Lektion 166
Mir sind die
Gaben GOTTES
anvertraut.
1. Alle
Dinge sind
dir gegeben.
GOTTES
Vertrauen in
dich ist
grenzenlos.
Er kennt
SEINEN SOHN.
Er gibt ohne
Ausnahme und
hält nichts
zurück, was
zu deinem
Glück
beitragen
kann.
Und
dennoch,
wenn dein
Wille nicht
eins ist mit
dem SEINEN,
werden SEINE
Gaben nicht
empfangen.
Was aber
könnte dich
denken
lassen, dass
es einen
anderen
Willen als
den seinen
gibt?
2. Hier ist
das Paradox,
das dem
Machen der
Welt
zugrunde
liegt.
Diese
Welt ist
nicht der
Wille
GOTTES, und
somit ist
sie nicht
wirklich.
Die aber
denken, sie
sei
wirklich,
müssen
dennoch
glauben,
dass es
einen andern
Willen gibt,
und zwar
einen, der
zu
gegenteiligen
Wirkungen
führt als
jene, die er
will.
Fürwahr
unmöglich;
doch jeder
Geist, der
auf diese
Welt schaut
und sie als
gewiss,
fest,
vertrauenswürdig
und wahr
beurteilt,
glaubt an
zwei
SCHÖPFER –
oder an
einen: sich
allein.
Nie
aber an
einen GOTT.
3. Die Gaben
GOTTES sind
für keinen
annehmbar,
der so
sonderbare
Überzeugungen
hegt.
Er
muss
glauben,
dass GOTTES
Gaben
anzunehmen –
wie
offensichtlich
sie auch
werden
mögen, wie
dringend er
auch
aufgerufen
werden mag,
sie als sein
Eigen in
Anspruch zu
nehmen –
heißt, dass
er zum
Verrat an
sich selbst
gedrängt
wird.
Er
muss ihre
Gegenwart
verleugnen,
der Wahrheit
widersprechen
und leiden,
um die Welt,
die er
gemacht hat,
zu erhalten.
4. Hier ist
das einzige
Zuhause, das
er zu kennen
glaubt.
Hier
ist die
einzige
Sicherheit,
die er
finden zu
können
glaubt.
Ohne
die Welt,
die er
gemacht hat,
ist er ein
Ausgestoßener,
obdachlos
und
furchtsam.
Er merkt
nicht, dass
er gerade
hier sich
fürwahr
fürchtet und
dazu
obdachlos
ist, ein
Ausgestoßener,
weit von zu
Hause
fortgewandert
und schon so
lange weg,
dass er gar
nicht merkt,
dass er
vergessen
hat, woher
er kam,
wohin er
geht und
sogar, wer
er wirklich
ist.
5. Auf
seiner
einsamen,
sinnlosen
Wanderschaft
jedoch gehen
GOTTES Gaben
mit ihm,
ganz ohne
dass er es
weiß.
Er
kann sie
nicht
verlieren.
Er will
jedoch nicht
auf das
schauen, was
ihm gegeben
ist.
Er
wandert
weiter, der
Vergeblichkeit
bewusst, die
er überall
rings um
sich sieht,
wobei er
wahrnimmt,
wie das
wenige, das
ihm gehört,
stetig
dahinschrumpft,
während er
weitergeht
nach
Nirgendwo.
Und doch
geht er in
Elend und in
Armut
weiter,
allein,
obwohl GOTT
bei ihm ist
und ein so
großer
Schatz der
seine ist,
dass alles,
was die Welt
enthält, vor
dessen Größe
wertlos ist.
6. Er wirkt
wie eine
klägliche
Figur:
erschöpft,
geschwächt,
mit
abgewetzten
Kleidern und
mit Füßen,
die ein
wenig bluten
von den
steinigen
Wegen, die
er geht.
Niemanden
gibt es, der
sich nicht
mit ihm
identifiziert,
denn jeder,
der hierher
kommt, ist
den Weg
gegangen,
dem er
folgt, und
hat die
Niederlage
und die
Hoffnungslosigkeit
gefühlt, wie
er sie
fühlt.
Doch
ist er
wirklich
eine
tragische
Figur, wenn
du siehst,
dass er dem
Weg folgt,
den er
gewählt hat,
und sich nur
darüber klar
zu werden
braucht, wer
mit ihm
geht, und
seine
Schätze zu
erschließen
braucht, um
frei zu
sein?
7. Das ist
das von dir
gewählte
Selbst,
jenes,
welches du
als Ersatz
für die
Wirklichkeit
gemacht
hast.
Das
ist das
Selbst, das
du brutal
verteidigst
gegen alle
Vernunft,
jeden Beweis
und alle
Zeugen, die
beweisen
können, dass
du das gar
nicht bist.
Du achtest
nicht auf
sie.
Du
gehst deinen
dir
bestimmten
Weg mit
niedergeschlagenen
Augen, um ja
nicht einen
Schimmer der
Wahrheit zu
erhaschen
und von
deiner
Selbsttäuschung
befreit zu
werden.
8. Du duckst
dich voller
Angst, um ja
die
Berührung
CHRISTI auf
deiner
Schulter
nicht zu
fühlen und
wahrzunehmen,
wie seine
sanfte Hand
dich
anweist,
deine Gaben
anzuschauen.
Wie könntest
du dann
deine Armut
im Exil
verkünden?
Er würde
dich zum
Lachen
bringen über
diese
Wahrnehmung
deiner
selbst.
Wo
bleibt dann
das
Selbstmitleid?
Und was wird
aus der
ganzen
Tragödie,
die du für
den zu
machen
suchtest,
für den GOTT
nur Freude
vorgesehen
hat?
9. Deine
alte Angst
ist jetzt
über dich
gekommen,
und endlich
hat die
Gerechtigkeit
dich
eingeholt.
CHRISTI Hand
hat deine
Schulter
angerührt,
und du
fühlst, dass
du nicht
allein bist.
Du denkst
sogar, dass
das elende
Selbst, von
dem du
dachtest,
das seist
du,
womöglich
nicht deine
Identität
ist.
Vielleicht
ist GOTTES
Wort wahrer
als dein
eigenes.
Vielleicht
sind seine
Gaben an
dich
wirklich.
Vielleicht
hat er sich
nicht
gänzlich
überlisten
lassen durch
deinen Plan,
SEINEN SOHN
in tiefem
Vergessen zu
belassen und
den Weg, den
du gewählt
hast, ohne
dein Selbst
zu gehen.
10. Der
Wille GOTTES
widersetzt
sich nicht.
Er ist
einfach.
Es
ist nicht
GOTT, den du
durch deinen
Plan, dein
Selbst zu
verlieren,
gefangen
genommen
hast.
ER
weiß von
keinem Plan,
der seinem
Willen
derart fremd
ist.
Da gab
es ein
Bedürfnis,
das er nicht
verstand und
auf das er
eine Antwort
gab.
Das ist
alles.
Und
du, der du
dir diese
Antwort
geben lässt,
brauchst
nichts
weiter mehr
als dies.
11. Jetzt
leben wir,
denn jetzt
können wir
nicht
sterben.
Der
Todeswunsch
ist
beantwortet,
und die
Sicht, die
auf ihn
blickte, ist
jetzt durch
eine Schau
ersetzt, die
wahrnimmt,
dass du
nicht bist,
was du zu
sein
vorgibst.
Einer geht
mit dir, der
sanft auf
alle deine
Ängste diese
eine Antwort
voll
Erbarmen
gibt:
»Es
ist nicht
so.«
Er
zeigt jedes
Mal auf alle
Gaben, die
du hast,
wenn der
Gedanke an
Armut dich
bedrückt,
und er
spricht
davon, dass
er dein
Gefährte
ist, wenn du
dich als
allein und
angstvoll
wahrnimmst.
12. Doch
erinnert er
dich an noch
etwas
anderes, was
du vergessen
hattest.
Denn seine
Berührung
hat dich ihm
gleichgemacht.
Die Gaben,
die du hast,
sind nicht
für dich
allein.
Was
er gekommen
ist dir
anzubieten,
musst du
jetzt geben
lernen.
Dies
ist die
Lektion, die
sein Geben
birgt, denn
er hat dich
aus der
Einsamkeit
erlöst, die
du dir zu
machen
suchtest, um
dich vor
GOTT zu
verstecken.
Er hat dich
an alle
Gaben, die
GOTT dir
gab,
erinnert.
Er
spricht auch
davon, was
dein Wille
sein wird,
wenn du
diese Gaben
annimmst und
siehst, dass
sie die
deinen sind.
13. Die
Gaben sind
dein, deiner
Sorge
anvertraut,
auf dass du
sie all
denen gibst,
die den
einsamen Weg
wählten, dem
du entronnen
bist.
Sie
verstehen
nicht, dass
sie nur
ihren
Wünschen
folgen.
Jetzt bist
du es, der
sie lehrt.
Denn du hast
von CHRISTUS
gelernt,
dass es
einen
anderen Weg
gibt, den
sie gehen
können.
Lehre sie,
indem du
ihnen das
Glück
zeigst, das
zu denen
kommt, die
die
Berührung
CHRISTI
spüren und
die Gaben
Gottes
wiedererkennen.
Lass Kummer
dich nicht
in
Versuchung
führen, dem,
was dir
anvertraut
wurde,
untreu zu
werden.
14. Deine
Seufzer
werden jetzt
ein Verrat
sein an den
Hoffnungen
derer, die
sich für
ihre
Befreiung an
dich wenden.
Deine Tränen
sind die
ihren.
Wenn
du krank
bist, hältst
du nur ihre
Heilung
zurück.
Was
du
fürchtest,
lehrt sie
nur, dass
ihre Ängste
gerechtfertigt
sind.
Deine
Hand wird
zum Geber
der
Berührung
CHRISTI,
dein
Geisteswandel
zum Beweis,
dass, wer
die Gaben
GOTTES
annimmt, nie
unter
irgendetwas
leiden kann.
Die Welt von
Schmerz zu
befreien ist
dir
anvertraut.
15. Verrate
sie nicht.
Werde zum
lebendigen
Beweis
dessen, was
die
Berührung
CHRISTI
allen
anbieten
kann.
GOTT
hat dir alle
seine Gaben
anvertraut.
In deinem
Glück
bezeuge, wie
sehr der
Geist
verwandelt
wird, der
sich
entscheidet,
seine Gaben
anzunehmen
und die
Berührung
CHRISTI zu
verspüren.
Dies ist
jetzt dein
Auftrag.
Denn GOTT
vertraut das
Geben seiner
Gaben allen
an, die sie
empfangen
haben.
Er
hat seine
Freude mit
dir geteilt.
Und jetzt
gehst du
hin, sie mit
der Welt zu
teilen. |
Lektion 167
Es gibt ein
Leben, und
das teile
ich mit
Gott.
1. Es gibt
nicht
verschiedene
Arten von
Leben, denn
das Leben
ist wie die
Wahrheit.
Es
hat keine
Grade.
Es
ist der eine
Zustand, den
alles, was
Gott
erschaffen
hat,
miteinander
teilt. Wie
alle seine
Gedanken hat
es kein
Gegenteil.
Es gibt
keinen Tod,
weil das,
was GOTT
erschuf,
sein Leben
mit ihm
teilt.
Es
gibt keinen
Tod, weil
ein
Gegenteil zu
GOTT nicht
existiert.
Es gibt
keinen Tod,
weil der
VATER und
der SOHN
eins sind.
2. In dieser
Welt scheint
es einen
Zustand zu
geben, der
das
Gegenteil
des Lebens
ist.
Du
nennst ihn
Tod.
Indessen
haben wir
gelernt,
dass die
Idee des
Todes viele
Formen
annimmt.
Sie
ist die eine
Idee, die
allen
Gefühlen
zugrunde
liegt,
welche nicht
zutiefst
glückliche
sind.
Sie
ist der
Alarm, auf
den du mit
irgendeiner
Reaktion
antwortest,
die nicht
vollkommene
Freude ist.
Jeder Kummer
und Verlust,
jede
Ängstlichkeit,
jedes Leiden
und jeder
Schmerz,
sogar ein
kleiner
Seufzer der
Ermattung,
ein leichtes
Unbehagen
oder das
leichteste
Stirnrunzeln
erkennen den
Tod an.
Und
sie
verleugnen
damit, dass
du lebst.
3. Du
denkst, der
Tod gehöre
zum Körper.
Doch ist er
nur eine
Idee und für
das
unerheblich,
was als
körperlich
gesehen
wird.
Ein
Gedanke ist
im Geist. Er
kann dann so
angewendet
werden, wie
der Geist
ihn anweist.
Sein
Ursprung
aber ist es,
wo er
geändert
werden muss,
wenn eine
Änderung
stattfindet.
Ideen
verlassen
ihre Quelle
nicht.
Die
Betonung,
die dieser
Kurs auf
diese Idee
gelegt hat,
ist auf ihre
zentrale
Stellung bei
unserem
Versuch
zurückzuführen,
dein Denken
über dich zu
ändern.
Sie
ist der
Grund,
weshalb du
heilen
kannst.
Sie
ist die
Ursache der
Heilung.
Sie
ist es,
weshalb du
nicht
sterben
kannst.
Ihre
Wahrheit hat
dich als
eins mit
GOTT
begründet.
4. Der Tod
ist der
Gedanke,
dass du
getrennt von
deinem
SCHÖPFER
bist.
Er ist
der Glaube,
dass
Bedingungen
sich ändern
und Gefühle
sich
abwechseln
aufgrund von
Ursachen,
die du nicht
kontrollieren
kannst,
nicht
gemacht hast
und nie
ändern
kannst.
Er
ist der
starre
Glaube, dass
Ideen ihre
Quelle
verlassen
und
Eigenschaften
annehmen
können, die
die Quelle
nicht
enthält,
wodurch sie
anders
werden als
ihr eigener
Ursprung,
getrennt von
ihm in ihrer
Art wie auch
in ihrer
Entfernung,
Zeit und
Form.
5. Tod kann
nicht von
Leben
kommen.
Ideen
bleiben
vereint mit
ihrer
Quelle.
Sie
können alles
das
ausdehnen,
was ihre
Quelle
enthält.
Darin können
sie weit
über sich
hinausgehen.
Sie können
aber nicht
gebären, was
ihnen nie
gegeben
wurde. Wie
sie gemacht
sind, so
wird das
sein, was
sie machen.
Wie sie
geboren
wurden, so
werden sie
gebären.
Und
woher sie
kommen,
dorthin
werden sie
zurückkehren.
6. Der Geist
kann denken,
dass er
schläft, das
ist aber
auch alles.
Er kann das
nicht
verändern,
was der
Zustand
seines
Wachseins
ist.
Er kann
keinen
Körper
machen noch
in einem
Körper
wohnen. Was
dem Geist
fremd ist,
das
existiert
nicht, weil
es keine
Quelle hat.
Denn der
Geist
erschafft
alle Dinge,
die sind,
und kann
ihnen weder
Eigenschaften
geben, die
ihm fehlen,
noch seinen
eigenen
ewigen
geistigen
Zustand
ändern.
Er
kann das
Physische
nicht
machen.
Das,
was zu
sterben
scheint, ist
bloß das
Zeichen,
dass der
Geist
schläft.
7. Das
Gegenteil
von Leben
kann nur
eine andere
Form von
Leben sein.
Als solches
lässt es
sich mit dem
versöhnen,
was es
erschaffen
hat, weil es
in Wahrheit
nicht
gegenteilig
ist.
Seine
Form mag
sich
verändern,
es mag als
etwas
erscheinen,
was es nicht
ist.
Doch
Geist ist
Geist, wach
oder
schlafend.
Er ist weder
sein
Gegenteil in
irgendetwas,
was
erschaffen
ist, noch in
dem, was er
zu machen
scheint,
wenn er zu
schlafen
glaubt.
8. GOTT
erschafft
nur einen
wachen
Geist.
Er
schläft
nicht, und
seine
Schöpfungen
können nicht
etwas mit
ihm teilen,
was er nicht
gibt, noch
Zustände
machen, die
er nicht mit
ihnen teilt.
Der Gedanke
des Todes
ist nicht
das
Gegenteil
von Gedanken
des Lebens.
GOTTES
Gedanken,
denen sich
auf ewig
keine
Gegenteile
widersetzen
irgendwelcher
Art, bleiben
ewig
unveränderlich,
mit der
Macht, sich
ewig
unveränderlich
auszudehnen,
doch in sich
selbst, denn
sie sind
überall.
9. Das, was
das
Gegenteil
des Lebens
zu sein
scheint,
schläft
bloß.
Beschließt
der Geist,
zu sein, was
er nicht
ist, und
eine fremde
Macht, die
er nicht
hat, sich
anzueignen,
einen
fremden
Zustand, in
den er nicht
eingehen
kann, oder
eine falsche
Verfassung,
die nicht
innerhalb
von seiner
Quelle ist,
dann scheint
er nur für
eine Weile
einzuschlafen.
Er träumt
von Zeit,
von einem
Intervall,
in dem das,
was sich zu
ereignen
scheint, nie
vorgefallen
ist,
herbeigeführte
Änderungen
substanzlos
sind und
alle
Ereignisse
nirgendwo.
Erwacht der
Geist, fährt
er nur
weiter fort,
wie er immer
war.
10. Wir
wollen heute
Kinder der
Wahrheit
sein und
unser
heiliges
Erbe nicht
verleugnen.
Unser Leben
ist nicht,
wie wir es
uns
einbilden.
Wer
verändert
das Leben,
weil er
seine Augen
schließt,
oder macht
sich zu
etwas, was
er nicht
ist, weil er
schläft und
in Träumen
ein
Gegenteil
dessen
sieht, was
er ist?
Heute wollen
wir in
keiner Form
um den Tod
bitten.
Noch
wollen wir
eingebildete
Gegenteile
des Lebens
auch nur
einen
Augenblick
dort weilen
lassen, wo
der Gedanke
des ewigen
Lebens von
GOTT selbst
eingesetzt
worden ist.
11. Wir
wollen heute
danach
streben,
sein
heiliges
Zuhause so
zu bewahren,
wie er es
festgesetzt
hat und
will, dass
es auf immer
und auf ewig
ist.
Er ist
Herr dessen,
was wir
heute
denken.
Und
in seinen
Gedanken,
die kein
Gegenteil
haben,
verstehen
wir, dass es
ein Leben
gibt, und
dieses
teilen wir
mit ihm, mit
der gesamten
Schöpfung
und ebenso
mit ihren
Gedanken,
die er in
einer
Einheit des
Lebens
schuf,
welches sich
im Tod nicht
trennen und
die
Lebensquelle,
aus der es
kommt,
verlassen
kann.
12. Wir
teilen ein
Leben
miteinander,
weil wir
eine Quelle
haben, eine
Quelle, aus
der
Vollkommenheit
zu uns kommt
und ewig in
jedem
heiligen
Geist
verbleibt,
den er
vollkommen
schuf.
So,
wie wir
waren, sind
wir jetzt
und werden
wir auf
immer sein.
Ein
schlafender
Geist muss
erwachen,
wenn er
erkennt, wie
seine eigene
Vollkommenheit
den Herrn
des Lebens
so
vollkommen
spiegelt,
dass sie in
dem aufgeht,
was dort
gespiegelt
wird.
Und
nun ist sie
nicht länger
eine bloße
Spiegelung.
Sie wird zu
dem
Gespiegelten
und zu dem
Licht, das
Spiegelung
ermöglicht.
Keine Schau
wird nun
gebraucht.
Denn der
erwachte
Geist ist
einer, der
seine
Quelle, sein
Selbst und
seine
Heiligkeit
erkennt.
|
Lektion 168
Deine Gnade
ist mir
gegeben. Ich
erhebe jetzt
Anspruch auf
sie.
1. GOTT
spricht zu
uns.
Sollen
wir nicht
mit IHM
sprechen?
ER
ist nicht
fern.
ER
unternimmt
keinen
Versuch,
sich vor uns
zu
verstecken.
Wir
versuchen,
uns vor IHM
zu
verstecken,
und leiden
unter
Täuschung.
ER bleibt
völlig
erreichbar.
ER liebt
SEINEN SOHN.
Es gibt
keine
Gewissheit
außer
dieser,
diese aber
genügt.
ER
wird SEINEN
SOHN lieben
in alle
Ewigkeit.
Wenn sein
Geist
weiterschläft,
liebt er ihn
dennoch.
Und
wenn sein
Geist
erwacht,
liebt er ihn
mit einer
Liebe, die
sich nie
verändert.
2. Wenn du
nur die
Bedeutung
SEINER Liebe
erkennen
würdest,
wären
Hoffnung und
Verzweiflung
unmöglich.
Denn die
Hoffnung
wäre auf
immer
erfüllt,
Verzweiflung
jeglicher
Art
undenkbar.
SEINE Gnade
ist SEINE
Antwort auf
alle
Verzweiflung,
denn in ihr
liegt die
Erinnerung
an SEINE
Liebe.
Würde
er nicht
freudig die
Mittel
geben, durch
die sein
Wille
erkannt
wird?
SEINE
Gnade ist
durch deine
Anerkennung
dein.
Und
die
Erinnerung
an IHN
erwacht in
jenem Geist,
der IHN um
die Mittel
bittet,
durch die
sein Schlaf
vorbei ist.
3. Heute
bitten wir
GOTT um die
Gabe, die er
äußerst
sorgsam in
unseren
Herzen
bewahrt hat,
wo sie auf
Anerkennung
wartet.
Dies
ist die
Gabe, durch
die GOTT
sich uns
zuneigt und
uns
emporhebt,
wobei ER den
letzten
Schritt zur
Erlösung
selber tut.
Wir lernen
alle
Schritte
außer
diesem, von
SEINER
Stimme
angewiesen.
Doch endlich
kommt ER
selbst,
schließt uns
in seine
Arme und
fegt die
Spinnweben
unseres
Schlafes
weg.
SEINE
Gabe der
Gnade ist
mehr als nur
eine
Antwort.
Sie
stellt alle
Erinnerungen
wieder her,
die der
schlafende
Geist
vergaß, alle
Gewissheit
darüber, was
die
Bedeutung
der Liebe
ist.
4. GOTT
liebt SEINEN
SOHN.
Bitte
ihn jetzt
darum, die
Mittel zu
geben, durch
welche diese
Welt
verschwinden
wird, dann
wird die
Schau als
Erstes
kommen und
die
Erkenntnis
nur einen
Augenblick
danach.
Denn
in der Gnade
siehst du
ein Licht,
das alle
Welt in
Liebe
bedeckt, und
du siehst,
wie Angst
aus jedem
Antlitz
schwindet,
während die
Herzen sich
erheben und
auf das
Licht
Anspruch
erheben als
das ihre.
Was bleibt
jetzt, dass
der HIMMEL
noch einen
Augenblick
verzögert
würde?
Was
bleibt noch
ungetan,
wenn deine
Vergebung
auf allem
ruht?
5. Heute ist
ein neuer
und heiliger
Tag, denn
wir
empfangen,
was uns
gegeben
wurde.
Unser
Glaube liegt
im Gebenden,
nicht in
unserem
eigenen
Annehmen.
Wir erkennen
unsere
Fehler an,
er aber, dem
jeder Irrtum
unbekannt
ist, ist
dennoch
derjenige,
der auf
unsere
Fehler
antwortet,
indem er uns
die Mittel
gibt, sie
abzulegen
und uns in
Dankbarkeit
und Liebe zu
ihm zu
erheben.
6. Und er
steigt
nieder, um
uns zu
begegnen,
während wir
zu ihm
kommen.
Denn
was er für
uns
vorbereitet
hat, das
gibt er und
empfangen
wir.
Das ist
sein Wille,
weil er
SEINEN SOHN
liebt.
Zu
ihm beten
wir heute,
indem wir
lediglich
das Wort ihm
wiedergeben,
das er uns
durch seine
eigene
Stimme, sein
Wort und
seine Liebe
gab:
Deine Gnade
ist mir
gegeben.
Ich
erhebe jetzt
Anspruch auf
sie.
VATER,
ich komme zu
dir.
Und du
wirst zu mir
kommen, der
ich bitte.
Ich bin der
SOHN, den DU
liebst.
|
Lektion 169
Durch Gnade
lebe ich.
Durch Gnade
werde ich
befreit.
1. Gnade ist
ein Aspekt
der Liebe
GOTTES, der
dem Zustand,
der in der
Einheit der
Wahrheit
vorherrscht,
am
ähnlichsten
ist.
Sie ist
der Welt
erhabenste
Bestrebung,
denn sie
führt
gänzlich
über die
Welt hinaus.
Sie liegt
jenseits des
Lernens und
ist dennoch
das Ziel des
Lernens,
denn Gnade
kann nicht
kommen,
solange sich
der Geist
nicht auf
wahres
Annehmen
vorbereitet.
Gnade wird
augenblicklich
unvermeidlich
in jenen,
die einen
Tisch
bereitet
haben, auf
dem sie
sanft
niedergelegt
und willig
empfangen
werden kann,
einen Altar,
der rein und
heilig für
die Gabe
ist.
2. Gnade ist
das Annehmen
der Liebe
GOTTES in
einer Welt
scheinbaren
Hasses und
scheinbarer
Angst.
Durch
Gnade allein
sind Hass
und Angst
vergangen,
denn Gnade
bietet einen
so
gegensätzlichen
Zustand zu
allem, was
die Welt
enthält,
dass
diejenigen,
deren Geist
durch die
Gabe der
Gnade
erleuchtet
worden ist,
nicht
glauben
können, dass
die Welt der
Angst
wirklich
ist.
3. Gnade
wird nicht
gelernt.
Der
letzte
Schritt muss
jedes Lernen
übersteigen.
Gnade ist
nicht das
Ziel,
welches zu
erlangen
dieser Kurs
erstrebt.
Jedoch
bereiten wir
uns insofern
auf die
Gnade vor,
als ein
offener
Geist den
Ruf zum
Erwachen
hören kann.
Er ist nicht
fest
verschlossen
vor der
Stimme
GOTTES.
Er
ist sich
bewusst
geworden,
dass es
Dinge gibt,
die er nicht
erkennt, und
ist somit
bereit,
einen
Zustand zu
akzeptieren,
der völlig
anders ist
als die
Erfahrungen,
die ihm
wohlbekannt
sind und
vertraut.
4. Es sieht
vielleicht
so aus, als
hätten wir
unserer
Aussage
widersprochen,
die
Offenbarung,
dass der
VATER und
der SOHN
eins sind,
sei schon
festgesetzt.
Wir haben
aber auch
gesagt, dass
der Geist
bestimmt,
wann dieser
Zeitpunkt
sein wird,
und dies
schon
bestimmt
hat.
Und
dennoch
legen wir
dir dringend
nahe,
Zeugnis für
das Wort
Gottes
abzulegen,
um die
Erfahrung
der Wahrheit
und ihren
Anbruch in
jedem Geist
zu
beschleunigen,
der die
Wirkungen
der Wahrheit
auf dich
wahrnimmt.
5. Einssein
ist einfach
die Idee:
Gott ist.
Und in
seinem Sein
umfasst er
alle Dinge.
Kein Geist
birgt
irgendetwas
außer ihm.
Wir sagen:
»Gott ist«,
und dann
hören wir
auf zu
sprechen,
denn in
dieser
Erkenntnis
sind Worte
bedeutungslos.
Da sind
keine
Lippen, sie
zu sprechen,
und kein
Teil des
Geistes, der
sich
genügend
unterscheiden
würde, um zu
verspüren,
dass ihm
jetzt etwas
bewusst ist,
was nicht er
selber ist.
Er hat sich
vereint mit
seiner
Quelle. Und
wie die
Quelle
selbst, so
ist er
einfach.
6. Wir
können
überhaupt
nicht
darüber
sprechen
oder
schreiben,
geschweige
denn darüber
denken.
Es
kommt zu
jedem Geist,
wenn die
totale
Einsicht,
dass sein
Wille GOTTES
Wille ist,
vollständig
gegeben und
vollständig
empfangen
worden ist.
Es bringt
den Geist in
die endlose
Gegenwart
zurück, wo
Zukunft und
Vergangenheit
nicht
vorstellbar
sind.
Es
liegt
jenseits der
Erlösung,
jenseits
aller
Gedanken von
Zeit,
Vergebung
und dem
heiligen
Antlitz
CHRISTI.
Der
SOHN GOTTES
ist einfach
in seinem
VATER
verschwunden,
so wie sein
VATER in
ihm.
Die
Welt ist
überhaupt
nie gewesen.
Die Ewigkeit
bleibt ein
konstanter
Zustand.
7. Dies
liegt
jenseits der
Erfahrung,
die wir zu
beschleunigen
suchen.
Das
Lehren und
Lernen von
Vergebung
aber bringt
die
Erfahrungen
mit sich,
die
bezeugen,
dass die
Zeit jetzt
nahe ist,
die der
Geist selber
bestimmt
hat, um
alles außer
diesem
aufzugeben.
Wir
beschleunigen
sie nicht,
als wenn
das, was du
anbieten
wirst, vor
ihm
verborgen
wäre, der
die
Bedeutung
der
Vergebung
lehrt.
8. Alles
Lernen war
bereits in
seinem
Geist,
vollständig
und
vollbracht.
Er sah
alles, was
die Zeit
birgt, und
gab es jedem
Geist, dass
ein jeder
bestimmen
möge – von
einem Punkt,
an dem die
Zeit beendet
war –, wann
er zur
Offenbarung
und Ewigkeit
befreit
werde.
Wir
haben
bereits
mehrmals
wiederholt,
dass du nur
eine Reise
unternimmst,
die schon
vorbei ist.
9. Denn
Einssein
muss hier
sein.
Welchen
Zeitpunkt
auch der
Geist für
die
Offenbarung
festgesetzt
hat, ist
völlig
unerheblich
für das, was
ein
konstanter
Zustand sein
muss, auf
ewig, wie er
immer war,
und der auf
ewig bleiben
wird, wie er
jetzt ist.
Wir
übernehmen
lediglich
die Rolle,
die uns vor
langem
zugewiesen
wurde und
die er als
vollkommen
erfüllt
wahrnahm,
der das
Drehbuch der
Erlösung
schrieb in
seines
Schöpfers
Namen und im
Namen des
Sohnes
seines
Schöpfers.
10. Es ist
nicht nötig,
weiter
klarzustellen,
was niemand
in der Welt
verstehen
kann.
Wenn
die
Offenbarung
deines
Einsseins
kommt, dann
wird sie
erkannt und
voll und
ganz
verstanden
werden.
Jetzt gibt
es Arbeit zu
verrichten,
denn die,
die in der
Zeit sind,
können von
Dingen, die
über sie
hinausgehen,
sprechen und
auf Worte
hören, die
erklären,
dass das,
was noch
geschehen
wird,
bereits
vergangen
ist.
Welche
Bedeutung
aber können
die Worte
denen
übermitteln,
die immer
noch die
Stunden
zählen und
sich nach
ihnen
erheben,
arbeiten und
schlafen
gehen?
11. Mag es
genügen,
dass du
Arbeit zu
verrichten
hast, um
deine Rolle
zu spielen.
Das Ende
muss für
dich
verschleiert
bleiben, bis
dein Teil
getan ist.
Es ist nicht
von Belang.
Denn nach
wie vor ist
dein Teil
das, wovon
alles Übrige
abhängt.
Indem du die
dir
zugewiesene
Rolle
übernimmst,
kommt die
Erlösung
jedem
ungewissen
Herzen ein
wenig näher,
das noch
nicht mit
GOTT im
Gleichklang
schlägt.
12.
Vergebung
ist das
zentrale
Thema, das
sich durch
die Erlösung
zieht, das
alle ihre
Teile in
bedeutsamen
Beziehungen
zueinander
hält, den
Lauf, den
sie nimmt,
ausgerichtet
und ihr
Ergebnis
sicher hält.
Und nun
bitten wir
um Gnade,
die letzte
Gabe, welche
die Erlösung
verleihen
kann.
Die
Erfahrung,
die die
Gnade uns
vermittelt,
wird in der
Zeit ihr
Ende haben,
denn die
Gnade ist
der Vorbote
des Himmels,
ersetzt
jedoch den
Gedanken der
Zeit nur
eine kleine
Weile.
13. Diese
Spanne
reicht aus.
Genau
hierher
werden
Wunder
hingelegt,
um aus
heiligen
Augenblicken,
die du durch
Gnade in
deiner
Erfahrung
empfängst,
von dir all
jenen
zurückgegeben
zu werden,
die das
Licht
erblicken,
das noch auf
deinem
Antlitz
schimmert.
Was sonst
ist das
Antlitz
CHRISTI als
das Antlitz
dessen, der
einen
Augenblick
in die
Zeitlosigkeit
ging und
eine klare
Widerspiegelung
der Einheit,
die er einen
Augenblick
verspürte,
zurückbrachte,
um die Welt
zu segnen?
Wie könntest
du sie
endlich für
immer
erreichen,
während ein
Teil von dir
draußen
bleibt,
nicht
erkennend,
unerweckt
und deiner
bedürftig
als Zeuge
für die
Wahrheit?
14. Sei
dankbar,
dass du
zurückkehrst,
wie du auch
froh warst,
einen
Augenblick
zu gehen,
und nimm die
Gaben an,
die die
Gnade dir
vermittelt
hat.
Du
trägst sie
zu dir
selbst
zurück.
Und
die
Offenbarung
steht nicht
weit
dahinter.
Ihr Kommen
ist
gesichert.
Wir bitten
um Gnade und
um die
Erfahrung,
die aus der
Gnade kommt.
Wir heißen
die
Befreiung,
die sie
allen
bietet,
willkommen.
Wir bitten
nicht um
das, was
nicht
erbeten
werden kann.
Wir blicken
nicht über
das hinaus,
was die
Gnade geben
kann.
Denn
dies können
wir in der
Gnade geben,
die uns
gegeben
wurde.
15. Unser
heutiges
Lernziel
geht nicht
über dieses
Gebet
hinaus.
Was
aber könnte
in der Welt
mehr sein
als das, was
wir an
diesem Tag
von ihm
erbitten,
der die
Gnade gibt,
um die wir
bitten, wie
sie ihm
gegeben
wurde:
Durch Gnade
lebe ich.
Durch Gnade
werde ich
befreit.
Durch Gnade
gebe ich.
Durch Gnade
werde ich
befreien.
|
Lektion 170
In Gott ist
keine
Grausamkeit,
und keine
ist in mir.
1. Niemand
greift an
ohne die
Absicht, zu
verletzen.
Das kann
keine
Ausnahme
haben.
Wenn
du glaubst,
du würdest
in
Selbstverteidigung
angreifen,
dann meinst
du damit,
dass grausam
sein Schutz
sei, dass du
sicher seist
dank der
Grausamkeit.
Du meinst,
dass du
glaubst,
einen andern
zu verletzen
würde dir
Freiheit
bringen.
Und
du meinst,
angreifen
heiße, den
Zustand, in
dem du dich
befindest,
einzutauschen
gegen etwas
Besseres,
Sichereres
und vor
einer
gefährlichen
Invasion und
Angst Geschützteres.
2. Wie durch
und durch
wahnsinnig
ist die
Idee, dass
sich vor
Angst zu
schützen
anzugreifen
heißt!
Denn
hier wird
die Angst
gezeugt und
mit Blut
genährt,
damit sie
wächst und
anschwillt
und wutschnaubt.
Und so wird
die Angst
geschützt,
es wird ihr
nicht
entronnen.
Heute lernen
wir eine
Lektion, die
dir mehr
Verzögerungen
und
nutzloses
Elend
ersparen
kann, als du
dir
überhaupt
vorstellen
kannst.
Es
ist diese:
Du machst
das, wogegen
du dich
verteidigst,
und durch
deine eigene
Abwehr
dagegen wird
es wirklich
und
unentrinnbar.
Leg deine
Waffen
nieder, denn
erst dann
nimmst du
wahr, dass
es falsch
ist.
3. Es
scheint der
Feind außen
zu sein, den
du
angreifst.
Doch deine
Abwehr
stellt einen
Feind in
deinem
Innern auf:
einen
fremden
Gedanken,
der im Krieg
mit dir
liegt, dir
deinen
Frieden
entzieht und
deinen Geist
in zwei
Lager
spaltet, die
gänzlich
unversöhnlich
erscheinen.
Denn die
Liebe hat
jetzt einen
»Feind«, ein
Gegenteil;
und die
Angst, der
Fremde,
braucht
jetzt deine
Verteidigung
gegen die
Bedrohung
dessen, was
du wirklich
bist.
4. Wenn du
sorgfältig
die Mittel
bedenkst,
durch welche
deine
eingebildete
Selbstverteidigung
auf ihrem
imaginären
Weg
voranschreitet,
wirst du die
Voraussetzungen
wahrnehmen,
auf welchen
die Idee
fußt.
Erstens ist
offensichtlich,
dass Ideen
ihre Quelle
verlassen
müssen, denn
du bist es,
der den
Angriff
macht und
ihn zuerst
ersonnen
haben muss.
Doch greifst
du außerhalb
von dir an,
trennst
deinen Geist
von dem ab,
der
angegriffen
werden soll,
im
vollkommenen
Glauben, die
Spaltung,
die du
gemacht
hast, sei
wirklich.
5. Als
Nächstes
werden die
Eigenschaften
der Liebe
ihrem
»Feind«
verliehen.
Denn Angst
wird deine
Sicherheit
und der
Beschützer
deines
Friedens, an
den du dich
um Trost und
um Entrinnen
aus Zweifeln
an deiner
Stärke sowie
um Hoffnung
auf Ruhe in
einer
traumlosen
Stille
wendest.
Indem die
Liebe dessen
beraubt
wird, was
ihr, und ihr
allein,
gehört, wird
sie mit den
Eigenschaften
der Angst
ausgestattet.
Denn die
Liebe bittet
dich, jede
Abwehr als
bloße
Torheit
abzulegen.
Und deine
Waffen
würden in
der Tat zu
Staub
zerfallen.
Denn nur das
sind sie.
6. Mit der
Liebe als
Feind wird
die
Grausamkeit
unweigerlich
zu einem
Gott.
Und
Götter
fordern,
dass die,
die sie
anbeten,
ihren
Diktaten
gehorchen
und es
ablehnen,
sie zu
hinterfragen.
Eine harte
Bestrafung
wird
unerbittlich
denen
zugemessen,
die fragen,
ob die
Forderungen
denn
vernünftig
oder gar
gesund sind.
Ihre Feinde
sind es, die
unvernünftig
und
wahnsinnig
sind,
während sie
stets
barmherzig
und gerecht
sind.
7. Heute
schauen wir
nüchtern auf
diesen
grausamen
Gott.
Und
wir stellen
fest, dass
er, auch
wenn er
blutverschmierte
Lippen hat
und Feuer
aus ihm zu
lodern
scheint,
doch nur aus
Stein
gemacht ist.
Er kann
nichts tun.
Wir brauchen
seiner Macht
nicht zu
trotzen.
Er
hat keine.
Und die, die
ihre
Sicherheit
in ihm
sehen, haben
keinen
Hüter, keine
Stärke, an
die sie in
Gefahr sich
wenden
können, und
keinen
mächtigen
Krieger, der
für sie
kämpft.
8. Dieser
Moment kann
schrecklich
sein.
Aber
er kann auch
der
Zeitpunkt
deiner
Befreiung
sein aus
unterwürfiger
Sklaverei.
Du triffst
eine Wahl,
wenn du vor
diesem
Götzen
stehst und
ihn genauso
siehst, wie
er ist.
Wirst du der
Liebe
zurückerstatten,
was du ihr
zu entreißen
suchtest, um
es vor
dieses
geistlose
Stück Stein
zu legen?
Oder wirst
du einen
anderen
Götzen
machen, um
diesen zu
ersetzen?
Denn der
GOTT der
Grausamkeit
nimmt viele
Formen an.
Eine andere
lässt sich
finden.
9. Doch
denke nicht,
dass Angst
der Ausweg
aus der
Angst ist.
Wir wollen
uns daran
erinnern,
was im
Textbuch im
Hinblick auf
die
Hindernisse
vor dem
Frieden
unterstrichen
wurde.
Das
Letzte, von
dem es am
schwersten
fällt zu
glauben, es
sei nichts,
ein
scheinbares
Hindernis,
das wie ein
massiver
Block
aussieht,
undurchdringbar,
Furcht
erregend und
unüberwindlich,
ist die
Angst vor
GOTT selbst.
Hier ist die
Grundprämisse,
die den
Gedanken der
Angst als
GOTT auf den
Thron setzt.
Denn die
Angst wird
von denen
geliebt, die
sie anbeten,
und die
Liebe
scheint
jetzt mit
Grausamkeit
ausgestattet
zu sein.
10. Woher
kommt der
total
wahnsinnige
Glaube an
Rachegötter?
Die Liebe
hat ihre
Eigenschaften
nicht mit
denen der
Angst
verwechselt.
Und dennoch
nehmen die
Anbeter der
Angst jetzt
ihre eigene
Verwechslung
unausweichlich
im »Feind«
der Angst
wahr und die
Grausamkeit
der Angst
als Teil der
Liebe.
Was
wird nun
Furcht
erregender
als das Herz
der Liebe
selbst?
Das
Blut scheint
an seinen
Lippen zu
haften, das
Feuer kommt
von ihm.
Und
er ist über
alle Maßen
schrecklich,
unvorstellbar
grausam und
streckt alle
nieder, die
anerkennen,
dass er ihr
GOTT ist.
11. Die
Wahl, die du
heute
triffst,
steht fest.
Denn du
blickst zum
letzten Mal
auf dieses
Stück
behauenen
Stein, das
du gemacht
hast, und
nennst es
nicht mehr
GOTT.
Du
bist schon
früher an
diesen Platz
gelangt,
doch hattest
du die Wahl
getroffen,
dass dieser
grausame
GOTT in noch
einer andern
Form bei dir
bleiben
sollte.
So
kam die
Angst vor
GOTT mit dir
zurück.
Diesmal
lässt du sie
dort.
Und
unbeschwert
von ihrer
Last kehrst
du zurück in
eine neue
Welt, die du
nicht mit
ihren
blinden
Augen
siehst,
sondern mit
der Schau,
die deine
Wahl dir
wiedergab.
12. Nun
gehören
deine Augen
CHRISTUS,
und er
blickt durch
sie.
Nun
gehört deine
Stimme GOTT
und ist ein
Widerhall
der seinen.
Und nun
bleibt dein
Herz
ewiglich in
Frieden.
Du
hast ihn
gewählt an
der Götzen
Statt, und
endlich
werden dir
deine
Eigenschaften,
die dir dein
Schöpfer
gab,
zurückerstattet.
Der Ruf für
GOTT ist
gehört und
beantwortet
worden.
Nun
hat die
Angst der
Liebe Platz
gemacht,
während GOTT
selbst die
Grausamkeit
ersetzt.
13. VATER,
wir sind wie
du.
In uns
wohnt keine
Grausamkeit,
denn keine
ist in dir.
Dein Friede
ist der
unsere.
Und
wir segnen
die Welt mit
dem, was wir
von dir
allein
empfangen
haben.
Wir
wählen noch
einmal und
treffen
unsere
Entscheidung
für alle
unsere
Brüder, in
der
Erkenntnis,
dass sie mit
uns eins
sind.
Wir
bringen
ihnen deine
Erlösung,
wie wir sie
jetzt
empfangen
haben.
Und
wir sagen
Dank für
jene, die
uns
vollständig
machen.
In
ihnen sehen
wir deine
Herrlichkeit,
und in ihnen
finden wir
unseren
Frieden.
Heilig sind
wir, weil
deine
Heiligkeit
uns befreit
hat.
Und wir
sagen Dank.
Amen.
|
|
|
|
|
© by Doris Brunck /
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