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„Der Klügere gibt nach“ – oder das Ziehen an der Leine


Jede Anleitung sollte logisch und verständlich sein. Auch die „Erziehungsanleitung“ für den Hund ist beides. Allerdings gilt dies meist nur für die Hundeseele. Wir Menschen mit unserem großen Denkvermögen und unseren Gefühlen lesen meist zu viel „zwischen den Zeilen“ und verfallen daher stets wieder in die gleichen Fehler:

Viele Hundebesitzer scheitern schon bei der so genannten „Leinenführigkeit“. Eines der ersten Ziele zur Beginn der Erziehung sollte sein, dem Hund der sich allzu sehr ins Zeug legt, das Kräfte zehrende, ungesunde Zerren an der Leine zu verleiden.

Der erste Fehler beginnt meist bereits bei dem ersten Spaziergang. Jeder Hund wird zunächst einmal an dem ungewohnten Strick ziehen und zerren. Es ist nur verständlich, das wir Menschen ihn mit leichtem Zupfen an der Leine und ermahnenden Worten hiervon abbringen wollen. Aber dies ist falsch. Denn der Hund gewöhnt sich an diese Minirucke sofort und die Mahnworte seines Besitzers sagen ihm höchstens, das dieser sich unsicher fühlt. Die Worte kann er nicht verstehen und kennt deren Bedeutung nicht, nur die Stimmung teilt sich ihm mit. Beim nächsten Mal wird der Ruck stärker, das Schimpfen lauter und entschiedener – auch daran gewöhnt sich der Hund, so lange, bis er schließlich auch durch noch so heftiges Zerren nicht mehr zu belehren ist. Seine Halsmuskulatur hat sich durch das ständige „Training“ so gestärkt, das er fast unempfindlich gegen die Rucke geworden ist. Das wütende Schimpfen überhört der Hund nun, da er sich auch hieran durch die allmähliche Steigerung langsam gewöhnen konnte. Auch die häufig durch Hundetrainer und –vereine propagierten Leinenrucke und kräftiges Ziehen am Halsband haben negative Auswirkungen auf die Halswirbelsäule, auf Luft- und Speiseröhre und können hier erhebliche Schäden verursachen. Außerdem können Rückenbeschwerden hervorgerufen werden. Manch ein verzweifelter Hundebesitzer greift nun zu einem der Hilfsmittel, welche vielfach leider immer noch sogar in manchen Hundeschulen eingesetzt werden: Die so genannten Stachel- oder Würgehalsbänder. Das hierdurch das Problem nicht gelöst werden kann, sollte auch einem Laien einleuchten, da die Ursache des Ziehen und Zerren nicht beseitigt wird. Hierdurch lernt der Hund nur, das er einen brutalen Besitzer hat und auf einen Schmerz hin folgt instinktiv die Flucht nach vorne. Daher sind derartige Methoden grundsätzlich als Tierquälerei abzulehnen, da auch angebliche„Erfolge“ nur kurzzeitig sind.
Wer möchte schon einen Hund, der nur aus Angst vor Schmerzen oder Strafe in Demutshaltung einigermaßen brav „bei Fuß“ geht?

Kopfhalfter sind zwar wirkungsvoll jedoch nicht jedermanns Sache. Bei einem Geschirr verlagert sich der Druck beim Ziehen auf die Brustmuskeln und der Hund wird ebenso wenig wie zuvor bei Fuß gehen sondern weiterhin mit aller Kraft ziehen.


Peking-Palasthund, Bildtrenner


Grosse Geister sagen in wenigen Worten viel, kleine in vielen Worten nichts.





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