Lektion 76
Ich unterstehe keinen Gesetzen außer den Gesetzen GOTTES.

1. Wir haben bereits festgestellt, wie viele unsinnige Dinge dir als Erlösung erschienen. 
Ein jedes hat dich mit Gesetzen gefangen gesetzt, die ebenso unsinnig sind wie es selbst. 
Du bist nicht durch sie gebunden. 
Um jedoch zu verstehen, dass dies so ist, musst du zuerst begreifen, dass die Erlösung nicht dort liegt. 
Solange du in Dingen danach suchst, die keinerlei Bedeutung haben, bindest du dich an Gesetze, die keinen Sinn ergeben. 
So suchst du zu beweisen, dass die Erlösung dort ist, wo sie nicht ist.

2. Heute wollen wir froh sein, dass du es nicht beweisen kannst. 
Denn könntest du es, würdest du in alle Ewigkeit die Erlösung dort suchen, wo sie nicht ist, und sie niemals finden. 
Der heutige Leitgedanke sagt dir erneut, wie einfach die Erlösung ist. 
Suche dort danach, wo sie auf dich wartet, und dort wirst du sie finden. 
Suche sonst nirgends, denn sie ist sonst nirgends.

3. Denk an die Freiheit in der Einsicht, dass du an all die sonderbaren und verdrehten Gesetze nicht gebunden bist, die du aufgestellt hast, um dich zu retten. 
Du meinst tatsächlich, dass du verhungerst, wenn du nicht Stapel farbiger Papierschnipsel und Haufen kleiner Scheiben aus Metall besitzt. 
Du meinst tatsächlich, dass ein kleines rundes Kügelchen oder eine Flüssigkeit, die durch eine spitze Nadel in deine Adern gedrückt wird, Krankheit und Tod abwendet. 
Du meinst tatsächlich, du seist allein, wenn nicht ein anderer Körper bei dir ist.

4. Es ist der Wahnsinn, der diese Dinge denkt. 
Du sagst, dass sie Gesetze sind, und reihst sie unter verschiedenen Bezeichnungen in einen langen Katalog von Ritualen ein, die nutzlos sind und keinen Zweck erfüllen. 
Du denkst, du müsstest den »Gesetzen« der Medizin, der Wirtschaft und Gesundheit folgen. 
Schütze den Körper, und du bist gerettet.

5. Dies sind keine Gesetze, sondern es ist Wahnsinn. 
Der Körper wird durch den Geist gefährdet, der sich selbst verletzt. 
Der Körper leidet bloß, damit der Geist nicht sieht, dass er sein eigenes Opfer ist. 
Des Körpers Leiden ist eine Maske, die vom Geist emporgehalten wird, um das zu verbergen, was wirklich leidet. 
Er will nicht verstehen, dass er sein eigener Feind ist; dass er sich selber angreift und sterben will. 
Das ist es, wovor deine »Gesetze« den Körper schützen wollen. 
Das ist der Grund, weshalb du meinst, du seist ein Körper.

6. Es gibt keine Gesetze außer den Gesetzen GOTTES. 
Es ist notwendig, das ständig zu wiederholen, bis du begreifst, dass es auf alles zutrifft, was du in Opposition zu GOTTES WILLEN gemacht hast. 
Deine Magie ist ohne Bedeutung. 
Das, was sie retten soll, das existiert nicht. 
Nur das, was sie verbergen soll, wird dich erretten.

7. GOTTES Gesetze können niemals ersetzt werden. 
Wir wollen den heutigen Tag der Freude darüber widmen, dass dies so ist. 
Es ist keine Wahrheit mehr, die wir verbergen möchten. 
Stattdessen begreifen wir, dass es eine Wahrheit ist, die uns für immer frei macht. 
Magie nimmt gefangen, GOTTES Gesetze aber machen frei. 
Das Licht ist gekommen, weil es keine Gesetze gibt außer den SEINEN.

8. Wir wollen die längeren Übungszeiten heute mit einer kurzen Wiederholung der verschiedenen Arten von »Gesetzen« beginnen, denen wir glauben gehorchen zu müssen. 
Darunter könnten beispielsweise die »Gesetze« der Ernährung, der Impfungen, der medizinischen Behandlung und der unzähligen Arten von Schutz für den Körper fallen. 
Denk weiter nach:
Du glaubst an die »Gesetze« der Freundschaft, der »guten« Beziehungen und der Gegenseitigkeit. 
Vielleicht meinst du sogar, es gebe Gesetze, die dartun, was GOTT gehört und was dein ist. 
Viele »Religionen« sind darauf aufgebaut. 
Sie möchten nicht erlösen, sondern im Namen des HIMMELS verdammen. 
Dabei sind sie nicht sonderbarer als andere »Gesetze«, von denen du behauptest, du müsstest sie befolgen, um sicher zu sein.

9. Es gibt keine Gesetze außer den Gesetzen GOTTES. 
Weise heute alle törichten magischen Überzeugungen von dir, und halte deinen Geist in stiller Bereitschaft, die Stimme zu hören, die dir die Wahrheit sagt. 
Du wirst auf einen hören, der sagt, dass es unter GOTTES Gesetzen keinen Verlust gibt. 
Bezahlung wird weder geleistet noch entgegengenommen. 
Kein Tausch kann stattfinden; es gibt keinen Ersatz; und nichts wird von etwas anderem ersetzt. 
GOTTES Gesetze geben in alle Ewigkeit und nehmen nie.

10. Hör IHN, DER dir dies sagt, und sieh ein, wie töricht die »Gesetze« sind, von denen du gedacht hast, dass sie die Welt aufrechterhalten, die du zu sehen meintest. 
Höre dann weiter. 
ER wird dir noch mehr sagen. 
Über die Liebe, die dein VATER dir entgegenbringt. 
Über die grenzenlose Freude, die ER dir schenkt. 
Über SEINE Sehnsucht nach SEINEM einzigen SOHN, der als SEIN Kanal für die Schöpfung erschaffen wurde und der ihm vorenthalten wird durch dessen Glauben an die Hölle.

11. Heute wollen wir die Kanäle GOTTES für ihn öffnen und zulassen, dass SEIN WILLE sich durch uns zu IHM hin ausdehnt. 
So wird die Schöpfung endlos vermehrt. 
SEINE STIMME wird uns davon berichten wie auch von den Himmelsfreuden, die von SEINEN Gesetzen für immer grenzenlos erhalten werden. 
Wir wollen den heutigen Gedanken so lange wiederholen, bis wir gehört und verstanden haben, dass es keine Gesetze gibt außer den Gesetzen GOTTES. 
Dann wollen wir die Übungszeit beschließen, indem wir unsere Hingabe mit folgenden Worten ausdrücken:

Ich unterstehe keinen Gesetzen außer den Gesetzen Gottes.

12. Wir wollen diese Hingabe heute so oft wie möglich wiederholen, mindestens vier- bis fünfmal in der Stunde und auch als Antwort auf jede Versuchung während des Tages, zu glauben, dass wir anderen Gesetzen unterstehen. 
Es ist unsere Erklärung, dass wir von jeder Gefahr und jeder Tyrannei frei sind. 
Damit erkennen wir an, dass GOTT unser VATER ist und dass SEIN SOHN erlöst ist.
 
Lektion 77
Ich habe ein Anrecht auf Wunder.

1. Du hast ein Anrecht auf Wunder aufgrund dessen, was du bist. 
Du wirst Wunder empfangen aufgrund dessen, was GOTT ist. 
Und du wirst Wunder schenken, weil du eins mit GOTT bist. 
Noch einmal: Wie einfach ist Erlösung! 
Sie ist nur eine Feststellung deiner wahren Identität. 
Und das ist es, was wir heute feiern wollen.

2. Dein Anspruch auf Wunder liegt nicht in deinen Illusionen über dich begründet. 
Er hängt nicht von irgendwelchen magischen Kräften ab, die du dir zugeschrieben hast, und auch nicht von irgendeinem der Rituale, die du ersonnen hast. 
Er ist ein inhärenter Bestandteil der Wahrheit dessen, was du bist. 
Er wohnt dem inne, was GOTT, dein VATER, ist. 
Er wurde bei deiner Erschaffung sichergestellt und durch die Gesetze GOTTES verbürgt.

3. Heute wollen wir Anspruch auf die Wunder erheben, auf die du Anrecht hast, weil sie dir gehören. 
Dir ist die völlige Befreiung von der Welt versprochen worden, die du gemacht hast. 
Dir ist versichert worden, dass GOTTES REICH inwendig in dir ist und nie verloren gehen kann. 
Wir bitten um nicht mehr als das, was uns in Wahrheit angehört. 
Heute jedoch wollen wir uns auch vergewissern, dass wir uns nicht mit weniger zufrieden geben.

4. Fange die längeren Übungszeiten damit an, dir voller Zuversicht zu sagen, dass du ein Anrecht auf Wunder hast. 
Erinnere dich, indem du die Augen schließt, daran, dass du nur darum bittest, was dir rechtmäßig zusteht. 
Denk auch daran, dass Wunder nie jemandem weggenommen und einem anderen gegeben werden und dass du dadurch, dass du dein Anrecht geltend machst, das Anrecht aller unterstützt. 
Wunder gehorchen nicht den Gesetzen dieser Welt. 
Sie folgen nur aus den Gesetzen GOTTES.

5. Nach dieser kurzen Einleitung warte still auf die Zusicherung, dass deiner Bitte stattgegeben ist. 
Du hast um die Erlösung der Welt gebeten und um die deine. 
Du hast darum gebeten, die Mittel zu bekommen, durch welche sie vollbracht wird. 
Diese Zusicherung zu erlangen kann dir nicht misslingen. 
Du bittest nur darum, dass GOTTES WILLE geschehe.

6. Wenn du das tust, bittest du nicht eigentlich um etwas. 
Du stellst eine Tatsache fest, die nicht geleugnet werden kann. 
Der HEILIGE GEIST kann nicht umhin, dir zu versichern, dass deine Bitte dir gewährt ist. 
Tatsächlich hast du dieses akzeptiert. 
Heute gibt es keinen Raum für Zweifel und Ungewissheit mehr. 
Endlich stellen wir eine wirkliche Frage. 
Die Antwort ist eine simple Feststellung eines simplen Fakts. 
Du wirst die Zusicherung erhalten, nach der du suchst.

7. Unsere kürzeren Übungszeiten werden zahlreich sein und ebenfalls dem gewidmet sein, eine einfache Tatsache in Erinnerung zu rufen. 
Sage dir heute oft:

Ich habe ein Anrecht auf Wunder.

Bitte in jeder Situation um sie, die nach ihnen verlangt. 
Diese Situationen wirst du erkennen. 
Und da du dich, um das Wunder zu finden, nicht auf dich selbst verlässt, hast du wahrlich ein Anrecht darauf, es jedes Mal, wenn du darum bittest, zu empfangen.

8. Denk auch daran, dich nicht mit weniger als der vollkommenen Antwort zufrieden zu geben. 
Sage dir unverzüglich, falls du in Versuchung geraten solltest:

Ich will Wunder nicht gegen Groll eintauschen. 
Ich will nur das, was mir gehört. 
Gott hat festgesetzt, dass ich ein Recht auf Wunder habe.

Lektion 78
Lass Wunder allen Groll ersetzen.


1. Vielleicht ist dir bis jetzt noch nicht ganz klar geworden, dass jede Entscheidung, die du triffst, eine Entscheidung zwischen Groll und Wunder ist. 
Jeder Groll steht wie ein dunkler Schild des Hasses vor dem Wunder, das er verhüllen möchte. 
Und wenn du ihn vor deine Augen hebst, wirst du das Wunder, das dahinter liegt, nicht sehen. 
Dabei wartet es die ganze Zeit im Licht auf dich, du aber siehst stattdessen deinen Groll.

2. Heute gehen wir über den Groll hinaus, um auf das Wunder an seiner Statt zu schauen. 
Wir wollen die Art, wie du siehst, dadurch umkehren, dass wir die Sicht nicht innehalten lassen, bevor sie sieht. 
Wir wollen nicht vor dem Schild des Hasses warten, sondern ihn niederlegen und schweigend unsere Augen sanft erheben, um den SOHN GOTTES zu erblicken.

3. Er wartet hinter deinem Groll auf dich, und wenn du diesen aufgibst, dann erscheint er in strahlendem Licht dort, wo dieser vordem stand. 
Denn jeder Groll ist für die Sicht ein Hindernis:
Löst er sich auf, dann siehst du GOTTES SOHN da, wo er immer war. 
Er steht im Licht, du aber warst im Dunkel. 
Ein jeder Groll vertiefte noch die Dunkelheit, und du konntest nicht sehen.

4. Heute wollen wir versuchen, GOTTES SOHN zu sehen. 
Wir wollen nicht zulassen, dass wir ihm gegenüber blind sind; wir wollen nicht unseren Groll betrachten. 
Auf solche Weise wird das Sehen dieser Welt umgekehrt, indem wir zur Wahrheit hin- und von der Angst wegschauen. 
Wir wollen einen Menschen wählen, den du als Zielscheibe für deinen Groll benutztest, den Groll weglegen und ihn dann ansehen. 
Es könnte jemand sein, vor dem du Angst hast oder den du sogar hasst; jemand, den du zu lieben meinst, der dich geärgert hat; jemand, den du als Freund bezeichnest, der dir zuweilen aber Schwierigkeiten macht oder den du schwer zufrieden stellen kannst, der viel verlangt und dich erzürnt oder vom Ideal abweicht, das er als seines erfüllen sollte, gemäß der Rolle, die du ihm zugewiesen hast.

5. Du weißt schon, wen du wählst; sein Name ist dir bereits in den Sinn gekommen. 
Er wird derjenige sein, von dem wir erbitten, dass GOTTES SOHN dir gezeigt werde. 
Dadurch, dass du ihn hinter dem Groll siehst, den du gegen ihn gehegt hast, wirst du lernen, dass das, was verborgen war, solange du ihn nicht sahst, in jedem liegt und sichtbar ist. 
Er, der ein Feind war, ist mehr als ein Freund, wenn er befreit ist und die heilige Rolle übernehmen kann, die ihm der Heilige Geist zugewiesen hat. 
Lass ihn heute dein Erlöser sein. 
Denn dies ist seine Rolle in GOTTES, deines VATER, PLAN.

6. In unseren längeren Übungszeiten heute wollen wir ihn in dieser Rolle sehen. 
Du wirst versuchen, ihn dir vor Augen zu halten, zuerst so, wie du ihn jetzt siehst. 
Geh seine Fehler nochmals durch, die Schwierigkeiten, die du mit ihm hattest, das Leid, das er dir angetan, seine Versäumnisse und jeden kleineren und großen Schmerz, den er dir zugefügt hat. 
Sieh dir auch seinen Körper an, mit seinen Mängeln und auch seinen besseren Seiten, und denke über seine Fehler und sogar seine »Sünden« nach.

7. Dann wollen wir ihn, der diesen GOTTESSOHN in seiner Wirklichkeit und Wahrheit kennt, darum bitten, dass wir ihn anders sehen und unseren Erlöser im Licht der wahren Vergebung erblicken mögen, die uns gegeben ist. 
Wir bitten ihn im heiligen NAMEN GOTTES und SEINES SOHNES, der heilig ist wie ER:

Lass mich in diesem meinen Erlöser sehen, den du für mich als den bestimmt hast, den ich bitten soll, mich zum heiligen Licht zu führen, in dem er steht, damit ich mich mit ihm verbinden möge.

Die physischen Augen sind geschlossen, und während du an ihn denkst, der dich mit Groll erfüllte, lass deinem Geist das Licht in ihm, das jenseits deines Grolles liegt, gezeigt werden.

8. Worum du gebeten hast, das kann dir nicht verweigert werden. 
Darauf hat dein Erlöser lange gewartet. 
Er möchte frei sein und seine Freiheit zu der deinen machen. 
Der HEILIGE GEIST neigt sich von ihm zu dir hin und nimmt keine Trennung wahr in GOTTES SOHN. 
Und was du durch ihn siehst, wird euch beide befreien. 
Sei nun ganz still, und schau auf deinen strahlenden Erlöser. 
Kein finsterer Groll verschleiert seinen Anblick. 
Du hast dem HEILIGEN GEIST erlaubt, durch IHN die Rolle auszudrücken, die GOTT IHM gab, damit du erlöst seist.

9. GOTT dankt dir für die stillen Zeiten heute, in denen du deine Bilder weggelegt und auf das Wunder der Liebe geschaut hast, das dir der HEILIGE GEIST an ihrer Stelle zeigte. 
Welt und HIMMEL verbinden sich, um dir zu danken, denn da ist kein Gedanke GOTTES, der sich nicht freuen müsste, wenn du erlöst bist und die ganze Welt mit dir.

10. Wir wollen uns den ganzen Tag daran erinnern und die Rolle übernehmen, die uns zugewiesen ist, als Teil von GOTTES HEILPLAN, nicht aber unseres eigenen. 
Die Versuchung fällt dahin, wenn wir jedem, dem wir begegnen, erlauben, uns zu erlösen, und es ablehnen, sein Licht hinter unserem Groll zu verbergen. 
Lass zu, dass jedem, dem du begegnest, und auch jedem, an den du denkst oder an den du dich aus der Vergangenheit erinnerst, die Rolle des Erlösers zugesprochen werde, damit du sie mit ihm teilen kannst. 
Für euch beide und auch für all die Blinden beten wir:
Lass Wunder allen Groll ersetzen.

Lektion 79
Lass mich das Problem erkennen, damit es gelöst werden kann.

1. Ein Problem kann nicht gelöst werden, wenn du es nicht erkennst. 
Selbst wenn es bereits gelöst ist, wirst du es noch immer haben, weil du nicht erkennst, dass es gelöst ist. 
In dieser Situation befindet sich die Welt. 
Das Problem der Trennung, das in Wirklichkeit das einzige Problem ist, ist bereits gelöst. 
Und dennoch wird die Lösung nicht erkannt, weil das Problem nicht erkannt ist.

2. Ein jeder scheint in dieser Welt seine eigenen besonderen Probleme zu haben. 
Dabei sind alle gleich und müssen als ein Problem begriffen werden, wenn die eine Lösung, die sie alle löst, angenommen werden soll. 
Wer kann sehen, dass ein Problem gelöst ist, wenn er meint, das Problem sei ein anderes? 4Auch wenn ihm die Antwort gegeben wird, kann er nicht sehen, dass sie zutrifft.

3. Das ist die Lage, in welcher du dich jetzt befindest. 
Die Antwort hast du, bist dir jedoch noch immer ungewiss darüber, was das Problem ist. 
Du scheinst es mit einer langen Reihe verschiedener Probleme zu tun zu haben, und wenn eines gelöst ist, stellt sich das nächste und wiederum das nächste ein. 
Sie scheinen kein Ende zu nehmen. 
Es gibt keinen Moment, in dem du dich völlig frei von Problemen und in Frieden fühlst.

4. Die Versuchung, Probleme als zahlreich anzusehen, ist die Versuchung, das Problem der Trennung ungelöst zu lassen. 
Die Welt scheint dich vor eine riesige Anzahl von Problemen zu stellen, von denen jedes eine andere Lösung erfordert. 
Diese Wahrnehmung bringt dich in eine Lage, in der deine Problemlösung notgedrungen unzulänglich und Scheitern unausweichlich ist.

5. Niemand könnte all die Probleme lösen, die die Welt scheinbar in sich birgt. 
Sie scheinen auf so vielen Ebenen aufzutreten, in so unterschiedlicher Form und mit derart mannigfaltigen Inhalten, dass sie dich in eine unmögliche Situation versetzen. 
Verzweiflung und Depression sind unausweichlich, wenn du sie ansiehst. 
Manche tauchen unerwartet auf, gerade wenn du glaubst, die vorigen gelöst zu haben. 
Andere bleiben unter einer Wolke der Verleugnung ungelöst, suchen dich heim von Zeit zu Zeit, nur um wiederum, noch immer ungelöst, versteckt zu werden.

6. Diese ganze Komplexität ist bloß ein verzweifeltes Bemühen, das Problem nicht zu erkennen und es deshalb nicht lösen zu lassen. 
Könntest du erkennen, dass Trennung dein einziges Problem ist, gleichgültig, welche Form sie annimmt, dann könntest du die Antwort akzeptieren, denn du würdest sehen, dass sie zutrifft. 
Nähmest du die Konstanz wahr, die allen Problemen, die sich dir zu stellen scheinen, zugrunde liegt, dann würdest du verstehen, dass du die Mittel hast, sie allesamt zu lösen. 
Und du würdest die Mittel einsetzen, weil du das Problem erkannt hättest.

7. In unseren längeren Übungszeiten wollen wir heute fragen, was das Problem ist und wie die Antwort darauf lautet. 
Wir werden nicht davon ausgehen, dass wir es bereits wissen. 
Wir wollen versuchen, unseren Geist von all den verschiedenen Arten von Problemen zu befreien, die wir zu haben meinen. 
Wir wollen zu erkennen suchen, dass wir nur ein einziges Problem haben, das wir nicht begriffen haben. 
Wir wollen fragen, was es ist, und auf die Antwort warten. 
Wir werden sie bekommen. 
Dann wollen wir nach der Lösung dafür fragen. 8Und wir werden sie erfahren.

8. Die heutigen Übungen werden in dem Maß gelingen, in dem du nicht darauf bestehst, das Problem zu definieren. 
Vielleicht wird es dir nicht gelingen, all deine vorgefassten Ansichten loszulassen, aber das ist nicht nötig. 
Nötig ist allein, einige Zweifel daran zu hegen, dass deine Darstellung deiner Probleme stimmt. 
Du versuchst jetzt, zu begreifen, dass dir mit dem Erkennen des Problems die Antwort gegeben ist, sodass Problem und Antwort zusammengebracht werden können und du in Frieden sein kannst.

9. Die kürzeren Übungszeiten werden heute nicht von zeitlichen Erwägungen, sondern von deinen Bedürfnissen bestimmt. 
Du wirst heute viele Probleme sehen, die alle nach einer Antwort verlangen. 
Unser Bemühen wird darauf ausgerichtet sein, zu begreifen, dass es nur ein Problem und eine Antwort gibt. 
In dieser Einsicht sind alle Probleme gelöst. 
In dieser Einsicht liegt der Frieden.

10. Lass dich heute nicht durch die Form der Probleme täuschen. 
Jedes Mal, wenn irgendeine Schwierigkeit aufzutauchen scheint,
sage dir sogleich:
Lass mich dieses Problem erkennen, damit es gelöst werden kann.

Versuche dann, auf jedes Urteil darüber zu verzichten, was das Problem ist. 
Wenn möglich, schließe deine Augen einen Augenblick und frage, was es ist. 
Du wirst gehört werden, und dir wird geantwortet werden.

Lektion 80
Lass mich erkennen, dass meine Probleme gelöst sind.

1. Wenn du gewillt bist, deine Probleme zu erkennen, wirst du erkennen, dass du keine Probleme hast. 
Dein einziges Hauptproblem ist gelöst, und du hast kein anderes. 
Deshalb musst du in Frieden sein. 
Die Erlösung hängt somit davon ab, dass du dieses eine Problem erkennst und verstehst, dass es gelöst ist. 
Ein Problem, eine Lösung. 
Die Erlösung ist vollbracht. 
Freiheit vom Konflikt ist dir gegeben worden. 8Nimm diese Tatsache an, und du bist bereit, den Platz einzunehmen, der dir in GOTTES HEILPLAN zusteht.

2. Dein einziges Problem ist gelöst! 
Wiederhole dies heute immer wieder bei dir selbst, dankbar und mit Überzeugung. 
Du hast dein einziges Problem erkannt und damit dem HEILIGEN GEIST den Weg geebnet, dir GOTTES Antwort zu geben. 
Du hast die Täuschung weggelegt und das Licht der Wahrheit erblickt. 
Du hast die Erlösung für dich angenommen, indem du das Problem der Lösung überbracht hast. 
Und du kannst die Antwort erkennen, weil das Problem identifiziert ist.

3. Heute hast du ein Anrecht auf Frieden. 
Ein Problem, das gelöst ist, kann dich nicht behelligen. 
Sieh aber zu, dass du nicht vergisst, dass alle Probleme dasselbe sind. 
Ihre vielfältigen Formen werden dich nicht täuschen, solange du daran denkst. 
Ein Problem, eine Lösung. 
Nimm den Frieden an, den diese einfache Aussage mit sich bringt.

4. In unseren längeren Übungszeiten wollen wir heute Anspruch auf den Frieden erheben, der unser sein muss, sobald Problem und Antwort zusammengebracht worden sind. 
Das Problem muss verschwunden sein, weil GOTTES Antwort nicht versagen kann. 
Indem du das eine erkannt hast, hast du das andere erkannt. 
Die Lösung ist im Problem enthalten. 
Du hast die Antwort bekommen und hast sie angenommen. 
Du bist erlöst.

5. Lass dir jetzt den Frieden schenken, den dein Annehmen bringt. 
Schließe die Augen und empfange deine Belohnung. 
Erkenne, dass deine Probleme gelöst sind. 
Erkenne, dass du dem Konflikt entronnen bist, frei und in Frieden. 
Vor allem denk daran, dass du ein einziges Problem hast und dass es eine einzige Lösung gibt für dieses Problem. 
Dies ist es, worin die Einfachheit der Erlösung liegt. 
Darin liegt die Gewähr für ihr Gelingen.

6. Versichere dir heute oft, dass deine Probleme gelöst sind. 
Wiederhole den Leitgedanken mit fester Überzeugung so oft wie möglich. 
Und sieh vor allem zu, dass du den heutigen Gedanken auf jedes konkrete Problem anwendest, das sich dir stellen mag. 

Sage unverzüglich:
Lass mich erkennen, dass dieses Problem gelöst ist.

7. Wir wollen fest entschlossen sein, heute keinen Groll anzusammeln. 
Wir wollen entschlossen sein, frei von Problemen zu sein, die nicht existieren. 
Der Weg dazu ist schlichte Ehrlichkeit. 
Täusche dich nicht darüber, was das Problem ist, und du musst erkennen, dass es gelöst ist.








© by Doris Brunck / Designer-Webmaster / Niedersachsen / Südheide / https://zauber-wesen.de / brunckdoris(@)gmail.com / Online mit Olfis-Web 17.12.2004 / »EIN KURS IN WUNDERN«