»EKIW« Übungsbuch - Lektion 126-130






Lektion 126
1.-11.
Alles, was ich gebe, wird mir selbst gegeben.

1. Der heutige Gedanke, dem Ego und dem Denken der Welt vollkommen fremd, ist entscheidend für die Umkehrung des Denkens, die dieser Kurs bewirken wird.
Wenn du diese Aussage glaubtest, dann würden vollständige Vergebung, Gewissheit des Ziels und sichere Ausrichtung kein Problem darstellen. Du würdest das Mittel verstehen, durch das die Erlösung zu dir kommt, und würdest nicht zögern, es jetzt anzuwenden.

2. Lass uns betrachten, was du statt dieser Idee tatsächlich glaubst.
Es scheint dir, dass andere Menschen getrennt von dir sind und fähig, sich in Weisen zu verhalten, die keinen Einfluss auf dein Denken haben, was auch von dir auf sie bezogen gilt.
Daher hat deine Haltung keine Wirkung auf sie, und ihre Hilferufe stehen in keinerlei Zusammenhang mit deinen eigenen.
Des Weiteren denkst du, dass sie sündigen können, ohne dass es die Wahrnehmung deiner selbst beeinflusst, während du ein Urteil über ihre Sünde fällen und dabei von der Verurteilung ausgenommen und in Frieden bleiben kannst.

3. Wenn du eine Sünde »vergibst«, ziehst du daraus keinen unmittelbaren Nutzen.
Du lässt Barmherzigkeit einem Unwürdigen zukommen, nur um hervorzuheben, dass du besser bist und auf einer höheren Stufe stehst als derjenige, dem du vergibst.
Er hat deine barmherzige Langmut nicht verdient, die du jemandem zukommen lässt, der dieser Gabe unwürdig ist, weil seine Sünden ihn unter eine wahre Ebenbürtigkeit mit dir haben sinken lassen.
Er hat keinen Anspruch auf deine Vergebung.
Sie bietet ihm eine Gabe, kaum aber dir.

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Lektion 127
1.-12.
Es gibt keine Liebe außer der Liebe GOTTES.

1. Du denkst vielleicht, dass verschiedene Arten von Liebe möglich sind.
Du denkst vielleicht, dass es eine Art von Liebe für dieses, eine andere für jenes gibt; eine Art, den einen zu lieben, und eine andere Art, jemand anderen zu lieben.
Die Liebe ist eins.
Sie kennt keine getrennten Teile und keine Grade, keine Arten noch Ebenen, keine Abweichungen noch Unterschiede.
Sie ist sich selber gleich, durch und durch unverändert.
Sie verändert sich nie je nach Mensch oder Umstand.
Sie ist das Herz Gottes und ebenso das SEINES SOHNES.

2. Die Bedeutung der Liebe ist für jeden verschleiert, der glaubt, die Liebe könne sich verändern.
Er sieht nicht, dass es eine Liebe, die sich verändert, nicht geben kann.
Und deshalb denkt er, er könne manchmal lieben und zu anderen Zeiten hassen.
Er denkt auch, Liebe könne dem einen geschenkt werden und dabei sie selber bleiben, obwohl sie anderen vorenthalten wird.
Solches von der Liebe zu glauben heißt, sie nicht zu verstehen. 6Könnte sie solche Unterscheidungen treffen, so müsste sie zwischen dem Gerechten und dem Sünder unterscheiden und den SOHN GOTTES in getrennten Teilen wahrnehmen.

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Lektion 128
1.-8.
Die Welt, die ich sehe, birgt nichts, was ich will.

1. Die Welt, die du siehst, hat dir nichts anzubieten, was du brauchst; weder etwas, was du in irgendeiner Weise benutzen könntest, noch irgendetwas, was dazu diente, dir Freude zu bereiten.
Glaube diesen Gedanken, und dir bleiben Jahre des Elends, zahllose Enttäuschungen und Hoffnungen erspart, aus denen bittere Asche der Verzweiflung wird.
Es gibt niemanden, der diesen Gedanken nicht als wahr annehmen müsste, wenn er die Welt hinter sich lassen und sich über ihren engen Horizont und ihr bedeutungsloses Treiben aufschwingen möchte.

2. Ein jedes Ding, das du hier schätzt, ist nichts als eine Kette, die dich bindet an die Welt, und sie dient keinem anderen Zweck als diesem.
Denn alles muss dem Sinn und Zwecke dienen, den du ihm gabst, bis du einen andern Zweck darin erblickst.
Der einzige Zweck, den diese Welt enthält und der deines Geistes würdig ist, ist der, dass du an ihr vorbeigehst, ohne dich damit aufzuhalten, dort Hoffnung wahrzunehmen, wo es keine gibt.
Lass dich nicht länger täuschen.
Die Welt, die du siehst, enthält nichts, was du willst.

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Lektion 129
1.-9.
Jenseits dieser Welt ist eine Welt, die ich will.

1. Dieses ist der Gedanke, der aus dem folgt, den wir gestern übten.
Du kannst dich nicht mit dem Gedanken begnügen, dass die Welt wertlos ist, denn wenn du nicht siehst, dass es etwas anderes gibt, worauf du hoffen kannst, wirst du nur niedergeschlagen sein.
Unsere Betonung liegt nicht darauf, die Welt aufzugeben, sondern sie gegen etwas einzutauschen, was viel befriedigender ist, erfüllt mit Freude und imstande, dir Frieden zu schenken.
Denkst du, dass diese Welt dir dieses bieten kann?

2. Es könnte lohnen, ein wenig Zeit daranzugeben, noch einmal über den Wert dieser Welt nachzudenken.
Vielleicht wirst du zugeben, dass du nichts verloren hast, wenn du jeden Gedanken an Wert hier loslässt.
Die Welt, die du siehst, ist fürwahr erbarmungslos, instabil, grausam, gleichgültig dir gegenüber, schnell bereit zur Rache und mitleidlos vor Hass.
Sie gibt nur, um zu widerrufen, und sie nimmt alle Dinge weg, die dir eine Zeitlang lieb und teuer waren. 5Keine dauerhafte Liebe ist zu finden, denn es gibt hier keine.
Dies ist die Welt der Zeit, in der alle Dinge enden.

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Lektion 130
1.-11.
Es ist unmöglich, zwei Welten zu sehen.

1. Die Wahrnehmung ist konsequent.
Was du siehst, spiegelt dein Denken wider.
Und dein Denken spiegelt nur deine Wahl dessen, was du sehen willst.
Dafür sind deine Werte ausschlaggebend, denn was du wertschätzt, musst du sehen wollen, indem du glaubst, das, was du siehst, sei wirklich da.
Niemand kann eine Welt erblicken, der sein Geist nicht einen Wert beigemessen hätte.
Und niemand kann umhin, das zu erblicken, wovon er glaubt, er wolle es.

2. Wer aber kann wirklich gleichzeitig hassen und lieben?
Wer kann sich etwas wünschen, wovon er nicht möchte, dass es Wirklichkeit habe?
Und wer kann sich entscheiden, eine Welt zu sehen, vor der er Angst hat?
Angst muss blind machen, denn dies ist ihre Waffe: Das, was du zu sehen fürchtest, kannst du nicht sehen.
Somit gehen Liebe und Wahrnehmung Hand in Hand, Angst aber verschleiert in der Dunkelheit, was da ist.

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