Lektion 71
Nur GOTTES Heilsplan wird funktionieren.

1. Möglicherweise merkst du nicht, dass das Ego einen Heilsplan in Opposition zu GOTTES PLAN aufgestellt hat. 
Und dieser Plan ist es, an den du glaubst. 
Da er das Gegenteil von GOTTES PLAN ist, glaubst du auch, GOTTES PLAN anstelle des Egoplans anzunehmen bedeute, verdammt zu werden. 
Das klingt natürlich grotesk. 
Nachdem wir aber erwogen haben, was genau der Plan des Ego ist, wirst du vielleicht begreifen, dass du, so grotesk er auch ist, tatsächlich an ihn glaubst.

2. Des Ego Heilsplan dreht sich darum, Groll zu hegen. 
Es behauptet, dass du erlöst wärst, wenn jemand anderer anders reden oder handeln würde, wenn irgendein äußerer Umstand oder ein äußeres Ereignis verändert würde. 
Somit wird die Quelle der Erlösung ständig als außerhalb von dir wahrgenommen. 
Jeder Groll, den du hegst, ist eine Erklärung und eine Behauptung, an die du glaubst, die besagt:
»Wäre dies anders, so wäre ich erlöst.« 
Der für die Erlösung notwendige Geisteswandel wird somit von allem und von jedem außer von dir selbst gefordert.

3. Die Rolle, die in diesem Plan deinem eigenen Geist zukommt, ist daher einfach die, festzustellen, was – mit Ausnahme von ihm selbst – sich ändern muss, damit du erlöst wirst. 
Diesem wahnsinnigen Plan zufolge ist jede mögliche Quelle der Erlösung annehmbar, vorausgesetzt, dass sie nicht funktioniert. 
Das stellt sicher, dass die fruchtlose Suche weitergeht, denn die Illusion lebt fort, dass es genügend Grund zur Hoffnung auf andere Orte und in andere Dinge gibt, obwohl diese Hoffnung bisher immer fehlgeschlagen ist. 
Ein anderer Mensch wird doch noch besser zu gebrauchen sein, eine andere Situation doch noch Erfolg bescheren.

4. Dergestalt ist der Plan des Ego für deine Erlösung. 
Sicherlich kannst du sehen, wie er sich strikt an den Grundsatz des Ego hält:
»Suche, aber finde nicht.« 
Denn was könnte mit größerer Sicherheit gewährleisten, dass du die Erlösung nicht findest, als all deine Bemühungen darauf zu konzentrieren, sie dort zu suchen, wo sie nicht ist?

5. GOTTES Heilsplan gelingt einfach deshalb, weil, wenn du SEINER Führung folgst, du dort nach der Erlösung suchst, wo sie ist. 
Wenn du aber Erfolg haben willst, wie GOTT es dir verspricht, musst du bereit sein, sie nur dort zu suchen. 
Sonst ist dein Sinn und Zweck gespalten, und du versuchst, zwei Heilsplänen zu folgen, die einander in jeder Hinsicht diametral entgegengesetzt sind. 
Das Ergebnis können nur Verwirrung, Elend und ein tiefes Gefühl des Versagens und der Verzweiflung sein.

6. Wie kannst du alldem entrinnen? 
Ganz einfach. 
Der heutige Gedanke ist die Antwort darauf. 
Nur GOTTES HEILPLAN wird funktionieren. 
Es kann keinen wirklichen Konflikt darüber geben, weil es keine mögliche Alternative zu GOTTES PLAN gibt, die dich erlösen wird. 
Sein Plan ist der einzige, dessen Ergebnis sicher ist. 
Sein Plan ist der einzige, der gelingen muss.

7. Lass uns heute üben, diese Gewissheit zu begreifen. 
Und lass uns frohlocken, dass es eine Antwort gibt auf das, was ein unlösbarer Konflikt zu sein scheint. 
Für GOTT sind alle Dinge möglich. 
Die Erlösung muss dein sein, um SEINES Planes willen, der nicht scheitern kann.

8. Beginne die beiden längeren Übungszeiten heute damit, dass du über den heutigen Leitgedanken nachdenkst und dir klar wird, dass er zwei Teile enthält, von denen jeder gleichermaßen zum Ganzen beiträgt. 
GOTTES HEILPLAN für dich wird gelingen, und andere Pläne nicht. 
Lass nicht zu, dass dich der zweite Teil deprimiert oder verärgert; er ist im ersten implizit enthalten. 
Und im ersten Teil liegt deine vollkommene Befreiung von all deinen eigenen wahnsinnigen Versuchen und verrückten Vorschlägen, dich selber zu befreien. 
Sie haben Depression und Ärger zur Folge gehabt; GOTTES PLAN aber wird gelingen. 
Er wird zu Befreiung und Freude führen.

9. Indem wir uns daran erinnern, wollen wir den Rest der längeren Übungszeiten darauf verwenden, GOTT zu bitten, uns SEINEN Plan zu offenbaren.

Frage ihn ganz ausdrücklich:
Was möchtest du, dass ich tue?
Wohin möchtest du, dass ich gehe?
Was möchtest du, dass ich sage, und zu wem?

Überlasse IHM die Führung völlig für den Rest der Übung, und lass IHN dir sagen, was in SEINEM Plan für deine Erlösung von dir getan werden soll. 
ER wird in dem Maße antworten, wie du bereit bist, SEINE STIMME zu hören. 
Lehne es nicht ab, zu hören. 
Die Tatsache allein, dass du die Übungen machst, beweist, dass einige Bereitwilligkeit in dir ist, zu hören. 
Das reicht aus, um deinen Anspruch auf die Antwort GOTTES zu begründen.

10. Sage dir in den kürzeren Übungszeiten oft, dass GOTTES HEILPLAN, und nur der SEINE, gelingen wird. 
Sei jeder Versuchung gegenüber auf der Hut, heute Groll zu hegen, und reagiere darauf mit der folgenden Form des heutigen Gedankens:
Groll hegen ist das Gegenteil von Gottes Heilsplan. 

Und nur SEIN PLAN wird gelingen.

Versuche, dich etwa sechs- bis siebenmal die Stunde an den heutigen Leitgedanken zu erinnern. 
Du könntest eine halbe Minute oder weniger nicht besser verbringen als damit, dich an die Quelle deiner Erlösung zu erinnern und sie dort zu sehen, wo sie ist.
 
Lektion 72
Groll hegen ist ein Angriff auf GOTTES HEILPLAN.

1. Während wir eingesehen haben, dass der Heilsplan des Ego das Gegenteil von GOTTES PLAN ist, haben wir noch nicht betont, dass er ein aktiver Angriff auf SEINEN PLAN ist und ein vorsätzlicher Versuch, IHN zu zerstören. 
Bei diesem Angriff werden GOTT die Eigenschaften zugeschrieben, die eigentlich mit dem Ego in Verbindung gebracht werden, während das Ego die Eigenschaften GOTTES anzunehmen scheint.

2. Der grundlegende Wunsch des Ego ist, GOTT zu ersetzen. 
Tatsächlich ist das Ego die physische Verkörperung dieses Wunsches. 
Denn dieser Wunsch ist es, der den Geist mit einem Körper zu umgeben scheint, der ihn getrennt hält und allein sein lässt sowie unfähig, einen anderen Geist anders als durch den Körper zu erreichen, der gemacht ward, um ihn einzusperren. 
Die Begrenzung der Kommunikation kann nicht das beste Mittel sein, die Kommunikation zu entfalten. 
Und dennoch möchte das Ego dich glauben machen, dass das so ist.

3. Auch wenn der Versuch, die von einem Körper auferlegten Begrenzungen aufrechtzuerhalten, hier offensichtlich ist, ist es vielleicht nicht ganz so klar, weshalb Groll hegen ein Angriff auf GOTTES HEILPLAN ist. 
Doch lass uns überlegen, von welcher Art die Dinge sind, um derentwillen du zu Groll neigst. 
Stehen sie nicht immer mit etwas in Verbindung, was ein Körper tut? 
Ein Mensch sagt etwas, was dir nicht gefällt. 
Er tut etwas, was dir missfällt. 
Er »verrät« seine feindlichen Gedanken durch sein Verhalten.

4. Du befasst dich hier nicht damit, was dieser Mensch ist. 
Im Gegenteil, es geht dir ausschließlich nur darum, was er in einem Körper tut. 
Du tust mehr, als ihm nicht zu helfen, sich von des Körpers Begrenzungen zu befreien. 
Du versuchst aktiv, ihn an den Körper zu binden, indem du ihn mit ihm verwechselst und beide als eins beurteilst. 
Dadurch wird GOTT angegriffen, denn wenn sein SOHN nur ein Körper ist, dann muss auch ER es sein. 
Ein Schöpfer, der völlig anders ist als seine Schöpfung, ist undenkbar.

5. Wenn GOTT ein Körper ist, was muss dann sein Heilsplan sein? 
Was sonst könnte er sein als der Tod? 
Wenn ER versucht, sich als den Autor des Lebens und nicht des Todes darzustellen, ist ER ein Lügner und Betrüger voll falscher Versprechungen, einer, der Illusionen anstatt der Wahrheit anbietet. 
Die augenscheinliche Wirklichkeit des Körpers lässt diese Ansicht über GOTT recht überzeugend scheinen. 
Wäre der Körper wirklich, dann wäre es in der Tat höchst schwierig, dieser Schlussfolgerung zu entgehen. 
Und jeder Groll, den du hegst, beharrt darauf, dass der Körper wirklich ist. 
Er übersieht völlig, was dein Bruder ist. 
Er verstärkt deinen Glauben, dass er ein Körper sei, und verurteilt ihn dafür. 
Und er behauptet, dass seine Erlösung der Tod sein muss, projiziert diesen Angriff auf GOTT und macht ihn dafür verantwortlich.

6. In diese sorgsam vorbereitete Arena, wo Tiere voller Wut nach Beute jagen und das Erbarmen keinen Einlass findet, kommt nun das Ego, um dich zu erretten. 
GoTT hat dich als Körper gemacht. 
Sehr gut. 
Lasst uns dies akzeptieren und froh sein. 
Lass dir, als Körper, das nicht vorenthalten, was der Körper bietet. 
Nimm das wenige, das du bekommen kannst. 
GOTT hat dir nichts gegeben. 
Der Körper ist dein einziger Erlöser. 
Er ist GOTTES Tod und deine Erlösung.

7. Das ist der universelle Glaube der Welt, die du siehst. 
Einige hassen den Körper und versuchen, ihn zu verletzen und zu erniedrigen. 
Andere lieben den Körper und versuchen, ihn zu verherrlichen und zu erhöhen. 
Aber solange der Körper im Mittelpunkt deines Selbstkonzeptes steht, greifst du GOTTES HEILPLAN an und hegst Groll gegen IHN und SEINE SCHÖPFUNG, um der Wahrheit Stimme nicht zu hören und sie nicht als Freund willkommen zu heißen. 
Der Erlöser, den du wähltest, nimmt stattdessen SEINEN Platz ein. 
Dieser ist dein Freund, ER dein Feind.

8. Heute wollen wir versuchen, diesen sinnlosen Angriffen auf die Erlösung Einhalt zu gebieten. 
Stattdessen wollen wir versuchen, sie willkommen zu heißen. 
Deine auf den Kopf gestellte Wahrnehmung hat den Frieden deines Geistes ruiniert. 
Du hast dich in einem Körper und die Wahrheit als außerhalb von dir gesehen, durch die Begrenzungen des Körpers von deinem Gewahrsein ausgeschlossen. 
Wir wollen jetzt versuchen, dies anders zu sehen.

9. Das Licht der Wahrheit ist in uns, da, wohin GOTT es stellte. 
Es ist der Körper, der außerhalb von uns ist und uns nichts angeht. 
Ohne Körper zu sein heißt, in unserem natürlichen Zustand zu sein. 
Das Licht der Wahrheit in uns wiederzuerkennen heißt, uns wiederzuerkennen, wie wir sind. 
Unser Selbst als vom Körper getrennt zu sehen heißt, dem Angriff auf GOTTES HEILPLAN ein Ende zu setzen und ihn stattdessen anzunehmen. 
Und wo immer SEIN PLAN angenommen wird, ist er bereits vollbracht.

10. Unser Ziel ist heute in den längeren Übungszeiten, uns bewusst zu werden, dass GOTTES HEILPLAN in uns bereits vollbracht ist. 
Damit wir dieses Ziel erreichen, müssen wir Angriff durch Annehmen ersetzen. 
Solange wir ihn angreifen, können wir nicht verstehen, was GOTTES PLAN für uns ist. 
Wir greifen deshalb etwas an, was wir nicht begreifen. 
Jetzt wollen wir versuchen, das Urteil wegzulegen und zu fragen, was GOTTES PLAN für uns denn ist:

Was ist Erlösung, VATER? 
Ich weiß es nicht. 
Sage es mir, damit ich es verstehen möge.

Dann wollen wir in der Stille auf seine Antwort warten. 
Wir haben GOTTES HEILPLAN angegriffen, ohne darauf zu warten, dass wir erfahren, worin er besteht. 
Wir haben unseren Groll so laut hinausgeschrien, dass wir nicht auf SEINE STIMME hörten. 
Wir haben unseren Groll dazu benutzt, unsere Augen zu verschließen und unsere Ohren zuzuhalten.

11. Jetzt möchten wir sehen und hören und lernen.
»Was ist Erlösung, VATER?« 
Frage, so wird dir geantwortet werden. 
Suche, so wirst du finden. 
Wir fragen jetzt nicht mehr das Ego, was die Erlösung ist und wo wir sie finden können. 
Jetzt fragen wir die Wahrheit. 
Sei also gewiss, dass die Antwort wahr sein wird um dessentwillen, den du fragst.

12. Wann immer du fühlst, dass deine Zuversicht schwindet und deine Hoffnung auf Erfolg flackert und erlischt, dann wiederhole deine Frage und deine Bitte, indem du dich erinnerst, dass du sie an den unendlichen Schöpfer der Unendlichkeit richtest, der dich wie sich selbst erschaffen hat:

Was ist Erlösung, Vater? 
Ich weiß es nicht. 
Sage es mir, damit ich es verstehen möge.

Er wird dir Antwort geben. 
Sei entschlossen zu hören.

13. Eine, vielleicht zwei kürzere Übungen in der Stunde werden heute reichen, da sie etwas länger als gewöhnlich sein werden. 
Die Übungen sollten so beginnen:

Groll hegen ist ein Angriff auf Gottes Heilsplan.
Lass mich ihn stattdessen akzeptieren. 
Was ist Erlösung, VATER?

Warte dann still etwa eine Minute lang, am besten mit geschlossenen Augen, und lausche seiner Antwort.

Lektion 73
Ich will, dass Licht werde.

1. Heute denken wir über den Willen nach, den du mit GOTT teilst. 
Dieser ist nicht dasselbe wie die eitlen Wünsche des Ego, aus denen Dunkelheit und Nichts entstehen. 
Der Wille, den du mit GOTT teilst, enthält die ganze Macht der Schöpfung. 
Die eitlen Wünsche des Ego werden nicht geteilt, und deshalb haben sie überhaupt keine Macht. 
SEINE Wünsche sind insofern nicht eitel, als sie eine Welt der Illusionen machen können, in die dein Glaube äußerst stark sein kann. 
Sie sind jedoch eitel, was die Schöpfung angeht. 
Sie machen nichts, was wirklich ist.

2. Eitle Wünsche und Groll sind Partner oder Miterzeuger beim Entwerfen der Welt, die du siehst. 
Die Wünsche des Ego haben sie hervorgebracht, und das Bedürfnis des Ego nach Groll, der zu ihrer Aufrechterhaltung nötig ist, bevölkert sie mit Figuren, die dich anzugreifen scheinen und nach »gerechtem« Urteil rufen. 
Diese Figuren werden zu den Mittelsmännern, die das Ego benutzt, um Handel mit dem Groll zu treiben. 
Sie stehen zwischen deinem Gewahrsein und deines Bruders Wirklichkeit. 
Weil du sie siehst, erkennst du weder deine Brüder noch dein Selbst.

3. Dein Wille ist dir in diesem sonderbaren Tauschgeschäft verloren gegangen, in dem mit Schuld hin und her gehandelt wird und der Groll mit jedem Tauschhandel zunimmt. 
Kann eine solche Welt von dem Willen erschaffen worden sein, den der SOHN GOTTES mit seinem VATER teilt? 
Hat GOTT Unglück für seinen SOHN erschaffen? 
Die Schöpfung ist der Wille beider gemeinsam. 
Würde GOTT eine Welt erschaffen, die IHN selber tötet?

4. Heute wollen wir noch einmal danach trachten, die Welt zu erreichen, die mit deinem Willen übereinstimmt. 
Das Licht ist in ihr, weil sie sich dem WILLEN GOTTES nicht widersetzt. 
Sie ist nicht der HIMMEL, aber das Licht des HIMMELS scheint auf sie. 
Die Dunkelheit ist verschwunden. 
Die eitlen Wünsche des Ego sind zurückgenommen worden. 
Doch das Licht, das auf diese Welt scheint, spiegelt deinen Willen wider, und deshalb muss es in dir sein, dass wir danach suchen werden.

5. Dein Bild der Welt kann nur das spiegeln, was innen ist. 
Weder die Quelle des Lichts noch die der Dunkelheit ist außen zu finden. 
Groll trübt deinen Geist, und du schaust auf eine dunkel gewordene Welt hinaus. 
Vergebung hebt die Dunkelheit auf, macht deinen Willen wieder geltend und lässt dich eine Welt des Lichts erblicken. 
Wir haben wiederholt betont, dass die Schranke des Grolls leicht zu überwinden ist und nicht zwischen dir und deiner Erlösung stehen kann. 
Der Grund dafür ist sehr einfach.

Willst du wirklich in der Hölle sein? 
Willst du wirklich weinen und leiden und sterben?

6. Vergiss die Argumente des Ego, die dir weismachen wollen, das alles sei in Wirklichkeit der HIMMEL. 
Du weißt, dass es nicht so ist. 
Du kannst das nicht für dich wollen. 
Es gibt einen Punkt, über den Illusionen nicht hinausgehen können. 
Leiden ist nicht Glück, und Glück ist, was du wirklich willst. 
Das ist in Wahrheit dein Wille. 
Somit ist auch die Erlösung dein Wille. 
Du willst, dass dir gelingt, was wir heute zu tun versuchen. 
Wir machen uns daran mit deinem Segen und deinem frohen Einverständnis.

7. Wenn du dich daran erinnerst, dass du Erlösung für dich willst, wird es uns heute gelingen. 
Du willst GOTTES PLAN annehmen, weil du daran teilhast. 
Es ist kein Wille in dir, der sich ihm wirklich widersetzen könnte, und du willst es auch gar nicht tun. 
Die Erlösung ist für dich. 
Vor allem anderen willst du die Freiheit, dich zu erinnern, wer du wirklich bist. 
Heute ist es das Ego, das machtlos vor deinem Willen steht. 
Dein Wille ist frei, und nichts kann ihn überwältigen.

8. Deshalb gehen wir mit froher Zuversicht an die heutigen Übungen, in der Gewissheit, dass wir finden werden, was zu finden dein Wille ist, und uns an das erinnern, was zu erinnern dein Wille ist. 
Keine eitlen Wünsche können uns zurückhalten noch uns durch eine Illusion von Stärke täuschen. 
Lass heute deinen Willen geschehen, und setze für immer dem wahnsinnigen Glauben ein Ende, dass du die Hölle statt des Himmels wählst.

9. Wir wollen unsere längeren Übungszeiten mit der Einsicht beginnen, dass GOTTES HEILPLAN, und nur der SEINE, völlig im Einklang steht mit deinem Willen. 
Er ist nicht das Ziel einer fremden Macht, das dir unfreiwillig aufgedrängt wird. 
Er ist das eine Ziel, über das ihr beide, du und dein VATER, euch völlig einig seid. 
Heute wirst du Erfolg haben, zum Zeitpunkt, der für die Befreiung des SOHNES GOTTES aus der Hölle und von allen eitlen Wünschen bestimmt ist. 
SEIN WILLE ist in SEINEM Bewusstsein jetzt wiederhergestellt. 
Er ist an ebendiesem Tag bereit, das Licht in sich zu erblicken und erlöst zu werden.

10. Nachdem du dich daran erinnert und beschlossen hast, deinen Willen klar und deutlich im Sinn zu behalten, sage dir mit sanfter Festigkeit und ruhiger Gewissheit:

Ich will, dass Licht werde. 
Lass mich das Licht erblicken, das GOTTES WILLEN und den meinen spiegelt.

Lass daraufhin zu, dass sich dein Wille durchsetzt, mit GOTTES MACHT verbunden und mit deinem Selbst vereint. 
Überlass den Rest der Übungszeit ihrer Führung. 
Verbinde dich mit ihnen, während sie vorausgehen.

11. Erkläre in den kürzeren Übungszeiten nochmals, was du wirklich willst. 

Sage:
Ich will, dass Licht werde. 
Dunkelheit ist nicht mein Wille.

Dies sollte mehrmals stündlich wiederholt werden. 
Es ist jedoch äußerst wichtig, den heutigen Leitgedanken in dieser Form unverzüglich anzuwenden, wenn du versucht bist, irgendeine Art von Groll zu hegen. 
Dies wird dir helfen, deinen Groll loszulassen, statt ihn festzuhalten und im Dunkel zu verstecken.

Lektion 74
Es gibt keinen Willen außer GOTTES WILLEN.

1. Der heutige Leitgedanke kann als der zentrale Gedanke angesehen werden, auf den alle unsere Übungen ausgerichtet sind. 
Der WILLE GOTTES ist der einzige Wille. 
Wenn du das begriffen hast, hast du begriffen, dass dein Wille der seine ist. 
Die Überzeugung, dass Konflikt möglich sei, ist verschwunden. 
Frieden hat die sonderbare Idee ersetzt, dass du von miteinander in Konflikt stehenden Zielen zerrissen wirst. 
Als Äußerung von Gottes Willen hast du kein Ziel außer seinem.

2. Im heutigen Gedanken liegt ein tiefer Frieden, und die heutigen Übungen sind darauf ausgerichtet, ihn zu finden. 
Der Gedanke selbst ist gänzlich wahr. 
Deshalb kann er zu keinen Illusionen Anlass geben. 
Ohne Illusionen ist Konflikt unmöglich. 
Das wollen wir heute zu begreifen suchen und den Frieden erfahren, den diese Einsicht mit sich bringt.

3. Fange die längeren Übungszeiten damit an, dass du diese Gedanken mehrmals wiederholst, langsam und fest entschlossen, ihre Bedeutung zu verstehen und sie im Gedächtnis zu behalten:

Es gibt keinen Willen außer Gottes Willen. 
Ich kann nicht in Konflikt sein.

Verbringe dann mehrere Minuten damit, einige hiermit zusammenhängende Gedanken hinzuzufügen, etwa:

Ich bin in Frieden.
Nichts kann mich beunruhigen. 
Mein Wille ist der WILLE GOTTES.
Mein Wille und der WILLE GOTTES sind eins.
Gott will Frieden für seinen SOHN

Achte in dieser vorbereitenden Phase darauf, dich sogleich mit allen Konfliktgedanken zu befassen, die dir in den Sinn kommen könnten. 
Sage dir unverzüglich:
Es gibt keinen Willen außer Gottes Willen. 
Diese Konfliktgedanken sind bedeutungslos.

4. Wenn es einen Konfliktbereich gibt, der besonders schwer auflösbar scheint, dann greife ihn für eine spezielle Betrachtung heraus. 
Denke kurz, aber ganz konkret darüber nach, stelle fest, um welche bestimmte Person oder Personen und Situation oder Situationen es sich handelt, und sage dir:

Es gibt keinen Willen außer Gottes Willen. 
Ich teile ihn mit ihm. 
Mein Konflikt in Bezug auf _______ kann nicht wirklich sein.

5. Nachdem du deinen Geist auf diese Weise geklärt hast, schließe die Augen und versuche den Frieden zu erfahren, zu dem dich deine Wirklichkeit berechtigt. 
Lass dich in ihn hineinsinken und fühle, wie er dich umschließt. 
Es mag die Versuchung aufkommen, diese Bemühungen mit Rückzug zu verwechseln, der Unterschied ist aber leicht erkennbar. 
Wenn du Erfolg hast, wirst du ein Gefühl der intensiven Freude und erhöhten Wachheit spüren statt des Gefühls der Schläfrigkeit und Schwächung.

6. Freude ist das Merkmal des Friedens. 
Diese Erfahrung gibt dir zu erkennen, dass du ihn erlangt hast. 
Wenn du fühlst, dass du in Rückzug abgleitest, dann wiederhole schnell den heutigen Leitgedanken und versuch es noch einmal. 
Tu dies, sooft es nötig ist. 
Es liegt ein eindeutiger Gewinn darin, es abzulehnen, in den Rückzug zu flüchten, auch wenn du den Frieden nicht erfährst, den du suchst.

7. Sag dir in den kürzeren Übungszeiten, die heute regelmäßig und zu vorbestimmten Zeiten durchgeführt werden sollten:

Es gibt keinen Willen außer Gottes Willen. 
Ich suche heute seinen Frieden.

Und dann versuche zu finden, wonach du suchst. 
Es wäre gut, heute eine oder zwei Minuten jede halbe Stunde darauf zu verwenden, wenn möglich mit geschlossenen Augen.

Lektion 75
Das Licht ist gekommen.

1. Das Licht ist gekommen. 
Du bist geheilt, und du kannst heilen. 
Das Licht ist gekommen. 
Du bist erlöst, und du kannst erlösen. 
Du bist in Frieden, und du bringst Frieden mit, wohin auch immer du gehst. 
Dunkelheit und Aufruhr und Tod sind verschwunden. 
Das Licht ist gekommen.

2. Heute feiern wir das glückliche Ende deines langen Traums vom Unglück. 
Es gibt jetzt keine dunklen Träume mehr. 
Das Licht ist gekommen. 
Heute beginnt die Zeit des Lichts für dich und jedermann. 
Es ist ein neues Zeitalter, in dem eine neue Welt geboren wird. 
Die alte ist vergangen, ohne eine Spur zu hinterlassen. 
Heute sehen wir eine andere Welt, denn das Licht ist gekommen.

3. Unsere Übungen für heute werden glückliche Übungen sein, in denen wir für das Vergehen des Alten und den Beginn des Neuen Dank sagen. 
Kein Schatten der Vergangenheit bleibt übrig, um unsere Sicht zu trüben und die Welt zu verbergen, die uns die Vergebung schenkt. 
Heute werden wir die neue Welt als das akzeptieren, was wir sehen wollen. 
Uns wird gegeben werden, wonach wir verlangen. 
Wir wollen das Licht sehen; das Licht ist gekommen.

4. Unsere längeren Übungszeiten werden der Betrachtung der Welt gewidmet sein, die unsere Vergebung uns zeigt. 
Das ist es, was wir sehen wollen, und nur das. 
Unser ungeteilter Zweck macht unser Ziel unvermeidlich. 
Heute ersteht die wirkliche Welt in Freude vor uns, damit wir sie endlich sehen. 
Die Sicht ist uns gegeben, jetzt, da das Licht gekommen ist.

5. Wir wollen heute nicht den Schatten des Ego auf der Welt erblicken. 
Wir sehen das Licht, und in ihm sehen wir, wie die Widerspiegelung des Himmels über der Welt liegt. 
Beginne die längeren Übungszeiten damit, dass du dir selbst die frohe Botschaft deiner Befreiung bringst:

Das Licht ist gekommen. 
Ich habe der Welt vergeben.

6. Verweile heute nicht in der Vergangenheit. 
Halte deinen Geist völlig offen, rein gewaschen von allen vergangenen Gedanken und rein von jeder Vorstellung, die du gemacht hast. 
Heute hast du der Welt vergeben. 
Du kannst sie jetzt betrachten, als hättest du sie nie zuvor gesehen. 
Du weißt noch nicht, wie sie aussieht. 
Du wartest nur darauf, dass sie dir gezeigt wird. 
Während du wartest, wiederhole langsam und mit vollkommener Geduld mehrere Male:

Das Licht ist gekommen. 
Ich habe der Welt vergeben.

7. Werde dir darüber klar, dass deine Vergebung dich zur Schau berechtigt. 
Verstehe, dass der HEILIGE GEIST niemals versäumt, denen, die vergeben, die Gabe des Sehens zu geben. 
Glaube daran: ER wird dich jetzt nicht im Stich lassen. 
Du hast der Welt vergeben. 
ER wird bei dir sein, während du schaust und wartest. 
ER wird dir zeigen, was die wahre Schau sieht. 
Es ist SEIN WILLE, und du hast dich mit IHM verbunden. 
Warte geduldig auf IHN. 
ER wird da sein. 

Das Licht ist gekommen. 
Du hast der Welt vergeben.

8. Sag IHM, du weißt, dass du nicht scheitern kannst, weil du auf IHN vertraust. 
Und sage dir, dass du in Gewissheit wartest, die Welt zu erblicken, die ER dir versprochen hat. 
Von jetzt an wirst du anders sehen. 
Heute ist das Licht gekommen. 
Und du wirst die Welt sehen, die dir seit Anbeginn der Zeit versprochen wurde und in welcher das Ende der Zeit gesichert ist.

9. Die kürzeren Übungszeiten werden dich ebenfalls freudig an deine Befreiung erinnern. 
Rufe dir etwa jede Viertelstunde in Erinnerung, dass heute die Zeit für eine besondere Feier ist. 
Sage Dank für das Erbarmen und für die LIEBE GOTTES. 
Freue dich, dass die Vergebung die Macht hat, deine Sicht vollständig zu heilen. 
Sei zuversichtlich, dass an diesem Tag ein Neubeginn stattfindet. 
Ohne die Dunkelheit der Vergangenheit auf deinen Augen kann dir das Sehen heute nicht misslingen. 
Und was du siehst, wird so willkommen sein, dass du das Heute gern für immer ausdehnst.

10. Sage also:
Das Licht ist gekommen. 
Ich habe der Welt vergeben.

Solltest du in Versuchung geraten, so sage jedem, der dich in die Dunkelheit zurückzuziehen scheint:
Das Licht ist gekommen. 
Ich habe dir vergeben.

11. Wir weihen diesen Tag der heiteren Gelassenheit, in welcher du nach GOTTES WILLEN weilen mögest. 
Bewahre sie im Gewahrsein deiner selbst, und sieh sie heute überall, während wir feiern, dass deine Schau beginnt und deine Sicht der wirklichen Welt gekommen ist, um an die Stelle der Welt zu treten, der du nicht vergeben hattest und die du für wirklich hieltest.








© by Doris Brunck / Designer-Webmaster / Niedersachsen / Südheide / https://zauber-wesen.de / brunckdoris(@)gmail.com / Online mit Olfis-Web 17.12.2004 / Ein Kurs in Wundern