Lektion 161 » «
Gib mir deinen Segen, heiliger SOHN GOTTES.

1. Heute üben wir anders und beziehen Stellung gegen unseren Ärger, damit unsere Ängste verschwinden und der Liebe Raum anbieten mögen.
Hier ist die Erlösung in den einfachen Worten, in denen wir den heutigen Gedanken üben.
Hier ist die Antwort auf die Versuchung, die niemals scheitern kann, den CHRISTUS dort willkommen zu heißen, wo einst Angst und Ärger vorherrschend waren.
Hier ist die Sühne vervollständigt, die Welt sicher übergangen und der Himmel jetzt wiederhergestellt.
Hier ist die Antwort der Stimme für GOTT.

2. Vollständige Abstraktion ist der natürliche Zustand des Geistes.
Doch ist ein Teil von ihm jetzt unnatürlich.
Er schaut nicht auf alles als eins.
Stattdessen sieht er nur Fragmente des Ganzen, denn nur so konnte er die partielle Welt erfinden, die du siehst.
Der Zweck allen Sehens ist es, dir das zu zeigen, was du zu sehen wünschst.
Alles Hören bringt deinem Geist nur jene Töne, die er hören will.

3. So wurde das Konkrete gemacht.
Und nun ist es das Konkrete, das wir verwenden müssen, wenn wir üben.
Wir übergeben es dem HEILIGEN GEIST, damit er es zu einem anderen Zweck verwende als zu dem, den wir ihm gaben.
Doch er kann verwenden, was wir machten, um uns von einem anderen Standpunkt aus zu lehren, damit wir eine andere Verwendung in allem sehen können.

4. Ein Bruder ist alle Brüder.
Jeder Geist enthält alle Geister, denn jeder Geist ist eins.
Das ist die Wahrheit.
Doch machen diese Gedanken die Bedeutung der Schöpfung klar?
Bringen diese Worte vollkommene Klarheit für dich mit sich?
Was sonst als leere Töne können sie denn scheinbar sein, ganz hübsch vielleicht, richtig empfunden, jedoch im Grunde nicht verstanden noch verständlich?
Der Geist, der sich selbst gelehrt hat, konkret zu denken, kann Abstraktion nicht mehr in dem Sinne erfassen, dass sie allumfassend ist. Wir müssen ein wenig sehen, um viel zu lernen.

5. Wir haben das Gefühl, dass es der Körper zu sein scheint, der unsere Freiheit begrenzt, uns leiden macht und schließlich unser Leben auslöscht.
Körper jedoch sind nur Symbole für eine konkrete Form der Angst. Angst ohne Symbole verlangt nach keiner Reaktion, denn Symbole können für das Bedeutungslose stehen.
Die Liebe braucht keine Symbole, da sie wahr ist.
Angst aber haftet am Konkreten, da sie falsch ist.

6. Körper greifen an, der Geist aber nicht.
Dieser Gedanke erinnert sicherlich an unser Textbuch, in dem er oft betont wird.
Das ist der Grund, weshalb Körper leicht zu Symbolen der Angst werden.
Viele Male wurde dir dringend nahegelegt,
über den Körper hinauszuschauen, denn sein Anblick präsentiert das Symbol des »Feindes« der Liebe, den die Schau CHRISTI nicht sieht.
Der Körper ist die Zielscheibe des Angriffs, denn niemand denkt, er hasse einen Geist.
Doch was anderes als der Geist weist den Körper zum Angriff an?
Was sonst könnte der Sitz der Angst sein außer dem, was an Angst denkt?

7. Hass ist konkret.
Es muss ein Ding geben, das angegriffen werden kann.
Ein Feind muss in einer solchen Form wahrgenommen werden, dass er berührt, gesehen und gehört und letztendlich getötet werden kann.
Wenn Hass auf einem Ding ruht, verlangt er nach dem Tod, so sicher, wie GOTTES Stimme verkündet, dass es keinen Tod gibt.
Die Angst ist unersättlich, sie verzehrt alles, worauf ihr Auge fällt, da sie sich selbst in allem sieht und gezwungen ist, sich gegen sich zu wenden und zu zerstören.

8. Wer einen Bruder als Körper sieht, sieht ihn als Symbol der Angst.
Und er wird angreifen, weil das, was er erblickt, seine eigene Angst ist, außerhalb von ihm, bereit zum Angriff und laut danach heulend, sich wieder mit ihm zu vereinen.
Verkenne die Intensität der Wut nicht, die projizierte Angst ausbrüten muss.
Sie kreischt im Zorn und schlägt die Krallen in die Luft in der rasenden Hoffnung, ihren Macher zu erreichen und ihn zu verschlingen.

9. Dies ist es, was des Körpers Augen in dem erblicken, der dem Himmel lieb und teuer ist, den die Engel lieben und den Gott vollkommen schuf.
Dies ist seine Wirklichkeit.
Und in der Schau CHRISTI wird seine Lieblichkeit in einer so heiligen und schönen Form gespiegelt, dass du kaum anders kannst, als zu seinen Füßen hinzuknien.
Doch stattdessen nimmst du seine Hand, denn du bist wie er in der Sicht, die ihn auf diese Weise sieht.
Angriff auf ihn ist dir ein Feind, denn du wirst nicht wahrnehmen, dass in seinen Händen deine Erlösung liegt.
Bitte ihn nur darum, und er wird sie dir geben.
Bitte ihn nicht, ein Symbol für deine Angst zu sein.
Möchtest du darum bitten, dass die Liebe sich selbst zerstört?
Oder möchtest du, dass sie dir offenbart werde und dich befreit?

10. Heute üben wir in einer Form, in der wir uns früher schon versuchten.
Deine Bereitschaft ist jetzt herangerückt, und du wirst heute CHRISTI Schau näherkommen.
Wenn du darauf erpicht bist, sie zu erlangen, wird es dir heute gelingen.
Und wenn es dir einmal gelungen ist, wirst du nicht mehr gewillt sein, die Zeugen zu akzeptieren, die deines Körpers Augen heraufbeschwören. Was du sehen wirst, wird dir von alten Melodien singen, an die du dich erinnern wirst.
Du bist im HIMMEL nicht vergessen.
Möchtest du dich nicht an ihn erinnern?

11. Wähle einen Bruder als Symbol für alle andern aus, und bitte ihn um die Erlösung.
Sieh ihn zuerst, so klar du kannst, in ebenjener Form, die du gewohnt bist.
Sieh sein Gesicht, seine Hände und Füße, seine Kleidung.
Sieh, wie er lächelt, und sieh vertraute Gesten, die er so häufig macht.
Dann denk an Folgendes:
Das, was du jetzt siehst, verbirgt vor dir den Anblick von einem, der dir alle deine Sünden vergeben kann, dessen heilige Hände die Nägel entfernen, die deine eigenen durchbohren, und die Dornenkrone abnehmen können, die du auf dein blutendes Haupt gesetzt hast.
Erbitte dies von ihm, auf dass er dich befreien möge:

Gib mir deinen Segen, heiliger SOHN GOTTES.
Ich möchte dich mit CHRISTI Augen schauen und meine vollkommene Sündenlosigkeit in dir erblicken.

12. Und er wird Antwort geben, an den du dich gewendet hast.
Denn er wird die Stimme für GOTT in dir hören und dir in deiner eigenen Antwort geben.
Erblicke ihn jetzt, den du bloß als Fleisch und Knochen sahst, und begreife, dass CHRISTUS zu dir gekommen ist.
Der heutige Gedanke ist dein sicheres Entrinnen aus Ärger und aus Angst.
Sieh zu, dass du ihn augenblicklich einsetzt, solltest du versucht sein, einen Bruder anzugreifen und das Symbol deiner Angst in ihm wahrzunehmen.
Dann wirst du ihn plötzlich verwandelt sehen aus einem Feind in einen Erlöser und aus dem Teufel in den CHRISTUS.
Lektion 162
Ich bin, wie GOTT mich schuf.

1. Dieser eine Gedanke würde die Welt erlösen, wenn er fest im Sinn behalten würde.
Von Zeit zu Zeit werden wir ihn wiederholen, wenn wir ein weiteres Lernstadium erreichen.
Er wird dir viel mehr bedeuten, während du fortschreitest.
Diese Worte sind heilig, denn es sind die Worte, die GOTT als Antwort auf die Welt gab, die du gemacht hast.
Durch sie verschwindet sie, und alle Dinge, die in ihren dunstigen Wolken und nebulösen Illusionen gesehen werden, schwinden, wenn diese Worte gesprochen werden.
Denn sie kommen von GOTT.

2. Hier ist das Wort, durch das der SOHN seines VATERS Glück, seine Liebe und seine Vervollständigung wurde.
Hier wird die Schöpfung verkündet und so verehrt, wie sie ist.
Es gibt keinen Traum, den diese Worte nicht auflösen werden, keinen Gedanken von Sünde und keine Illusion, die der Traum enthält, die nicht verblassen werden angesichts ihrer Macht.
Sie sind die Posaune des Erwachens, die rund um die Welt erschallt.
Die Toten wachen auf als Antwort auf ihren Ruf.
Und die, die leben und diesen Klang hören, werden den Tod nie schauen.

3. Heilig ist fürwahr, wer sich diese Worte zu eigen macht, sich mit ihnen in seinem Geist erhebt, sie sich tagsüber ins Gedächtnis ruft und sie nachts mit sich in den Schlaf nimmt.
Seine Träume sind glücklich, seine Ruhe ist fest, seine Sicherheit gewiss, und sein Körper ist geheilt, weil er im Schlafen und im Wachen die Wahrheit immer vor sich hat.
Er wird die Welt erlösen, weil er jedes Mal, wenn er die Worte der Wahrheit übt, der Welt das gibt, was er empfängt.

4. Heute üben wir auf schlichte Weise.
Denn die Worte sind mächtig, die wir verwenden, und sie bedürfen keiner weiteren Gedanken, um den Geist dessen zu verändern, der sie verwendet.
So ganz und gar wird er verändert, dass er nun zur Schatzkammer wird, in die GOTT alle seine Gaben und all seine Liebe legt, damit sie an die ganze Welt verteilt und im Geben gemehrt werden; so wird er vollständig bewahrt, weil sein Teilen unbegrenzt ist.
Und auf diese Weise lernst du mit GOTT denken. CHRISTI Schau hat dir deine Sicht zurückerstattet, indem sie deinen Geist errettet hat.

5. Wir ehren dich heute.
Dein ist das Anrecht auf vollkommene Heiligkeit, die du nun akzeptierst.
Mit diesem Annehmen wird die Erlösung jedermann gebracht, denn wem könnte die Sünde noch lieb und teuer sein, wenn Heiligkeit wie diese die Welt gesegnet hat?
Wer könnte verzweifeln, wenn vollkommene Freude dein ist, allen zugänglich als Heilmittel für Gram und Elend, für jedes Verlustgefühl und für vollständiges Entrinnen aus Sünde und aus Schuld?

6. Und wer wollte jetzt nicht dein Bruder sein, der du sein Erlöser und Erretter bist?
Wer könnte umhin, dich mit einer liebevollen Einladung in seinem Herzen willkommen zu heißen, begierig, sich mit einem zu vereinen, der an Heiligkeit ihm gleich ist?
Du bist, wie GOTT dich schuf.
Diese Worte vertreiben die Nacht, und Dunkelheit ist nicht mehr.
Heute ist das Licht gekommen, die Welt zu segnen.
Denn du hast den Sohn Gottes wiedererkannt, und in diesem Wiedererkennen liegt dasjenige der Welt.

Lektion 163
Es gibt keinen Tod. GOTTES SOHN ist frei.

1. Der Tod ist ein Gedanke, der viele, oft unerkannte Formen annimmt.
Er mag als Traurigkeit erscheinen, als Angst, Beklommenheit oder als Zweifel, als Ärger, Unglaube und Mangel an Vertrauen, als Sorge um Körper, als Neid und in allen Formen, in denen der Wunsch, so zu sein, wie du nicht bist, kommen mag, dich zu versuchen.
Alle Gedanken dieser Art sind nur Widerspiegelungen der Anbetung des Todes als Erlöser und als Geber der Befreiung.

2. Als Verkörperung der Angst, Gastgeber der Sünde, als GOTT der Schuldigen und HERR über alle Illusionen und Täuschungen erscheint der Gedanke des Todes wahrlich mächtig.
Denn er scheint alle Lebewesen in seiner welken Hand, alle Hoffnungen und Wünsche in seinem vernichtenden Griff zu halten und alle Ziele, die nur durch seine blinden Augen wahrgenommen werden.
Die Gebrechlichen, die Hilflosen und die Kranken verneigen sich vor seinem Bild und denken, er allein sei wirklich, unvermeidlich und ihres Vertrauens würdig.
Denn er allein wird sicher kommen.

3. Alle Dinge außer dem Tod werden als unsicher gesehen, als zu schnell verloren, wie schwer sie immer zu gewinnen sind, mit einem ungewissen Ausgang und als dazu neigend, die Hoffnungen zu enttäuschen, die sie einst erweckten, und anstelle von Sehnsüchten und Träumen einen Geschmack von Staub und Asche zu hinterlassen.
Doch auf den Tod wird gezählt.
Denn er wird sicheren Schrittes kommen, wenn die Zeit für seine Ankunft gekommen ist.
Er wird nie versäumen, alles Leben als Geisel für sich zu nehmen.

4. Möchtest du dich vor Götzen wie diesen verneigen?
Hier werden die Stärke und die Macht GOTTES selbst in einem aus Staub gemachten Götzen wahrgenommen.
Hier wird das Gegenteil GOTTES als HERR über alle Schöpfung ausgerufen, stärker als GOTTES Wille für das Leben, die Endlosigkeit der Liebe und die vollkommene, unwandelbare Konstanz des Himmels.
Hier ist der Wille des VATERS und des SOHNES endlich besiegt und unter dem Grabstein zur Ruhe gelegt, den der Tod über dem Körper des heiligen Gottessohnes errichtet hat.

5. Unheilig in der Niederlage, ist er zu dem geworden, als was der Tod ihn haben wollte.
Seine Grabinschrift, die der Tod selber schrieb, gibt ihm keinen Namen, denn er ist Staub geworden.
Sie lautet nur:
»Hier liegt ein Zeuge dafür, dass GOTT tot ist.«
Und dies schreibt der Tod wieder und wieder, während ihm seine Anbeter die ganze Zeit zustimmen; und indem sie mit der Stirne auf dem Boden niederknien, flüstern sie voller Furcht, dass es so ist.

6. Es ist unmöglich, den Tod in irgendeiner Form anzubeten und dabei einige wenige Formen auszuwählen, die dir nicht lieb und teuer sind und die du weiter meiden möchtest, während du noch an die übrigen glaubst.
Denn der Tod ist total. Entweder sterben alle Dinge – oder sie leben und können nicht sterben.
Kein Kompromiss ist möglich.
Denn wieder sehen wir hier einen offensichtlichen Standpunkt, den wir akzeptieren müssen, wenn wir geistig gesund sein wollen:
Was einem Gedanken völlig widerspricht, das kann nicht wahr sein, es sei denn, dessen Gegenteil stellt sich als falsch heraus.

7. Die Idee vom Tode Gottes ist so grotesk, dass es sogar den Wahnsinnigen schwerfällt, sie zu glauben. Denn das setzt voraus, dass Gott einst lebte und irgendwie umkam, offenbar von denen getötet, die nicht wollten, dass er überlebe.
Ihr stärkerer Wille konnte über den seinen triumphieren, und so wich das ewige Leben dem Tod.
Und mit dem VATER starb auch der Sohn.

8. Die Anbeter des Todes mögen voller Angst sein.
Und dennoch:
Können Gedanken wie diese Furcht erregend sein?
Wenn sie sähen, dass es nur das ist, was sie glauben, wären sie augenblicklich frei.
Und das wirst du ihnen heute zeigen:
Es gibt keinen Tod, und wir entsagen ihm jetzt in jeder Form, zu ihrer Erlösung und auch zu unserer eigenen.
GOTT hat den Tod nicht gemacht.
Welche Form er auch immer annimmt, muss daher Illusion sein.
Dieses ist der Standpunkt, den wir heute einnehmen. Und uns ist es gegeben, über den Tod hinwegzuschauen und dahinter das Leben zu sehen.

9. VATER unser, segne heute unsere Augen.
Wir sind deine Boten, und wir möchten die herrliche Widerspiegelung deiner Liebe sehen, die in allem leuchtet.
Wir leben und bewegen uns in dir allein.
Wir sind von deinem ewigen Leben nicht getrennt.
Es gibt keinen Tod, denn der Tod ist nicht dein Wille.
Und wir weilen da, wo du uns hingetan hast, in dem Leben, das wir mit dir und allen Lebewesen teilen, um so wie du und ewiglich ein Teil von dir zu sein.
Wir nehmen deine Gedanken als die unseren an, und unser Wille ist mit dem deinen ewig eins. Amen.

Lektion 164
Jetzt sind wir eins mit ihm, der unsere Quelle ist.

1. Wann, wenn nicht jetzt, kann die Wahrheit wiedererkannt werden?
Die Gegenwart ist die einzige Zeit, die es gibt.
So schauen wir heute, jetzt, in diesem Augenblick, auf das, was für immer da ist, nicht in unserer Sicht, aber in den Augen CHRISTI.
Er schaut über die Zeit hinweg und sieht die Ewigkeit, die dort abgebildet ist.
Er hört die von der sinnlosen, geschäftigen Welt erzeugten Geräusche, doch hört er sie nur schwach.
Denn jenseits von ihnen allen hört er das Lied des Himmels und die Stimme für GOTT klarer, bedeutungsvoller und näher.

2. Die Welt verblasst mit Leichtigkeit vor seiner Sicht.
Ihre Geräusche werden schwach.
Eine Melodie von weit jenseits der Welt wird zunehmend deutlicher, ein alter Ruf, auf den er eine alte Antwort gibt.
Du wirst sie beide wiedererkennen, denn sie sind nur deine Antwort auf deines Vaters Ruf an dich.
CHRISTUS antwortet für dich als Echo deines Selbst, wobei er deine Stimme gebraucht, um seine frohe Zustimmung zu geben und deine Befreiung für dich anzunehmen.

3. Wie heilig ist dein Üben heute, wenn CHRISTUS dir seine Sicht gibt und für dich hört und in deinem Namen auf den Ruf antwortet, den er hört! Wie still ist die Zeit, die du gibst, um sie mit ihm zu verbringen, jenseits der Welt. Wie leicht sind all deine scheinbaren Sünden vergessen und all dein Kummer unerinnert.
An diesem Tag wird der Gram abgelegt, denn Anblicke und Klänge, die von näher kommen als die Welt, sind für dich deutlich, der du heute die Gaben, die er gibt, annehmen wirst.

4. Es gibt ein Schweigen, in das die Welt nicht dringen kann.
Es gibt einen uralten Frieden, den du in deinem Herzen trägst und nicht verloren hast.
Es gibt ein Gefühl der Heiligkeit in dir, das der Gedanke der Sünde nie berührt hat.
An das alles wirst du dich heute erinnern.
Heute getreulich zu üben wird dir eine so große und so vollständig andere Belohnung bringen als alle Dinge, die du bisher suchtest, dass du erkennen wirst:
Hier ist dein Schatz, und hier ist deine Ruhe.

5. Dies ist der Tag, an dem vergebliche Einbildungen sich wie ein Vorhang öffnen, um das zu offenbaren, was hinter ihnen liegt.
Nun wird sichtbar gemacht, was wirklich da ist, während all die Schatten, die es zu verstecken schienen, einfach dahinsinken.
Jetzt ist das Gleichgewicht hergestellt, und die Urteilswaage ihm überlassen, der wahr urteilt.
Und in seinem Urteil wird sich vor deinen Augen eine Welt in vollkommener Unschuld entfalten.
Jetzt wirst du sie mit Christi Augen sehen.
Jetzt ist dir ihre Verwandlung deutlich.

6. Bruder, dieser Tag ist heilig für die Welt.
Deine Schau, die dir von weit jenseits aller Dinge in der Welt gegeben wird, blickt in einem neuen Licht auf sie zurück.
Und was du siehst, das wird zur Heilung und Erlösung der Welt.
Wertvolles und Wertloses werden beide wahrgenommen und als das gesehen, was sie sind.
Und das, was deiner Liebe würdig ist, empfängt deine Liebe, während nichts übrig bleibt, was es zu fürchten gäbe.

7. Wir wollen heute nicht urteilen.
Wir wollen nur das empfangen, was uns von einem Urteil, das jenseits der Welt getroffen worden ist, gegeben wird.
Unser Üben heute wird zu unserer Gabe des Dankes für unsere Befreiung von Blindheit und von Elend.
Alles, was wir sehen, wird nur unsere Freude mehren, weil seine Heiligkeit unsere eigene spiegelt.
Uns ist in CHRISTI Sicht vergeben, und der ganzen Welt ist in unserer eigenen vergeben.
Wir segnen die Welt, während wir sie in dem Licht erblicken, in dem unser Erlöser auf uns schaut, und schenken ihr die Freiheit, die uns durch seine Schau der Vergebung gegeben ist, nicht durch unsere eigene.

8. Öffne den Vorhang bei deinem Üben, indem du einfach alle Dinge loslässt, die du zu wollen glaubst.
Leg deine unbedeutenden Schätze weg, und lasse einen reinen und offenen Raum in deinem Geist, in welchen CHRISTUS kommen und wo er dir den Schatz der Erlösung anbieten kann.
Er braucht deinen überaus heiligen Geist, um die Welt zu erlösen.
Ist dieser Zweck nicht würdig, der deinige zu sein?
Ist CHRISTI Schau nicht wert, vor allen unbefriedigenden Zielen der Welt gesucht zu werden?

9. Lass heute nicht vorübergehen, ohne dass die Gaben, die er für dich bereithält, deine Zustimmung und dein Annehmen empfangen.
Wir können die Welt verändern, wenn du die Gaben anerkennst.
Du siehst vielleicht den Wert nicht, den dein Annehmen der Welt gibt.
Das aber willst du sicher:
Du kannst an diesem Tag alles Leid gegen Freude tauschen.
Übe ernsthaft, und die Gabe ist dein.
Würde GOTT dich täuschen?
Kann sein Versprechen leer sein?
Kannst du so wenig zurückhalten, wenn seine Hand SEINEM SOHN die vollständige Erlösung entgegenhält?

Lektion 165
Lass meinen Geist den Gedanken GOTTES nicht verleugnen.

1. Was lässt diese Welt wirklich erscheinen, wenn nicht deine eigene Verleugnung der Wahrheit, die dahinter liegt?
Was außer deinen Gedanken von Elend und von Tod verschleiert das vollkommene Glück und das ewige Leben, die dein VATER für dich will?
Und was außer Illusionen könnte verbergen, was nicht verborgen werden kann?
Was könnte das von dir fernhalten, was du schon hast, außer deiner Wahl, es nicht zu sehen und zu verleugnen, dass es da ist?

2. Der Gedanke GOTTES hat dich erschaffen.
Weder hat er dich verlassen, noch bist du jemals einen Augenblick von ihm getrennt gewesen.
Er gehört dir.
Durch ihn lebst du.
Er ist deine Lebens quelle und hält dich mit sich eins, und alles ist eins mit dir, weil er dich nicht verlassen hat.
Der Gedanke GOTTES schützt dich, sorgt für dich, macht deine Ruhestatt weich und ebnet deinen Weg, indem er deinen Geist mit Glück und Liebe erhellt.
Ewigkeit und immer währendes Leben leuchten in deinem Geist, weil der Gedanke Gottes dich nicht verlassen hat und noch immer bei dir weilt.

3. Wer würde seine Sicherheit und seinen Frieden, seine Freude, seine Heilung und seinen Geistesfrieden, seine stille Ruhe und sein sanftes Erwachen verweigern, wenn er bloß sehen würde, wo sie weilen?
Würde er sich nicht augenblicklich dorthin aufmachen, wo sie zu finden sind, und alles andere als wertlos im Vergleich dazu aufgeben?
Und wenn er sie gefunden hat, würde er sich dann nicht vergewissern, dass sie bei ihm bleiben und er bei ihnen bleibt?

4. Verweigere nicht den Himmel.
Heute ist er dein, du brauchst nur darum zu bitten.
Du brauchst auch gar nicht wahrzunehmen, wie groß die Gabe ist und wie dein Geist verändert sein wird, bevor er zu dir kommt.
Bitte, zu empfangen, und er ist dir gegeben.
Die Überzeugung liegt in ihm.
Solange du ihn nicht als dein willkommen heißt, bleibt Ungewissheit.
GOTT aber ist gerecht.
Gewissheit ist nicht erforderlich, um das zu empfangen, was nur dein Annehmen verleihen kann.

5. Bitte inständig.
Du brauchst nicht sicher zu sein, dass du um das Einzige bittest, was du willst.
Wenn du aber empfangen hast, dann wirst du sicher sein, dass du den Schatz hast, den du immer suchtest.
Was würdest du dann gegen ihn eintauschen?
Was würde dich nun dazu bringen, ihn aus deiner verzückten Schau dahinschwinden zu lassen?
Denn dieser Anblick beweist, dass du deine Blindheit gegen die sehenden Augen CHRISTI eingetauscht hast, dass dein Geist endlich die Verleugnung weggelegt und den Gedanken GOTTES als dein Erbe angenommen hat.

6. Nun ist alles Zweifeln vorbei, das Ende der Reise ist gewiss geworden und die Erlösung dir gegeben.
Jetzt ist CHRISTI Macht in deinem Geist, um zu heilen, wie du geheilt wurdest.
Denn nun gehörst du zu den Erlösern der Welt.
Darin liegt deine Bestimmung und sonst nirgendwo.
Würde GOTT denn zustimmen, dass sein Sohn ewig hungert, weil er die Nahrung verweigert, die er zum Leben braucht?
Überfluss wohnt in ihm, und Entzug kann ihn nicht von GOTTES nährender Liebe und von seinem Heim abschneiden.

7. Übe heute in Hoffnung.
Denn Hoffnung ist fürwahr gerechtfertigt.
Deine Zweifel sind bedeutungslos, denn GOTT ist gewiss.
Und sein Gedanke fehlt nie.
Gewissheit muss in dir weilen, der du sein Gastgeber bist.
Dieser Kurs beseitigt alle Zweifel, die du zwischen ihn und deine Gewissheit seiner stelltest.

8. Wir zählen auf GOTT und nicht auf uns, uns Gewissheit zu geben.
Und in seinem Namen üben wir, wie sein Wort uns anweist, es zu tun.
Seine Gewissheit liegt jenseits aller unserer Zweifel.
Seine Liebe bleibt jenseits aller unserer Ängste.
Der Gedanke an ihn ist immer noch jenseits aller Träume und in unserem Geist, entsprechend seinem Willen.








© by Doris Brunck / Designer-Webmaster / Niedersachsen / Südheide / https://zauber-wesen.de / brunckdoris(@)gmail.com / Online mit Olfis-Web 17.12.2004 / »EIN KURS IN WUNDERN«