, dir deine Gaben entgleiten und sie in Vergessenheit sinken zu lassen, halte sie dir vielmehr fest vor Augen, indem du versuchst, jedes Mal, wenn eine Viertelstunde um ist, wenigstens eine Minute lang an sie zu denken.
Erinnere dich daran, wie kostbar diese Gaben sind, durch folgende Gedächtnisstütze, die die Macht hat, dir deine Gaben tagsüber im Bewusstsein zu bewahren:

Vergebung bietet alles, was ich will.
Heute habe ich dies als wahr angenommen.
Heute habe ich die GABEN GOTTES empfangen.

LEKTION 123
Ich danke meinem VATER für SEINE GABEN an mich.

1. Lass uns heute dankbar sein.
Wir haben sanftere Pfade und ebenere Wege erreicht.
Da gibt es keinen Gedanken an eine Umkehr und keinen unerbittlichen Widerstand gegen die Wahrheit.
Ein schwaches Zaudern ist noch übrig, einige kleine Einwände und ein leichtes Zögern, aber du kannst wirklich dankbar sein für das, was du gewonnen hast:
Es ist viel mehr, als du bemerkst.

2. Ein Tag, der jetzt der Dankbarkeit gewidmet ist, wird dir den Vorteil bringen, einige Einsicht zu erhalten in das wahre Ausmaß allen Gewinns, der dir zuteil geworden ist, der Gaben, die du empfangen hast. Freue dich heute in liebevoller Dankbarkeit:
Dein VATER hat dich nicht dir selber überlassen, noch hat er dich alleine in der Dunkelheit irren lassen.
Sei dankbar, dass er dich vom Selbst errettet hat, von dem du dachtest, du habest es gemacht, um an seine und an SEINER SCHÖPFUNG Statt zu treten.
Sag IHM heute Dank.

3. Sag Dank, dass ER dich nicht verlassen hat, dass SEINE LIEBE immerdar und ewig unverändert auch weiter auf dich scheinen wird.
Sage auch Dank dafür, dass du unveränderbar bist, denn der SOHN, den ER liebt, ist ebenso unveränderbar wie ER selbst.
Sei dankbar, dass du erlöst bist. Freue dich, dass du eine Funktion in der Erlösung zu erfüllen hast.
Sei dankbar, dass dein Wert bei weitem deine dürftigen Gaben und deine unbedeutenden Beurteilungen desjenigen übersteigt, den GOTT als SEINEN SOHN eingesetzt hat.

4. Heute heben wir unsere Herzen in Dankbarkeit hinauf über die Verzweiflung, schlagen unsere dankerfüllten Augen auf und schauen nicht länger hinunter in den Staub.
Wir singen heute den Gesang der Dankbarkeit zu Ehren jenes Selbst, von dem GOTT wollte, dass es unsere wahre Identität in IHM sei.
Heute lächeln wir jeden an, dem wir begegnen, und gehen leichten Schrittes hin, das zu tun, was uns zu tun bestimmt ist.

5. Wir gehen nicht allein.
Und sagen Dank, dass ein Freund in unsere Einsamkeit gekommen ist, um uns das erlösende WORT GOTTES zu sagen.
Dank sei auch dir, dass du IHN angehört hast. SEIN WORT ist lautlos, wenn es nicht gehört wird.
Indem du ihm Dank sagst, gebührt der Dank auch dir.
Eine ungehörte Botschaft erlöst die Welt nicht, wie mächtig auch die Stimme und wie liebevoll die Botschaft auch immer sein mag.

6. Dank dir, der hörte, denn du wirst zum Boten, der SEINE STIMME mit sich bringt und sie immer wieder rund um die Welt ertönen lässt. Empfange heute GOTTES DANK, wenn du IHM Dank sagst.
Denn er möchte den Dank, den du sagst, dir schenken, da ER deine Gaben in liebevoller Dankbarkeit empfängt und sie um tausend- und um hunderttausendmal vermehrt zurückgibt, als sie gegeben wurden.
ER wird deine Gaben dadurch segnen, dass ER sie mit dir teilt.
So nehmen sie an Macht und Stärke zu, bis sie die Welt mit Freude und mit Dankbarkeit erfüllen.

7. EMPFANGE SEINEN DANK, und bringe ihm den deinen heute zweimal eine Viertelstunde dar.
Dabei wirst du begreifen, wem du dankst und wem er dankt, wenn du ihm dankst.
Diese heilige halbe Stunde, die du IHM gibst, wird dir zurückgegeben werden in Jahren für jede Sekunde: als eine Macht, die Welt um Ewigkeiten schneller zu erlösen, durch deinen Dank an IHN.

8. EMPFANGE SEINEN DANK, und dann verstehst du, wie liebevoll ER dich in SEINEM GEIST bewahrt, wie tief und grenzenlos ER für dich sorgt und wie vollkommen SEINE Dankbarkeit dir gegenüber ist.
Erinnere dich jede Stunde, an IHN zu denken und IHM für all das zu danken, was er seinem SOHN gab, damit er sich über die Welt erheben und sich an seinen VATER und sein Selbst erinnern möge.

LEKTION 124
Ich will mich daran erinnern, dass ich eins mit GOTT bin.

1. Heute wollen wir wiederum Dank sagen für unsere Identität in GOTT.
Unser Zuhause ist sicher, Schutz ist gewährleistet in allem, was wir tun, Macht und Stärke stehen zu unserer Verfügung in allem, was wir unternehmen.
In nichts können wir scheitern.
Alles, was wir berühren, nimmt ein leuchtendes Licht an, das segnet und das heilt.
Eins mit GOTT und mit dem Universum gehen wir frohlockend unseres Weges im Gedanken, dass Gott selbst überallhin mit uns geht.

2. Wie heilig ist unser Geist!
Und alles, was wir sehen, spiegelt die Heiligkeit in dem Geist wider, der eins mit GOTT ist und auch mit sich selbst.
Wie leicht schwinden Irrtümer dahin, und der Tod weicht dem ewig währenden Leben.
Unsere leuchtenden Spuren weisen den Weg zur Wahrheit, denn GOTT ist unser Gefährte, während wir eine kleine Weile auf dieser Erde wandeln. Und die kommen, um uns nachzufolgen, werden den Weg wiedererkennen, weil das Licht, das wir tragen, zurückbleibt und doch mit uns kommt, während wir weitergehen.

3. Was wir empfangen, ist unsere ewige Gabe an die, die nach uns kommen, und auch an die, die vor uns gingen oder eine Weile bei uns weilten. GOTT, der uns mit derselben Liebe liebt, in welcher wir erschaffen wurden, lächelt uns an und bietet uns das Glück an, das wir gaben.

4. Heute wollen wir an seiner Liebe zu uns nicht zweifeln noch seinen Schutz und seine Fürsorge infrage stellen.
Keine bedeutungslosen Ängste können zwischen unseren Glauben und unser Gewahrsein SEINER Gegenwart treten.
Heute sind wir im Wiedererkennen und Erinnern eins mit IHM.
Wir fühlen IHN in unserem Herzen.
Unser Geist enthält seine Gedanken; unsere Augen schauen seine Lieblichkeit in allem, auf was wir schauen. Heute sehen wir nur das Liebevolle und das Liebenswerte.

5. Wir sehen es in den Erscheinungen des Schmerzes, und der Schmerz weicht dem Frieden.
Wir sehen es in den Rasenden, den Traurigen und den Notleidenden, den Einsamen und Ängstlichen:
Sie werden jener Ruhe und dem Geistesfrieden zurückerstattet, in denen sie erschaffen wurden.
Auch in den Sterbenden und Toten sehen wir es, wodurch sie dem Leben zurückerstattet werden.
Das alles sehen wir, weil wir es zuerst in uns selber sahen.

6. Kein Wunder kann denjenigen, die erkennen, dass sie eins mit GOTT sind, je verweigert werden.
Es gibt nicht einen ihrer Gedanken, der nicht die Macht hätte, alle Formen des Leidens bei jedermann zu heilen, in Zeiten, die vergangen sind, und Zeiten, die noch kommen werden, genauso leicht wie bei jenen, die jetzt neben ihnen gehen.
Ihre Gedanken sind zeitlos und ebenso unabhängig von Entfernung wie von Zeit.

7. Wir verbinden uns mit diesem Gewahrsein, wenn wir sagen, dass wir eins mit GOTT sind.
Denn mit diesen Worten sagen wir ebenfalls, dass wir erlöst sind und geheilt, dass wir entsprechend auch erlösen und heilen können.
Wir haben angenommen, und jetzt möchten wir geben.
Denn wir möchten die Gaben, die unser VATER uns gab, behalten.
Heute möchten wir uns als eins mit IHM erfahren, damit die Welt unser Erkennen der Wirklichkeit mit uns teilen möge.
In unserer Erfahrung ist die Welt befreit. Indem wir unsere Trennung von unserem VATER leugnen, ist sie geheilt, mit uns gemeinsam.

8. Friede sei heute mit dir.
Sichere deinen Frieden, indem du dich im Gewahrsein übst, dass du eins mit deinem SCHÖPFER bist, wie ER es mit dir ist.
Irgendwann heute, wann immer es am günstigsten erscheint, widme dem Gedanken eine halbe Stunde, dass du eins mit GOTT bist.
Dies ist unser erster Versuch mit einer ausgedehnteren Übungszeit, für die wir weder Regeln noch besondere Worte vorgeben, um deine Meditation anzuleiten.
Wir wollen GOTTES STIMME vertrauen, dass er heute zu dir spricht, wie er es für richtig hält, in der Gewissheit, dass er nicht versagen wird.
Verbringe diese halbe Stunde mit IHM. Er wird das übrige tun.

9. Der Nutzen wird für dich nicht geringer sein, wenn du glaubst, dass nichts geschieht.
Womöglich bist du nicht bereit, den Gewinn heute anzunehmen.
Irgendwann jedoch wird ER zu dir kommen, und du wirst nicht anders können, als IHN wahrzunehmen, wenn er mit Gewissheit deinem Geist aufdämmert.
Diese halbe Stunde wird in Gold gerahmt sein, und jede Minute wird wie ein Diamant in der Fassung des Spiegels sein, den diese Übung dir anbieten wird.
Und du wirst Christi Antlitz darin sehen, als Spiegel deines eigenen.

10. Heute vielleicht, vielleicht auch morgen, wirst du deine eigene Verklärung im Spiegel sehen, den diese heilige halbe Stunde dir entgegenhält, damit du dich betrachtest.
Wenn du bereit bist, wirst du sie dort finden, in deinem Geist und darauf wartend, entdeckt zu werden.
Du wirst dich dann an den Gedanken erinnern, dem du diese halbe Stunde gewidmet hast, und dankbar gewahr sein, dass du nie Zeit für etwas Besseres verwendet hast.

11. Heute vielleicht, vielleicht auch morgen, wirst du in diesen Spiegel schauen und verstehen, dass dies sündenlose Licht, das du siehst, das deine ist, dass die Lieblichkeit, die du erblickst, deine eigene ist.
Betrachte diese halbe Stunde als deine Gabe an GOTT, in der Gewissheit, dass seine Gegengabe ein Gefühl der Liebe sein wird, das du nicht verstehen kannst, eine Freude, die zu tief geht, als dass du sie erfassen könntest, ein Anblick, der zu heilig für den Anblick durch des Körpers Augen ist.
Und dennoch kannst du sicher sein, dass du eines Tages, heute vielleicht, vielleicht auch morgen, verstehen und erfassen und auch sehen wirst.

12. Füge dem goldenen Rahmen, der den dir heute angebotenen Spiegel einfasst, noch weitere Diamanten zu, indem du stündlich bei dir wiederholst:

Ich will mich daran erinnern, dass ich eins mit GOTT bin, mit meinem Selbst und allen meinen Brüdern, auf ewig heilig und in Frieden.

LEKTION 125
In der Stille empfange ich heute GOTTES WORT.

1. Lass dies einen Tag des Schweigens und des stillen Horchens sein.
Dein VATER will, dass du SEIN WORT heute vernimmst.
Er ruft dir zu aus deines Geistes Tiefe, wo er weilt.
Höre IHN heute.
Kein Frieden ist möglich, solange nicht SEIN WORT rund um die Welt gehört wird, solange nicht dein Geist, in stillem Horchen, die Botschaft annimmt, die die Welt vernehmen muss, um die stille Zeit des Friedens einzuleiten.

2. Diese Welt wird sich durch dich verändern.
Kein anderes Mittel kann sie erlösen, denn GOTTES PLAN ist einfach dieser:
Der SOHN GOTTES hat die Freiheit, sich selber zu erlösen; ihm ist GOTTES WORT gegeben, dass es ihm ein Führer sei, der immerdar in seinem Geist ist und ihm zur Seite steht, um ihn in Sicherheit zu SEINES VATERS HAUS zu führen, nach seinem eigenen Willen, der immerdar so frei ist wie der WILLE GOTTES.
Er wird nicht durch Zwang angeleitet, sondern nur durch Liebe.
Über ihn wird nicht geurteilt, er wird nur geheiligt.

3. In der Stille wollen wir heute GOTTES STIMME hören, ohne Einmischung unserer unbedeutenden Gedanken, ohne unsere persönlichen Wünsche und ohne jede Beurteilung SEINES HEILIGEN WORTES.
Wir wollen heute nicht über uns urteilen, denn was wir sind, kann nicht beurteilt werden.
Wir stehen abseits allen Urteils, das die Welt dem SOHN GOTTES auferlegt hat.
Sie erkennt ihn nicht.
Heute wollen wir nicht auf die Welt hören, sondern in Schweigen GOTTES WORT erwarten.

4. Höre, heiliger SOHN GOTTES, deinen VATER sprechen. SEINE STIMME möchte dir SEIN HEILIGES WORT geben, um auf der ganzen Welt die Kunde der Erlösung und die heilige Zeit des Friedens zu verbreiten.
Heute versammeln wir uns um den THRON GOTTES, den stillen Ort im Geist, wo ER auf immer weilt, in der Heiligkeit, die ER erschuf und die ER nie verlassen wird.

5. ER hat nicht gewartet, bis du IHM deinen Geist zurückgibst, um dir SEIN WORT zu geben.
ER hat sich nicht vor dir versteckt, während du eine kleine Weile von IHM fortgegangen bist.
Er hegt die Illusionen nicht, die du über dich selbst hegst.
Er erkennt SEINEN SOHN und will, dass er ein Teil von IHM bleibt, seiner Träume ungeachtet und ungeachtet seiner Verrücktheit, dass sein Wille nicht sein eigener sei.

6. Heute spricht er zu dir.
SEINE STIMME wartet auf dein Schweigen, denn SEIN WORT ist nicht zu hören, solange nicht dein Geist eine Weile still ist und bedeutungslose Wünsche beschwichtigt worden sind.
Warte in der Stille auf SEIN WORT. Ein Frieden ist in dir, der heute angerufen werden kann, um dir zu helfen, deinen allerheiligsten Geist darauf vorzubereiten, die Stimme für seinen SCHÖPFER sprechen zu hören.

7. Gib heute dreimal, zu Zeiten, die am besten sich zum Schweigen eignen, je zehn Minuten, ausgesondert aus dem Hören auf die Welt, und entscheide dich, stattdessen sanft auf GOTTES WORT zu horchen.
Er spricht von näher als dein Herz zu dir.
SEINE STIMME ist näher als deine Hand. S
EINE LIEBE ist alles, was du bist und was ER ist: das Gleiche wie du, und du das Gleiche wie ER.

8. Es ist deine Stimme, auf die du hörst, während ER zu dir spricht.
Es ist dein Wort, das ER spricht.
Es ist das Wort der Freiheit und des Friedens, der Einheit des Willens und des Sinns und Zwecks, ohne jede Trennung noch Teilung im einzigen Geist des VATER und des SOHNES.
In der Stille höre heute auf dein Selbst, und lass dir von ihm sagen, dass GOTT nie SEINEN SOHN verlassen hat und dass du nie dein Selbst verlassen hast.

9. Sei einfach still.
Du wirst außer dieser keine Regel brauchen, damit dich deine Übung heute über das Denken der Welt erhebe und deine Schau von den Augen des Körpers befreie.
Sei einfach still und horche.
Du wirst das Wort hören, in dem der WILLE GOTTES, des SOHNES, sich mit dem Willen seines VATER verbindet und eins mit ihm ist, ohne dass Illusionen vor dem gänzlich Unteilbaren und Wahren stehen.
Sooft heute eine Stunde vergeht, sei einen Augenblick lang still, und rufe dir in Erinnerung, dass du an diesem Tag einen besonderen Zweck verfolgst:
in der Stille das WORT GOTTES zu empfangen.








© by Doris Brunck / Designer-Webmaster / Niedersachsen / Südheide / https://zauber-wesen.de / brunckdoris(@)gmail.com / Online mit Olfis-Web 17.12.2004 / »EIN KURS IN WUNDERN«